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FC Basel

FC Luzern

FC Basel - FC Luzern 3:0 (0:0)

Datum: 07.02.2016, 16:00 Uhr - Wettbewerb: Super League 2015/16 - 19. Runde

Stadion: St. Jakob-Park (Basel) - Zuschauer: 25'821

Schiedsrichter: Sandro Schärer Schweiz

Tore: 50. Bjarnason (Delgado) 1:0. 72. Delgado (Foulpenalty) 2:0. 85. Steffen (Embolo) 3:0.

Gelbe Karte: 43. Safari (Reklamieren). 67. Jantscher (Foul). 82. Lustenberger (Foul). 91. Steffen (Foul). 92. Rogulj (Foul).

FC Basel: Vaclik; Lang, Suchy, Samuel, Safari (81. Traoré); Xhaka, Zuffi; Embolo (90. Callà), Delgado (74. Steffen), Bjarnason; Janko.

FC Luzern: Zibung; Schachten, Rogulj, Puljic, Lustenberger; Thiesson (65. Hyka), Affolter; Fandrich (65. Neumayr), Christian Schneuwly, Jantscher; Marco Schneuwly.

Bemerkungen: Basel ohne Degen, Sporar und Höegh (verletzt). Luzern ohne Arnold, Brandenburger (verletzt), Cirjak (krank) und Kryeziu (gesperrt). Pfostenschuss: 26. Marco Schneuwly.

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Steffen lässt die Pfiffe verstummen

Der FC Basel bezwang in seinem ersten Pflichtspiel nach der Winterpause Luzern 3:0. Der umstrittene Neuzugang Renato Steffen traf nach seiner Einwechslung zum Schlussstand.

Nach torloser erster Halbzeit war es nach 50 Minuten Matias Delgado, der den Knoten mit einem sehenswerten Lupfer in den Strafraum löste. Birkir Bjarnason war vor David Zibung am Ball und spitzelte diesen am Luzerner Schlussmann vorbei zur Basler Führung. Den zweiten Treffer erzielte Delgado selbst, nachdem er im Zweikampf mit Tomislav Puljic mit geschicktem Körpereinsatz einen Penalty herausgeholt hatte.

Die eigentliche Story aber schrieb Renato Steffen, der die Partie von der Bank aus begann. Der im Winter mit viel Getöse von den Young Boys zum Meister gestossene Flügelspieler traf neun Minuten nach seiner Einwechslung nach einem von Breel Embolo eingeleiteten Konter zum Schlussstand. Als er aufs Feld kam, hatte ihn die Basler Fankurve mit einem Pfeifkonzert empfangen, keine zehn Minuten später applaudierten sie in der Kurve zwar nicht, die Pfiffe waren aber verstummt.

"Man muss sich in Basel den Respekt verdienen, das war bei mir damals auch so", kommentierte FCB-Trainer Urs Fischer die Szenen und fügte an: "In den 15 Minuten, die Steffen auf dem Feld war, hat er einen ersten Schritt in diese Richtung getan." Steffen selbst, der sich zu einem etwas provokanten Jubel hinreissen liess, diesen aber nicht als solchen verstanden wissen wollte, zeigte sich als Meister der selektiven Wahrnehmung: "Ich habe nur Applaus gehört."

Am Ende resultierte für den unangefochtenen Leader ein komfortabler Sieg, der nach einer Grosschance durch Walter Samuel in der 89. Minute sogar noch höher hätte ausfallen können, der aber die Ausgeglichenheit in der ersten Halbzeit kaschierte. Während der Hälfte des Spiels hatte es der FCB nämlich mit einem aufsässigen Gegner zu tun, der ihm kaum Raum gewährte und der in der 26. Minute beinahe in Führung gegangen wäre. Marco Schneuwly hatte eine Hereingabe von Sebastian Schachten aus spitzem Winkel jedoch an den Pfosten gelenkt.

Ansonsten hielt Luzern dem über weite Strecken dominierenden FCB zwar lange stand, dies ging aber auf Kosten der Offensive. "Vielleicht haben wir zu defensiv gespielt", meinte Schachten in der Retrospektive. "Wenn du dann trotzdem ein Tor kriegst, wird es gegen Basel extrem schwierig."

Quelle: sda