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FC Sion

FC Basel

FC Sion - FC Basel 4:3 n.P. (2:2, 2:2, 1:0)

Datum: 13.12.2015, 15:30 Uhr - Wettbewerb: Schweizer Cup 2015/16 - 1/4-Final

Stadion: Tourbillon (Sion) - Zuschauer: 9'200

Schiedsrichter: Stephan Klossner Schweiz

Tore: 37. Pa Modou (Lacroix) 1:0. 66. Assifuah (Kouassi) 2:0. 79. Elneny 2:1. 89. Janko (Foulpenalty) 2:2.

Penaltyschiessen: Elneny 0:1, Bia 1:1; Janko 1:2, Ziegler verschiesst (Latte); Bjarnason verschiesst, Salatic 2:2; Samuel verschiesst (Latte), Carlitos 3:2; Callà 3:3, Pa Modou 4:3.

Gelbe Karte: 33. Delgado (Foul). 51. Lang (Unsportlichkeit). 55. Samuel (Foul). 55. Salatic (Reklamieren). 68. Kouassi (Foul). 78. Bjarnason (Reklamieren). 84. Adao (Foul). 91. Elneny (Foul). 96. Safari (Foul). 113. Lacroix (Reklamieren). 116. Fernandes (Foul). 120 Janko (Unsportlichkeit).

FC Sion: Vanins; Zverotic, Lacroix, Ziegler, Pa Modou; Kouassi, Salatic; Follonier (83. Adao), Fernandes, Carlitos; Assifuah (77. Bia).

FC Basel: Salvi; Xhaka (34. Samuel), Lang, Suchy, Safari; Elneny, Zuffi (72. Callà); Embolo, Delgado (69. Albian Ajeti), Bjarnason; Janko.

Bemerkungen: Sion ohne Ndoye, Rüfli (beide gesperrt), Konaté, Zeman, Karlen und Mboyo (alle verletzt). Basel ohne Vaclik, Vailati, Degen, Hoegh, Akanji und Gashi (alle verletzt). 34. Xhaka verletzt ausgewechselt; danach Samuel in der Innenverteidigung, Lang auf der rechten Abwehrseite. 44. Lang wehrt Schuss von Assifuah auf der Torlinie ab.

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Sion schlägt den FC Basel schon wieder

Sion bleibt im Schweizer Cup im Rennen um die Titelverteidigung. Die Walliser behielten wie im letzten Final gegen den FC Basel die Oberhand und zogen dank dem Sieg nach Penaltyschiessen in die Halbfinals eins. Zuvor hatte der FCB einen 0:2-Rückstand wettgemacht.

Der FC Sion verdiente sich den 20. Einzug in die Halbfinals des Schweizer Cups, obwohl er in der Schlussphase der regulären Spielzeit noch einen 2:0-Vorsprung verspielt hatte. Mohamed Elneny (79.) und Marc Janko (89.) retteten den Schweizer Meister etwas glückhaft noch in die Verlängerung. Im Penaltyschiessen verwertete Pa Modou den entscheidenden Versuch. Von den Sittenern verschoss nur Reto Ziegler, bei Basel scheiterten Birkir Bjarnason und Samuel.

Der FC Sion schien lange Zeit völlig problemlos Richtung Halbfinals zu marschieren. Dank Toren von Pa Modou und Ebenezer Assifuah führten die Walliser 2:0 und hielten den FC Basel mit beeindruckender Souveränität unter Kontrolle. Doch zum wiederholten Mal in dieser Saison bewies der Serienmeister, dass er sich auch ohne zu brillieren aus brenzligen Situationen befreien kann. In der 79. Minute landete ein Freistoss von Elneny im Tor des unglücklich reagierenden Sittener Keepers Vanins.

In der Folge drückte der FCB mit Vehemenz, aber ohne spielerische Brillanz auf den Ausgleich. "Wir haben uns zu weit zurückdrängen lassen", analysierte Sions Coach Didier Tholot. Die weiten Bälle der Gäste und die Belagerung des Sittener Strafraums zahlten sich aus, weil Schiedsrichter Stephan Klossner nach einem Zweikampf zwischen Léo Lacroix und Breel Embolo in der 89. Minute auf Penalty entschied. Janko verwertete diesen souverän. In der Verlängerung hatten die Basler die beste Möglichkeit, als der Sittener Carlitos in der 114. Minute fast ins eigene Tor traf.

Basler Passivität

Für den FC Sion war die späte Aufholjagd des FC Basel schwer hinzunehmen. Die Walliser hatten die Begegnung gegen den in der Meisterschaft 21 Punkte voraus liegenden FC Basel rund 75 Minuten lang fast problemlos kontrolliert. Glück hatten die Gastgeber allerdings beim 1:0 in der 37. Minute. Das Schiedsrichter-Trio um Klossner übersah gleich zwei Offside-Positionen: Sowohl Lacroix bei der Kopfballverlängerung als auch Torschütze Pa Modou, der den Ball freistehend im Strafraum unter die Latte schoss, standen im Abseits.

Die Reaktion des FC Basel auf den Rückstand fiel bescheiden aus. "Wir hatten Mühe ins Spiel zu finden", sagte Basels Trainer Urs Fischer und verwies auf die mangelhaft Qualität des Rasens, der zum Teil vereist war. Sion war auch nach dem 1:0 überlegen und traf in der 66. Minute verdient zum 2:0. Nachdem Matias Delgado ausgerutscht war, lancierte Xavier Kouassi den Konter. Ebenezer Assifuah traf zwischen den Beinen von FCB-Keeper Mirko Salvi.

Der 21-Jährige Salvi, der wegen der Verletzungen von Tomas Vaclik und Germano Vailati wie schon eine Halbzeit lang in der Europa League am Donnerstag im Tor stand, traf bei keinem der beiden Gegentore die Schuld. Vielmehr waren es seine Vorderleute, die lange Zeit viel zu wenig machten, um das Spiel in für sie erwünschte Bahnen zu lenken. Sie verbrauchten unnötig Energie auf Nebenschauplätzen, beklagten sich über zahlreiche Schiedsrichter-Entscheide und legten sich mit Gegenspielern an. Spielerisch fiel der Meister erst nach einer knappen Stunde erstmals auf: Behrang Safari flankte zu Janko, der übers Tor schoss.

Die fünfte Niederlage im 32. Saisonspiel verschuldete der FC Basel mit seiner Passivität vorab in der ersten Halbzeit zu einem Teil selber. Die Konsequenz ist, dass nach dem Verpassen der Champions-League-Gruppenphase ein weiteres Saisonziel nicht mehr erreicht werden kann. Trainer Urs Fischer bemerkte: "Das Out tut weh, aber man kann jetzt nicht sagen, alles ist schlecht." Schliesslich sei der FC Basel in der Meisterschaft und auch in der Europa League gut auf Kurs. Der 13-fache Cupsieger Sion ist derweil nach einem perfekten Jahresabschluss in der Europa League und in seinem Lieblings-Wettbewerb weiterhin im Rennen.

Quelle: Si