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FC Luzern

FC Basel

FC Luzern - FC Basel 2:3 (2:1)

Datum: 07.08.2016, 13:45 Uhr - Wettbewerb: Super League 2016/17 - 3. Runde

Stadion: swissporarena (Luzern) - Zuschauer: 14'486

Schiedsrichter: Fedayi San Schweiz

Tore: 4. Suchy (Zuffi) 0:1. 18. Hyka (Itten) 1:1. 30. Hyka (Christian Schneuwly) 2:1. 70. Janko (Traoré) 2:2. 79. Janko (Delgado) 2:3.

Gelbe Karte: 21. Xhaka (Reklamieren). 33. Kryeziu (Foul).

FC Luzern: Zibung; Grether (66. Sarr), Costa, Affolter, Lustenberger; Christian Schneuwly, Neumayr (81. Marco Schneuwly), Kryeziu, Hyka (80. Jantscher); Itten, Juric.

FC Basel: Vaclik; Gaber, Suchy (76. Hoegh), Balanta, Traoré; Callà, Xhaka, Zuffi, Bjarnason (62. Steffen); Delgado; Doumbia (62. Janko).

Bemerkungen: Luzern ohne Puljic und Thiesson (beide verletzt); Basel ohne Akanji und Sporar (beide verletzt) sowie Serey Die (Trainingsrückstand), Bua (rekonvaleszent) und Fransson (Olympische Spiele).

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FCB-Joker Janko hat gestochen

Dank einer Doublette von Marc Janko in den letzten 20 Minuten kam der FC Basel in Luzern zum 3:2-Sieg und ist schon nach drei Runden alleiniger Leader. Der FCL dagegen verpasste nach der Pausenführung den besten Saisonstart seit der Meistersaison 1988/89.

Die Jahreszahl ändert, der Start in die Super-League-Saison bleibt sich gleich: Der FC Basel gewinnt und gewinnt. Vor zwei Jahren siegte er viermal in Serie, im letzten Jahr reihte er acht Erfolge aneinander und in der neuen Saison ist er auch schon wieder bei drei Siegen in drei Spielen angelangt. Als nächster Herausforderer schicken sich die Young Boys am Mittwoch an, den Baslern ein Bein zu stellen. Vor einem Jahr ist dies den Berner gelungen - in der 9. Runde und nach acht Basler Siegen zum Start.

In der Tabelle sieht es nach Langeweile aus, doch auf dem Luzerner Rasen war die Partie durchaus unterhaltsam und ausgeglichen. Sie entwickelte sich sogar so, dass in der Pause wenig auf einen Basler Sieg hindeutete. Luzern spielte trotz der Europacup-Strapazen unter der Woche erfrischend auf und reagierte auf den frühen Rückstand (Marek Suchy/3.) umgehend. Mit zwei sehenswerten Toren sorgte Jahmir Hyka innerhalb von zwölf Minuten für die Wende (18./30.). "Dass wir nach dieser Leistung keinen Punkt haben, ist sehr enttäuschend", sagte Luzerns Trainer Markus Babbel.

In der Tat stellten die Luzerner zumindest vor der Pause das klar bessere Team und hatten in der Startphase der zweiten Halbzeit auch Chancen zum dritten Tor, während von Basel lange Zeit enttäuschend wenig kam. Von Seydou Doumbia war bis zu seiner Einwechslung in der 63. Minute nichts zu sehen, Stratege Matias Delgado hatte wenige Ideen und der Isländer EM-Held Birkir Bjarnason war bei seinem ersten Saisoneinsatz von Beginn weg ohne Durchschlagskraft.

Doch der grösste Unterschied zwischen dem FCB und der Konkurrenz liegt eben im personellen Spielraum. Wenn zwei Stars wie Bjarnason und Doumbia enttäuschen, kann Trainer Urs Fischer wie in Luzern mit Renato Steffen und Marc Janko einen Schweizer beziehungsweise österreichischen Internationalen aufs Feld schicken. Und prompt kippte die Partie. Beim Ausgleich lenkte Janko den Ball nach einer Flanke von Adama Traoré technisch perfekt ins Tor (70.), beim Siegtor düpierte er FCL-Keeper David Zibung nach einer Kopfball-Vorlage von Delgado mit einem feinen Heber (79.).

Am Ende siegte der Meister dank zwei tollen Toren von Janko. Entscheidend sei aber nicht der individuelle Exploit gewesen, sondern eine "Willensleistung des ganzen Teams", wie der Basler Trainer Urs Fischer sagte. "Wir waren vor der Pause viel zu passiv und sagten uns in der Kabine: Jetzt müssen wir den inneren Schweinehund überwinden." Es ist dem FCB mit Verzögerung gelungen und deshalb ist er auch in dieser Saison schon nach drei Spielen wieder alleiniger Leader.

Quelle: sda