Presseschau

Liechtensteiner Vaterland vom 14.12.2010

FC Basel und Hoffenheim pokern um Wieser

Wo spielt der Liechtensteiner Hoffnungsträger Sandro Wieser im Frühjahr? Schweizer Meister FC Basel will den talentierten Mittelfeldspieler offenbar nicht ziehen lassen und schlug ein Angebot der TSG Hoffenheim von 1,2 Mio. Franken aus.

Von Ernst Hasler

Fussball. - Einen Viereinhalbjahres-Vertrag offerierte der Bundesligist dem 17-Jährigen. Noch eineinhalb Jahre ist der Vaduzer Wieser indes vertraglich an den FC Basel gebunden.

Wieser lehnt Basler Offerte ab

Nachdem der FCB Angebote für Wieser aus der Bundesliga erhielt, legte auch der Schweizer Traditionsverein dem Liechtensteiner einen neuen Vertrag vor. «Ich habe die Offerte abgelehnt. Sie war nicht annähernd so gut wie jene von Hoffenheim», gibt Wieser preis. Es liegt nun an den zwei Vereinen, eine Lösung zu finden. Doch Wieser ist skeptisch: «Es wird schwer, dass ich gehen kann.»

Das Talent will auch nicht weiter pokern und überlässt die Entscheidung den Verantwortlichen der beiden Vereine. «Ich habe zwei gute Lösungen, deshalb verkopfe ich mich nicht. Wenns mit der Bundesliga nicht klappt, so erfülle ich den Vertrag in Basel. Es wird so kommen, wie es sein muss», zeigt Wieser Verständnis, obwohl ihn die Bundesliga reizen würde.

Thorsten Fink plant mit Wieser

FCB-Meistertrainer Thorsten Fink plant offenbar bereits mit Sandro Wieser, der im Herbst stets im U21-Team des FC Basel trainiert und gespielt hatte. In einem Interview am vergangenen Freitag in der Basler Zeitung (BAZ) wurde Wieser ins Spiel gebracht. «Woher wissen Sie, dass wir Wieser nachziehen», antwortete Fink auf die Frage, ob Wieser einer jener neuen Spieler sei, die in den Kader nachrücken. «Er ist ein Linksfüsser, kopfballstark und ein zentraler Mittelfeldspieler. Er wird nach Spanien mitfahren, um zu zeigen, dass wir auf ihn bauen. Viele Bundesligavereine haben uns schon Angebote gemacht», wird Thorsten Fink in der BAZ zitiert.

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