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FC Basel

Grasshopper Club

FC Basel - Grasshopper Club 2:3 (0:2)

Datum: 08.11.2015, 16:00 Uhr - Wettbewerb: Super League 2015/16 - 15. Runde

Stadion: St. Jakob-Park (Basel) - Zuschauer: 31'669

Schiedsrichter: Sascha Amhof Schweiz

Tore: 19. Ravet (Källström) 0:1. 25. Suchy (Eigentor) 0:2. 62. Callà (Safari) 1:2. 74. Embolo (Callà) 2:2. 80. Dabbur (Ravet) 2:3.

Gelbe Karte: 8. Källström. 15. Bauer (Foul). 28. Boëtius (Foul). 52. Pnishi (Foul). 66. Barthe (Foul). 90. Dabbur (Foul).

FC Basel: Vaclik; Lang, Suchy, Akanji, Safari (86. Traoré); Elneny; Callà, Kuzmanovic (72. Xhaka), Zuffi, Boëtius (82. Ajeti); Embolo.

Grasshopper Club: Vasic; Bauer, Barthe, Pnishi, Antonov; Basic, Källström (56. Alpsoy); Ravet (84. Lüthi), Brahimi (63. Tarashaj), Caio; Dabbur.

Bemerkungen: Basel ohne Bjarnason, Degen, Delgado, Gashi, Samuel (verletzt), Aliji, Janko (beide gesperrt) und Kakitani (krank), Grasshoppers ohne Kubli und Mall (beide verletzt). 25. Pfostenschuss von Caio. 74. Pfostenschuss von Elneny.

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Coup der Grasshoppers im Spitzenspiel in Basel

Der FC Basel hat im hochklassigen und sehr unterhaltsamen Duell mit den Grasshoppers erstmals seit Ende April wieder ein Super-League-Heimspiel verloren. Trotz des 2:3 gegen den ersten Verfolger beträgt die Marge auf GC aber noch immer zehn Punkte.

So früh wie Basel stand noch nie ein Team als "Herbstmeister" der Super League fest. Mit einem Sieg hätte der schnellste Halbzeit-Leader der Liga-Geschichte einen grösseren Vorsprung aufgewiesen (16) als Runden (15) absolviert sind. Das Duell zwischen dem klaren Ersten und den Grasshoppers machte zumindest im Hinblick auf drohende Langeweile in der zweiten Saisonhälfte etwas klar: Basel ist schlagbar. GC war nach den Young Boys in der Liga und Belenenses Lissabon in der Europa League erst das dritte Team, das den FCB bezwingen konnte - in 26 Pflichtspielen.

Den Unterschied im attraktiven Spitzenspiel machte Munas Dabbur aus. Der Israeli, nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Kim Källström der Captain, liess in der 80. Minute nach einem Konter im Dribbling beide Basler Innenverteidiger schlecht aussehen und erzielte via beide Pfosten den Siegestreffer. Am Ende war der Zürcher Coup insofern glückhaft, weil Basel in der Nachspielzeit nach einem Foul an Breel Embolo ein klarer Penalty unterschlagen worden war. "Manchmal ist es besser, nichts zur Schiedsrichter-Leistung zu sagen", fand Trainer Urs Fischer. "Heute ist ein solcher Tag." Er liess sich auf Nachfrage eines Journalisten doch noch die Aussage entlocken, "eindeutiger könne es nicht sein".

In Anbetracht des komfortablen Vorsprungs in der Super League sind Dabburs zehntes Saisontor und die damit verbundene Niederlage für Basel kein Weltuntergang. Aber es traf die im St.-Jakob-Park zuvor in zehn Liga-Spielen ungeschlagen gebliebenen Basler im Stolz. Denn in der zweiten Halbzeit war der FCB im Prinzip so dominant, wie es GC vor der Pause gewesen war. Innert zwölf Minuten und mitten in der Basler Drangphase war das Geschehen nach Toren von Davide Callà (62.) und Embolo (74.) ausgeglichen.

Das 2:2 entsprach der einseitigen Spielentwicklung ab der 46. Minute und deshalb der Logik. "Eine solche Reaktion zeigt, dass Charakter vorhanden ist", sagte Fischer. "Aber es bleibt der bittere Nachgeschmack, dass wir ohne Punkte dastehen." Für GC-Coach Pierluigi Tami dauerte die zweite Halbzeit wohl gefühlte 90 Minuten. "Wir haben sehr gelitten", musste der Tessiner eingestehen. "Vermutlich, weil wir zu viel am Resultat herumstudiert haben."

Die formidable Leistung vor der Pause war für die Grasshoppers die Basis zum ersten Auswärtssieg gegen Basel seit Anfang März 2010 und nach zehn vergeblichen Anläufen. Das in einem Spiel gegen Basel in dieser Saison von einem Gegner noch nie gesehene Selbstvertrauen und die beeindruckende Laufbereitschaft trugen GC eine völlig verdiente 2:0-Pausenführung ein. Zwar fiel das 1:0 durch Yoric Ravet (19.) aus einer Offside-Position. Beeindruckend aber war, wie Källström davor entscheidend zweimal nachgesetzt hatte. Der generöse Einsatz des Schweden war sinnbildlich für den Auftritt der Hoppers, die sich im Anschluss an einen Freistoss Källströms auch das 2:0 (25.) regelrecht erkämpften: via Knie des von zwei Zürchern bedrängten Marek Suchy überquerte der Ball die Linie.

Quelle: Si