Presseschau

Aargauer Zeitung vom 24.05.2017

«Es braucht für mich Mut, im Stadion ins Mikro zu sprechen»

Bernhard Heusler Sein letztes Interview als FCB-Präsident

Achtmal in Serie Meister. Den FC Basel im sonst defizitären Schweizer Fussball in eine Gelddruckmaschine verwandelt. Kurz: Bernhard Heusler ist eine Ausnahmeerscheinung.

François Schmid-Bechtel und Etienne Wuillemin

Haben Sie die Kur schon gebucht?

Bernhard Heusler: Nein, ich brauche weder eine Kur noch ein Sabbatical.

Das glauben wir Ihnen. Wir befürchten eher, dass Sie nach dieser Saison die grosse Leere kennen lernen.

Ich weiss nicht, ob die Leere kommen wird. Ich glaube aber eher nicht. Speziell wird sein, dass ich das Adrenalin und die Belastung am Wochenende, wenn jeweils gespielt wird, nicht mehr spüren werde. Nachdem ich mit Langstreckenlauf aufgehört habe, wo ja auch viel Adrenalin produziert wird, kam mein Körper etwas aus dem Gleichgewicht. Wichtig ist für mich, den fehlenden Druck als Gewinn zu betrachten.

Wie wollen Sie den fehlenden Kick kompensieren?

Ich suche nicht nach Kompensation. Wäre ich überzeugt gewesen, dass ich das brauche, hätte ich beim FC Basel weitermachen können.

Spüren Sie einzig Glück im Zusammenhang mit dem Führungswechsel?

Glück ist nicht der richtige Ausdruck. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch. Wenn es um den FCB geht, bin ich sogar sehr, sehr emotional. Ein solcher Entscheid entsteht aus einer Kombination aus Emotionalität und Rationalität. Es tut schon jetzt weh, wenn ich daran denke, Abschied nehmen zu müssen von den vielen wunderbaren Menschen, die beim FCB arbeiten, sich im Umfeld des Klubs bewegen oder einfach Rot-Blau im Herzen tragen. Aber emotional schmerzt der Abschied zu jedem Zeitpunkt. Die relevante Frage lautet: Ist der Zeitpunkt des Abschieds einzig für mich der richtige? Es soll in dieser Frage nicht um strategische Überlegungen gehen. So nach dem Motto: Sind wir auf dem Höhepunkt? Kann es gar nicht mehr besser werden? Nein, für mich stimmt der Zeitpunkt, wenn er im Interesse des Klubs stimmt. Und ich kann Ihnen garantieren: Wir alle treten nicht im Glauben ab, es könne künftig nicht besser werden. Wir sind froh, dass die Neuen eine perfekte Ausgangslage haben. Es ist doch grandios, dass wir die Teilnahme an der Champions League mitgeben können.

Kann es tatsächlich noch besser werden beim FCB?

Dass der FCB in vielerlei Hinsicht gut dasteht, sieht man auch von aussen. Dafür müssen wir uns nicht auf die Schultern klopfen.

Das tönt sehr uneitel.

Ja, was den FCB betrifft, kann man mir kaum Eitelkeit vorwerfen. Ich habe immer gesagt: Keiner ist wichtiger als der Klub. Das war nicht schlaue Rhetorik. Ich habe den Klub völlig uneitel als Bub auf den Stehplätzen kennen gelernt und werde ihn auch uneitel verlassen. Das ist kein besonderes Verdienst, sondern schlicht meine Biografie.

Ist Eitelkeit eine der grössten Gefahren im Fussball?

Ja, Eitelkeit ist für alle, die in der Öffentlichkeit reflektiert werden, gefährlich. Ich denke an interne Diskussionen darüber, wer was in den Medien sagen darf. Darüber kann ich nur schmunzeln, weil es uns gelungen ist, Leute für den Klub zu gewinnen, die keine Ambition haben, sich im Scheinwerferlicht des FCB persönlich zu profilieren.

