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CF Os Belenenses

FC Basel

CF Os Belenenses - FC Basel 0:2 (0:1)

Datum: 05.11.2015, 21:05 Uhr - Wettbewerb: UEFA Europa League 2015/16 - Gruppenphase

Stadion: Estádio do Restelo (Lisboa) - Zuschauer: 4'800

Schiedsrichter: Tamás Bognar Ungarn

Tore: 45. Janko (Foulpenalty) 0:1. 64. Embolo (Zuffi) 0:2.

Gelbe Karte: 60. Elneny, 65. Tiago Silva (Foul), 66. Janko (Unsportlichkeit), 66. Ruben Pinto, 72. Tiago Caeiro, 89. Lang (beide Foul).

CF Os Belenenses: Ventura; João Amorim, Gonçalo Silva, Brandão (28. Tonel), Filipe Ferreira; Tiago Silva, Ruben Pinto, André Sousa (66. Tiago Caeiro); Fabio Sturgeon, Leal, Kuca (83. Fabio Nunes).

FC Basel: Vaclik; Lang, Suchy, Akanji, Safari; Xhaka, Elneny; Embolo, Zuffi, Bjarnason; Janko.

Bemerkungen: Belenenses ohne João Afonso, FCB ohne Degen, Samuel, Delgado, Gashi, Ivanov (alle verletzt), Aliji (nicht spielberechtigt). Europacup-Debüt von Akanji. 9. Pfostenschuss von Embolo.

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Basel dicht vor dem Gruppensieg

Breel Embolo führt den FC Basel am 4. Europa-League-Spieltag in Lissabon gegen Belenenses zu einem ungefährdeten 2:0-Erfolg. Der 18-Jährige ermöglichte dem Leader der Gruppe I mit zwei entscheidenden Dribblings eine nahezu perfekte Ausgangslage.

Auf den erst zweiten und unnötigen Fehltritt vor zwei Wochen reagierten die Basler im 25. Einsatz der Saison wie gewünscht - mit einer stilsicheren Performance, ohne auch nur ansatzweise abermals unter Druck oder in weitere Schwierigkeiten zu geraten, für den Super-League-Primus zeichnet sich eine Fortsetzung der Europacup-Kampagne ab im Februar.

Primär einer spielte einmal mehr in einem wichtigen Moment die Hauptrolle und hob seinen ohnehin beträchtlichen Marktwert weiter an: Breel Embolo, der umworbene Teenager mit dem imposanten Talent und der schon jetzt beeindruckenden Qualität für eine grosse Karriere.

Den 1:0-Vorteil per Elfmeter (45.) erzwang Embolo mit einem energischen Antritt, das wegweisende 2:0 schoss der Ausnahmekönner mit einer Souplesse, die auf diesem Niveau nur wenige 18-Jährige demonstrieren. Der Nationalspieler war mit seinen Inputs massgeblich daran beteiligt, dass der FCB seiner tristen Away-Serie gegen portugiesische Widersacher im siebten Anlauf ein Ende setzte.

Dank der weiterhin makellosen Auswärtsbilanz in der Gruppenphase nimmt das erhoffte Szenario der Bebbi Konturen an. Zwei Runden vor Schluss führen sie die Tabelle mit nur drei Verlustpunkten souverän an. Vor dem Heimspiel gegen Verfolger Fiorentina (2:0-Erfolg in Poznan) und dem Schlusspunkt in Polen beträgt die Marge auf Platz 3 satte fünf Punkte.

Die europäische Präsenz Basels ist imposant. Viermal in Folge, in diesem Jahr und 2012 in der Champions League, hat sich der seit geraumer Zeit mit Abstand beste Schweizer Verein für die Knock-out-Phase qualifiziert - ein nächster Vorstoss unter die Top 32 ist nach dem weitgehend Abend im Süden nur noch eine Frage der Zeit.

Basel war nicht zu düpieren

Schon früh war Embolo in den Mittelpunkt gerückt. In der 9. Minute stellte er die limitierte Defensive der Gastgeber bereits ein erstes Mal vor kaum lösbare Probleme. Nach einem Dribbling setzte der Jungstar den Ball an den Pfosten.

Und auch bei der zweiten Szene einer ansonsten beidseits weitgehend unspektakulären ersten Hälfte gehörte Embolo zu den Hauptdarstellern. Nach einer leichten, aber entscheidenden und ungeschickten Berührung Ferreiras provozierte Embolo im Stil des abgebrühten Altmeisters den kursweisenden Foulpenalty.

Marc Janko, in der Liga als zehnfacher Skorer die Nummer 1, in der Europa League zuvor allerdings noch ohne Akzent, verwertete die Offerte souverän. Eine zweite erstklassige Chance (52.) vergab der Österreicher indes solo vor dem gut parierenden Keeper Ventura.

Im Hinspiel hatte die Equipe aus dem Lissabonner Quartier Belém den Schweizer Champion mit ihrem Schachzug überrascht, primär überfallartig zu kontern und so Nadelstiche zu setzen. Ein zweites Mal liess sich der Favorit - wie übrigens im Vorfeld dezidiert angekündigt - von der Nummer 129 des UEFA-Rankings nicht mehr ausmanövrieren.

Belenenses ohne Unterhaltungswert

Der bis auf eine Ausnahme (Kuca) mit Portugiesen formierte Herausforderer hatte im praktisch leeren Stadion ausser seiner teilweise hartnäckigen bis rustikalen Gegenwehr wenig zu bieten. Das Abrutschen ins hintere Liga-Mittelfeld war spürbar. Eine Strategie, den negativen Trend zu stoppen, war nicht erkennbar.

Für Ricardo Sa Pinto und seine Verlierer bahnen sich schwierige Wochen an - und der personelle Handlungsspielraum wird angesichts der finanziell angespannten Lage beschränkt bleiben.

Quelle: Si