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FC Lugano

FC Basel

FC Lugano - FC Basel 2:2 (0:1)

Datum: 07.05.2017, 13:45 Uhr - Wettbewerb: Super League 2016/17 - 31. Runde

Stadion: Cornaredo (Lugano) - Zuschauer: 6'151

Schiedsrichter: Sandro Schärer Schweiz

Tore: 12. Fransson (Xhaka) 0:1. 54. Zuffi (Fransson) 0:2. 60. Alioski (Foulpenalty) 1:2. 80. Sadiku (Mariani) 2:2.

Gelbe Karte: 56. Zuffi, 68. Callà, 78. Sadiku (alle Foul).

Gelb-Rote Karte: 81. Sadiku (Unsportlichkeit).

FC Lugano: Salvi; Cümart, Sulmoni, Golemic; Crnigoj (17. Carlinhos), Mariani, Piccinocchi, Sabbatini, Mihajlovic; Alioski, Sadiku.

FC Basel: Vaclik; Lang, Hoegh, Akanji, Riveros; Zuffi, Xhaka (82. Delgado); Elyounoussi, Fransson, Steffen (58. Callà); Sporar (65. Doumbia).

Bemerkungen: Lugano ohne Jozinovic, Rosseti (beide verletzt), Padalino (krank), FCB ohne Suchy, Traoré (beide gesperrt), Bua, Serey Die (beide verletzt).

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Lugano weiterhin nicht zu schlagen

Luganos Serie der Ungeschlagenheit umfasst mittlerweile sechs Super-League-Runden. Die Tessiner stürmten gegen den Meister Basel vom 0:2 zum respektablen 2:2-Remis und rückten auf Position 4 vor.

Zwei Figuren stehen speziell für den bereits wochenlangen Aufschwung im Cornaredo: Ezgjan Alioski und Armando Sadiku, die mit ihrer Doublette (60./80.) vor 6151 Tifosi das späte Comeback ermöglichten. Ihr Anteil an der besten Kampagne der Luganesi seit 15 Jahren ist immens. Der Topskorer Alioski und die FCZ-Leihgabe Sadiku sind in der Rückrunde mit 15 Treffern an über 70 Prozent des offensiven Outputs beteiligt.

Aus der Optik Luganos wäre nach fünf Siegen in Folge sogar noch mehr zu erreichen gewesen. Die Bianconeri verhielten sich zu lange zu passiv und dosierten primär das Risiko, erst nach dem 0:2 (Zuffi/54.) streiften sie ihre Zurückhaltung ab und inszenierten einen teilweise beeindruckenden Sturmlauf, der erst nach dem Ausschluss Sadikus an Wucht verlor.

Geschenkt bekam Lugano den Coup keineswegs. Der FC Basel hat seinen achten Titelgewinn in Serie mit dem Augenmass des routinierten Dominators gefeiert. Eine rauschende Festwoche hatten die Bebbi nicht zu verkraften, entsprechend seriös traten sie im Tessin auf. Erst nach einem von Hoegh verschuldeten Foulpenalty entglitt dem Champion die Kontrolle.

Lugano auf Europacup-Kurs
Mit ihrer angesichts der Basler Qualität zwar nachvollziehbaren, aber nicht konstruktiven Strategie hatten sich die Südschweizer früh in eine ungemütliche Lage manövriert. Dem Aussenseiter ist allerdings hoch anzurechnen, dass er sich trotz des Fehlstarts nicht vollends abdrängen liess und die Nummer 1 stattdessen im Finish in einen mitreissenden Schlagabtausch verwickelte.

Zwei Jahre nach der Rückkehr in die Super League zeichnet sich ein Szenario ab, mit welchem wegen der umfassenden personellen Umbauarbeiten im Sommer nicht zu rechnen war: Lugano ist unter normalen Umständen nicht mehr vom Europacup-Kurs abzubringen.

Offen ist allerdings, wie sehr sich die Besetzung der Tessiner abermals verändern wird. Alioskis Vertrag endet in wenigen Wochen, der 16-fache Torschütze dürfte in Kürze andernorts ein gut dotiertes Engagement eingehen; Sadiku, der nach wie vor dem FCZ gehört, wird ebenfalls nicht zu halten sein.

Quelle: sda