Es kommen neue, wahrscheinlich gute Leute in die Führung des FCB. Aber gute Leute allein garantieren noch keinen Erfolg. Entscheidend ist, wie sie zusammenarbeiten.

Besser kann man es nicht sagen. Dieses Denken entspricht unserer Philosophie.

Wie gross ist die Gefahr beim neuen FCB, dass die Führung nicht harmoniert?

Diese Gefahr besteht immer. Sie bestand auch bei uns.

Sie kennen die neue Führungscrew mit Burgener, Streller und Frei.

Natürlich. Aber ich werde sicher nicht sagen, die Gefahr ist grösser oder kleiner als bei uns. Einer meiner Grundsätze lautet: Ich werde weder ein lobender noch ein tadelnder Ex-Präsident sein. Man kann die Entscheidungen von aussen kommentieren, keine Frage. Wenn es ein ehemaliger Präsident tut, suggeriert er, mehr zu wissen. Aber da ich ja nicht mehr in die Entscheidungsfindung eingebunden sein werde, fehlt mir genau dieses Wissen. Solange ich das Label Ex-Präsident trage, will ich in dieser Hinsicht sehr zurückhaltend agieren.

Wann war die aktuelle Führung letztmals einer Zerreissprobe ausgesetzt?

(überlegt lange) Die Diskussionen über den Zeitpunkt des Führungswechsels entpuppten sich als grosse Herausforderung für diese Gruppe. Schliesslich hat jeder seinen eigenen Lebensplan. Trotzdem waren wir uns unausgesprochen einig, gemeinsam zu gehen. Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht, ob es Sinn machen würde, länger FCB-Präsident zu bleiben. Nun stimmt es auch für mich, gemeinsam diesen Schritt zu machen. Aber eine Zerreissprobe war das nicht.

Und sonst?

Der Entscheid, uns während der Saison (2012/13; die Red.) von Heiko Vogel zu trennen. Wir mussten uns von einem Trainer trennen, den wir als Mensch liebgewonnen haben, der bei den Fans super gut angekommen ist. Trotzdem kamen wir zum Schluss: Jetzt müssen wir das Rad drehen. In dieser Phase lernte ich meine Gremiumsmitglieder am besten kennen und sie mich auch.

Wie?

Sicher habe ich etwas gezaudert und mit mir selber gerungen. Umso wichtiger war, dass unser Gremium hervorragend funktioniert hat. Deshalb sage ich allen, die mit mir über Führung sprechen wollen: Schafft im Gremium gegenseitig Vertrauen. Denn erst im Rudel entwickelt man jenen Mut, den man nicht hat, wenn man sich zum Einzelkämpfer macht. Ich weiss nicht, ob ich alleine den Mut gehabt hätte, Heiko Vogel zu ersetzen.

Trotz Rudelbildung in der FCB- Führung fehlte im Fall Vogel punkto Kommunikation die letzte Überzeugung.

Für die Menschen ausserhalb des Klubs kam jener Entscheid extrem überraschend. Der gängige Mechanismus heutzutage: Von aussen – sei es von Fans oder Medien – wird vorgegeben, in welche Richtung ein Entscheid gefällt werden soll. Eine Führung, die diese Bezeichnung verdient, kommt diesem Prozess auch mal zuvor. Das haben wir bei Vogel gemacht. Entsprechend gross war die Empörung. Und dann wird erwartet, dass wir knallharte Fakten liefern. Hat Vogel etwa Silberbesteck gestohlen? Nein, wir sind einfach zum Ergebnis gekommen, dass es für die Entwicklung der Mannschaft und des Klubs der richtige Zeitpunkt ist für einen Trainerwechsel.

Mut brauchten Sie 2009, als Sie von Gigi Oeri die operative Führung übernommen haben. Der erfolg- und einflussreiche Trainer Christian Gross wurde ersetzt. Oeri stieg als Hausbank aus. Der FCB schrieb damals 9Millionen Franken Verlust. Trotzdem wurde Alex Frei verpflichtet.

