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Sevilla FC

FC Basel

Sevilla FC - FC Basel 3:0 (3:0)

Datum: 17.03.2016, 21:05 Uhr - Wettbewerb: UEFA Europa League 2015/16 - 1/8-Final

Stadion: Estadio Ramón Sánchez Pizjuán (Sevilla) - Zuschauer: 35'546

Schiedsrichter: Deniz Aytekin Deutschland

Tore: 35. Rami (Reyes) 1:0. 44. Gameiro (Reyes) 2:0. 45. Gameiro (Krohn-Dehli) 3:0.

Gelbe Karte: 7. Kolodziejczak (Foul). 39. Steffen (Foul). 94. Embolo (Foul).

Sevilla FC: Soria; Coke, Rami, Kolodziejczak, Trémoulinas; Iborra (61. Krychowiak), Cristoforo; Krohn-Dehli (52. Escudero), Banega, Reyes; Gameiro (69. Llorente).

FC Basel: Vaclik; Hoegh, Suchy, Safari; Xhaka; Lang, Bjarnason (61. Fransson), Zuffi, Steffen; Delgado (61. Embolo), Janko (71. Itten).

Bemerkungen: Sevilla ohne N'Zonzi (gesperrt), Konopljanka und Vitolo (beide verletzt). Basel ohne Samuel (gesperrt), Akanji, Boëtius, Sporar, Degen (alle verletzt) und Aliji (nicht spielberechtigt).

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Der FC Basel scheitert klar

Der FC Basel ist im Achtelfinal der Europa League deutlich am Titelverteidiger Sevilla gescheitert. Nach dem 0:0 im Hinspiel verlor er in Andalusien mit 0:3.

Eine gute halbe Stunde lang konnte der FC Basel vom Exploit träumen, davon dem FC Sevilla vor gut 35‘000 Zuschauern im eigenen Stadion ein Bein zu stellen. Doch alle Vorarbeit des Schweizer Meisters wurde unmittelbar vor der Pause innerhalb von zehn Minuten durch drei Gegentore zunichte gemacht, zum Teil selbstverschuldet. Das 0:1, das am Ursprung der Basler Niederlage stand, fiel nach einem Eckball von Antonio Reyes, den Innenverteidiger Adil Rami erstaunlich freistehend mit dem Kopf und via Pfosten zum 1:0 verwertete.

Die Chancen auf die Viertelfinals waren zu diesem Zeitpunkt noch intakt. Ein Doppelschlag innert 76 Sekunden sorgte dann aber noch vor der Pause für die Entscheidung in diesem Duell. In der 43. Minute lief Routinier José Antonio Reyes auf der rechten Seite allen davon, liess Behrang Safari stehen und fand mit seinem Pass Kévin Gameiro. Der Franzose war kurze Zeit später auch für das 3:0 verantwortlich.

Die Basler, die im Hinspiel noch so gut verteidigt hatten, machten vor allem beim 0:2 und 0:3 eine schlechte Figur. Daniel Hoegh, der den gesperrten Walter Samuel ersetzte, verlor vor dem zweiten Gegentreffer den Ball an Vicente Iborra und vor dem dritten an seinen Landsmann Michael Krohn-Dehli, der danach mit seiner Flanke Gameiro fand. Hoegh erlebte damit einen weiteren bitteren Europacup-Abend, nachdem er schon beim Scheitern in der Champions-League-Qualifikation gegen Maccabi Tel-Aviv eine Hauptrolle gespielt hatte.

Zu Hoegh muss allerdings auch gesagt sein, dass er nach seiner fünf Monate langen Verletzungspause noch nicht auf seinem besten Niveau sein konnte. Erst vor einer Woche hatte er sein Comeback gegeben. Und beim FC Sevilla wäre eine perfekte Leistung der gesamten Basler Mannschaft nötig gewesen, um zu bestehen. Die Andalusier haben ihre letzten 17 Heimspiele allesamt gewonnen und sind seit 2011 nicht mehr in einer K.o.-Runde der Europa League gescheitert.

Der Start in die Partie war durchaus ansprechend. Wie am letzten Donnerstag im Hinspiel hatte sich Urs Fischer entschieden, mit einer Dreierabwehr anzutreten. Und diese liess eine halbe Stunde lang wenig zu. Die Gastgeber taten sich unterstützt von ihren lautstarken und bedingungslos treuen Fans schwer, einen Weg durch die Basler Verteidigung zu finden. Die Abwehrarbeit der Basler kostete aber auch viel Kraft. Viel seltener als im Hinspiel konnte sich der FCB befreien und die Gefahr vor das gegnerische Tor bringen.

Als dann der FC Sevilla nach einer halben Stunde unter der Regie des überragenden Argentinier Ever Banega das Tempo noch ein wenig erhöhte, brach das Defensivkonstrukt des FC Basel ein. Tomas Vaclik, der schon in der 7. Minute ein erstes Mal gegen Gameiro entscheidend interveniert hatte, verhinderte das 0:1 in der 32. Minute, als er einen tückischen Schuss von Banega in den Corner lenkte. Bei den Gegentoren war der tschechische Keeper machtlos. Er verhinderte etwa in der 86. Minute im Duell mit Fernando Llorente einen weiteren Treffer.

Die zweite Halbzeit war für die Basler, die bei ihrem neunten Auftritt in Spanien zum siebten Mal verloren, eine frustrierende Angelegenheit. Sie liessen sich aber nicht gehen, sondern kämpften weiter und behielten die Ordnung. Ansonsten hätte die Reise nach Sevilla in einem Debakel enden können, derart spielfreudig zeigte sich die Mannschaft von Unai Emery phasenweise.

Die beste Chance dem Duell mit dem Fünften der Primera Division eine andere Wendung zu geben, hatte der FC Basel unmittelbar nach dem 0:1. Da parierte Sevillas Keeper David Soria einen Kopfball von Hoegh stark. Näher kamen die Basler der vierten Viertelfinal-Qualifikation in der Europa League nicht. Der verdiente Ehrentreffer blieb ihnen in der Nachspielzeit zweimal knapp verwehrt: Ein Schuss des eingewechselten Breel Embolo wurde auf der Torlinie gestoppt und Sekunden später schoss der Stürmer aus guter Position übers Tor.