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FC Basel

FC Thun

FC Basel - FC Thun 3:3 (1:1)

Datum: 14.05.2017, 13:45 Uhr - Wettbewerb: Super League 2016/17 - 32. Runde

Stadion: St. Jakob-Park (Basel) - Zuschauer: 26'844

Schiedsrichter: Lukas Fähndrich Schweiz

Tore: 17. Sorgic (Peyretti) 0:1. 24. Steffen 1:1. 64. Sorgic (Tosetti) 1:2. 76. Elyounoussi (Fransson) 2:2. 90. Serey Die (Doumbia) 3:2. 93. Sorgic (Hediger) 3:3.

Gelbe Karte: 20. Steffen (Foul), 45. Janko (Unsportlichkeit), 68. Tosetti (Foul), 80. Serey Die (Foul), 86. Facchinetti (Foul), 87. Suchy (Reklamieren).

FC Basel: Vaclik; Lang, Suchy, Akanji, Traoré (75. Manzambi); Zuffi, Serey Die; Elyounoussi, Delgado (66. Fransson), Steffen; Janko (66. Doumbia).

FC Thun: Faivre; Glarner, Reinmann, Bürki, Facchinetti; Hediger; Tosetti (92: Dzonlagic), Lauper, Fassnacht (73. Spielmann); Peyretti (66. Rapp), Sorgic.

Bemerkungen: Basel ohne Bua (verletzt), Sporar und Xhaka (krank). Thun ohne Bigler, Bürgy, Ferreira, Schindelholz, Sutter und Zino (alle verletzt). Debüt des 20-jährigen Stürmers Neftali Manzambi in der Super League.

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Spektakel und Szenenwechsel im St.-Jakob-Park

Einfach wird es der FC Basel nicht haben, seinen Super-League-Rekord von 85 Punkten aus dem Jahr 2004 zu brechen. Nach dem spektakulären 3:3 gegen Thun fehlen Basel sieben Punkte aus vier Spielen.

Während für Basel drei verschiedene Spieler trafen - Renato Steffen, Mohamed Elyounoussi, Geoffroy Serey Die - erzielte auf der andern Seite der Serbe Dejan Sorgic seine Meisterschaftstore Nummern 13, 14 und 15 in dieser Saison, das letzte davon in der 93. Minute zum 3:3.

Immer wieder in dieser Saison liess der FC Basel die Muskeln des Stärkeren spielen. Immer wenn es nötig war, drehten die Basler auf, um wenigstens nicht zu verlieren. Die besten Beispiele waren die Heimspiele gegen Lausanne mit einem 4:3 nach 1:3-Rückstand und mit zwei Toren in der Nachspielzeit zum 2:1-Sieg.

Als Serey Die die Basler gegen Thun in der 90. Minute nach zweimaligem Rückstand erstmals in Führung brachte, schien es sich ein weiteres Mal zu zeigen, dass die Aussenseiter gegen einen aufdrehenden FCB nichts zu bestellen haben. Sorgic' 3:3 nur Sekunden vor dem Ende widersprach in gewisser Weise der Geschichte der Meisterschaft 2016/17.

Thun konnte den FCB auch im 18. Anlauf in Folge nicht bezwingen. Dennoch ist die Bilanz des kleinen Klubs nicht so schlecht, denn in 9 der 18 Spiele trotzten die Berner Oberländer dem FCB ein Unentschieden ab.

Die Auswärtsspiele im Joggeli sind für jede Schweizer Mannschaft die theoretisch schwierigsten Meisterschaftsspiele der Saison. Das gilt erst recht dann, wenn die Basler nebst den ständigen spielerischen auch die körperlichen Qualitäten in die Waagschale werfen. Das Zweite taten sie im Match gegen Thun nicht offensichtlich. Ohne zu enttäuschen, zeigte Trainer Urs Fischers Team eine Leistung mit reduziertem Engagement. Thun nutzte diese Tatsache halbwegs und über führte die Serie von drei Siegen immerhin in eine Serie von vier Spielen ohne Niederlage über. In der zweiten Halbzeit waren die Gäste das bessere Team.

Wohl selten in dieser Super-League-Saison waren die Berner Oberländer derart einfach zu einem Tor gekommen wie in Basel zum 1:0 nach 17 Minuten. Norman Peyretti konnte sich den Ball vor der Flanke zurechtlegen, und Dejan Sorgic spürte keinen Atem eines Gegenspielers im Nacken, als er schier mühelos mit einem Kopfball traf. Basels Ausgleich nur sechs Minuten später kam auf nicht zwingende Weise zustande. Renato Steffen, der seine Karriere in der Super League in Thun begonnen hatte, verwertete von ausserhalb des Strafraums einen ungenügenden Abwehrversuch eines Thuner Verteidigers. Nur wenige Minuten vergingen später auch zwischen dem 1:2 und dem 2:2.

Für den Rest seiner Zeit in Basel Urs Fischer in den kommenden anderthalb Wochen die nicht leichte Aufgabe haben, für den Cupfinal gegen Sion am Auffahrtstag die Spannung und die Bereitschaft in der Mannschaft noch einmal aufs Maximum zu bringen. Es gibt immerhin eine Reihe von Spielern, die Fischer nicht eigens wird motivieren müssen: Taulant Xhaka, Matias Delgado, Marek Suchy, Adama Traoré, Luca Zuffi und Davide Callà standen vor zwei Jahren bei Basels schmachvoller 0:3-Niederlage im Cupfinal gegen Sion im St.-Jakob-Park auf dem Rasen.

Quelle: sda