Wir haben uns weit hinausgelehnt. Ich spürte wahrscheinlich Rückenwind, weil ich sehr viel Unterstützung erhielt für mein Engagement in der Aufarbeitung der Fanausschreitungen von 2006 und 2008. Und dann kam Georg Heitz, den wir als Sportchef integrieren konnten. Heitz hat sehr viel Zuversicht ausgestrahlt. Immer wieder sagte er: Doch, das versuchen wir. Da wir nicht mit Geld angetreten sind, wäre unsere Zeit in der FCB-Führung schnell abgelaufen, wenn wir den FCB nicht umgehend in ein selbsttragendes Konstrukt verwandelt hätten. Das bedingte, dass wir die Finalissima 2010 gegen YB gewannen und uns danach für die Champions League qualifizieren konnten.

Und die Verpflichtung Alex Frei?

Das war wohl unsere riskanteste Aktion. Auch, weil wir Frei nur dank Darlehen verpflichten konnten. Vor dem Transfer hatte mich ein sonst zurückhaltender Adrian Knup viermal täglich angerufen mit der Aufforderung: ‹Wir müssen alles daransetzen, Alex Frei zu holen! Du musst Geldquellen erschliessen, damit wir Frei finanzieren können!› So stark wurde ich intern weder davor noch danach je unter Druck gesetzt. Oder besser gesagt: positiv motiviert.

Hängt die glorreiche Vergangenheit mit acht Titeln in Folge also an einem seidenen Faden? Oder anders gefragt: Hätte YB 2010 die Finalissima gewonnen, wären Sie jetzt noch FCB-Präsident?

Im Nachhinein sehe ich relativ klar, dass es auch sehr schnell in eine andere Richtung hätte kippen können. Die Skepsis uns gegenüber war spürbar. Ausserdem sind wir damals mit Thorsten Fink schlecht gestartet: mit je drei Siegen, Unentschieden und Niederlagen. YB lag weit voraus.

Später, als Murat Yakin für Heiko Vogel kam, verlief der Start auch nicht wunschgemäss.

Stimmt. Zwei Niederlagen. Gegen Luzern und gegen Videoton.

Fühlt man sich als Präsident in solchen Situationen ohnmächtig?

Die Reaktionen nach dem Wechsel von Vogel zu Yakin waren teilweise ausfällig. Mit ausfällig meine ich, wenn man nicht den Entscheid kritisiert, sondern uns dunkle Machenschaften unterstellt und die Integrität der Entscheider angreift, damit der Eindruck entsteht, dass dem Klub geschadet werden soll. Auf solche Attacken reagiere ich sehr empfindlich. Ich habe dann eine Standardantwort entwickelt.

Die lautete?

«Im Juni ist jeweils Generalversammlung. Wenn Sie uns nicht vertrauen, dass wir nach bestem Wissen und Gewissen handeln, können Sie uns abwählen. Aber wenn Sie uns wählen, müssen Sie ein Jahr damit umgehen, dass wir nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden. Auch wenn Sie den einen oder anderen Entscheid für falsch halten.» Wir sind nach schwierigen Entscheidungen auch schon mit Schweissperlen im Stadion gesessen, weil wir nicht wussten, ob es richtig oder falsch war. Aber wir wussten stets, dass wir mit bestem Wissen und Gewissen entschieden haben.

Auf Unverständnis in Basel ist der aktuelle Trainer Urs Fischer gestossen – allein aufgrund seiner Herkunft. Mit «Nie eine vo uns» wurde der Zürcher von FCB-Fans begrüsst.

