Presseschau

Blick vom 27.02.2017

«Dieses Tor widme ich meinem Sohn!»

Baby-Jubel bei FCB-Suchy

Stefan Kreis

Papa Marek Suchy macht seinem Neugeborenen das schönste Geschenk.

Alena hats geahnt! «Mach den Babyjubel, wenn du triffst», sagt die Ehefrau von Marek Suchy vor dem Spiel.

Nach 19 Minuten ist es so weit: Völlig frei kommt der FCB-Abwehrboss zum Kopfball – und steckt sich zur Feier des Tages den Daumen in den Mund. «Dieses Tor widme ich meinem Sohn David», sagt der Tscheche. Es ist das schönste Geburtstagsgeschenk für den Buben, der am Freitag zur Welt kam. Suchy: «Alle sind gesund, wir sind überglücklich.»

Glücklich darf er auch mit der Leistung seiner Mannschaft sein, vor allem in der ersten Halbzeit spielen die Basler stark auf, dominieren die Luzerner nach Belieben. «Wir haben gezeigt, wer Herr im Haus ist», sagt der Doppeltorschütze Marc Janko. Bester auf dem Feld ist aber einer, der zum ersten Mal auf der 10er-Position spielt: Alexander Fransson (22). Vor dem Spiel lautet die Frage, wer den verletzten Matias Delgado als Regisseur ersetzen kann, der Schwede gibt die Antwort. Der Mann ist schnell und hat eine gute Übersicht. Einziges Manko: die Effizienz. Mindestens ein Tor müsste Fransson machen.

Apropos Effizienz: Luzern macht in der ersten Hälfte aus einer halben Chance ein Tor. Dass es zur Pause 1:2 steht? Ein Witz.

Nach Wiederbeginn ist das Geschehen ausgeglichener. Würde Ex-FCB-Junior Cedric Itten in der 78. Minute seine Grosschance nutzen, die Luzerner würden wohl einen Punkt aus dem Joggeli entführen. Fast im Gegenzug macht Janko den Deckel drauf. Der FCB wahrt nach vier Spielen in der Rückrunde seine weisse Weste. Und er ist gerüstet für den Cup-Viertelfinal gegen den FCZ. Janko: «Das wird ein hitziger Tanz, jeder ist jetzt schon heiss auf dieses Spiel.» Jeder ausser Marek Suchy. Der hat anderes im Kopf. «Ich muss zu meiner Frau ins Spital. Am Montag dürfen wir alle zusammen nach Hause.»

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