Presseschau

Blick vom 27.09.2016

Psychokrieg – Basels einzige Chance

Exklusiv für Blick

Kubilay Türkyilmaz

Ich habe zuletzt Arsenal gegen Chelsea gesehen. Und auch Basel gegen St. Gallen. Arsenal und Basel. Beide spielen in der gleichen Liga, der Champions League. Doch deren Spiele in der heimischen Meisterschaft waren Ereignisse aus verschiedenen Welten.

Wenn Basel so spielt wie zuletzt, hat es nic ht den Hauch einer Chance. Zu schnell, zu schlau, zu vif. Pressing, Balleroberung. Das sind die Gunners. Und jeden Fehler sofort ausnutzend. Basel macht im Moment viele Fehler.

Was tun? Hintenhineinstehen ist schon mal kein probates Mittel. Denn in der Mannschaft von Arsène Wenger gibt es zu viele, die im eins gegen eins sackstark sind: Walcott, Oxlade-Chamberlain, Cazorla, Özil.

Die Antwort ist schwierig, weil der Schweizer Meister in derart durchschnittlicher Form ist. Sicher müssen die Basler enorm nahe bei ihren Gegenspielern stehen. Praktisch Manndeckung. Und bei Bedarf ein taktisches Foul. Der Raum muss unglaublich eng sein. Vierzig Meter zwischen hinterstem Verteidiger und Stürmer. Maximal. Und den Ball in den eigenen Reihen halten. So gut es geht.

Aber, und das macht ein bisschen mehr Hoffnung: Arsenal ist nicht bekannt für seine Stabilität. Die rotblauen England-Spezialisten müssen die Londoner, die nach dem 1:1 gegen PSG unter Zugzwang stehen, zum Zweifeln bringen. Dazu ein bisschen Psychokrieg. Das Spiel muss irgendwie verrückt sein. Ist es normal, gewinnt Arsenal.

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