Fischer selbst hat mit grosser Gelassenheit reagiert. Er ist eine Ikone des FC Zürich. In seiner ehrlichen Art verkörpert er diesen Status absolut glaubwürdig. Aus Sicht unserer Fans ist es deshalb gar nicht möglich, dass Fischer «eine vo uns» ist. Und es muss auch nicht der Anspruch eines Trainers sein, einer von ihnen zu sein. Ich habe das Transparent als extrem verletzend empfunden, weil ich eben durch und durch Rot-Blau bin. Aber Fischer selbst hatte recht, indem er sagte: «Stimmt, ich bin keiner von ihnen.» Er ist halt von Natur aus ein sehr ehrlicher Mensch. Das erklärt auch, warum er sich bemüht hat, den Menschen in Basel nicht das Gefühl zu geben, er sei durch und durch ein Rot-Blauer. Das Logo zu küssen und drei Monate später den Klub wechseln: Das kommt nicht mehr überall gut an. Wäre Fischer aus Sicht der FCB-Fans «eine von uns», hätte er seine ganze Geschichte verraten.

Was sind Sie in den Augen der FCB-Fans?

Mein Bild hat sich gewandelt.

Sind Sie einer von Ihnen?

Viele Leute in Basel spüren, dass ich das, was ich mache, authentisch mache. Und sie spüren, dass ich mit voller Überzeugung für die Sache, für den FC Basel, handle.

2014, unmittelbar nach dem von Ausschreitungen begleiteten Titelgewinn in Aarau, setzten Sie zu einer Brandrede im eigenen Stadion an. Hat das Mut gebraucht?

Ja.

Wieso?

Es braucht für mich schon Mut, im Stadion das Mikrofon zur Hand zu nehmen, um einen Spieler zu verabschieden. Aber im Gegensatz zu meiner Rede damals ist das eine angenehme Anspannung. Ich habe mir viele Gedanken gemacht, ob ich das machen soll und machen darf. Es sollte ein Versuch sein, in wenigen Minuten eine Differenziertheit aufzuzeigen. Deshalb störe ich mich am Wort Brandrede. Es war keine Rede gegen irgendeine Gruppe. Sondern es sollte eine Rede mit integrativer Wirkung sein. Meine Botschaft lautete: Wir müssen in Basel zusammenstehen, uns bloss nicht auseinanderdividieren lassen. Denn diese Gefahr besteht immer. Diesbezüglich war wohl das Geisterspiel gegen Valencia unsere grösste Herausforderung. Weil ganz viele unserer Fans für etwas büssen mussten, obwohl sie sich nichts zuschulden haben kommen lassen. In solchen Situationen hat man als Präsident extreme Befürchtungen, es könne sich ein Spalt bilden.

Damals sprach und schrieb man auch vom gescheiterten Basler Weg des Dialogs mit den Fans.

Genau. Umso mehr war es unser Ziel, dass die Muttenzerkurve sich bloss nicht vom Rest der Fans abspaltet oder ausgegrenzt wird. Denn Fakt ist: Diese Einheit ist wichtig und funktioniert noch immer. Natürlich würde ich diese Einheit gerne noch stärker spüren, wie ich sie letzte Woche in Millwall erlebt habe. Wo man spürt, dass das ganze Stadion mitgeht. Bei uns gibt es schon die Tendenz, dass man die Stimmung delegiert und sagt: Die Muttenzerkurve soll für positive Stimmung, aber bloss nicht für negative Nebeneffekte sorgen. Aber so funktioniert es nicht. Um im Stadion eine positive Stimmung zu erzeugen braucht es alle Zuschauer.

Millwall? Läuft da etwas?

Nein. Ein guter Bekannter von mir ist am Klub leicht beteiligt. Wir wollten das mal zusammen erleben. Also sind wir hingeflogen. Und es war gewaltig. Da singen 20000 Fans: «Millwall, no one likes us, we don’t care.»

Wäre Millwall eine Option für Sie?

Der Besuch war rein privat.

Können Sie sich vorstellen für einem anderen als Ihren Herzensklub zu arbeiten, quasi in die Rolle von Urs Fischer zu schlüpfen?

Die Funktion, die ich beim FCB ausgeübt habe, lebt stark von Aspekten meiner Biografie. Das alles kann man nicht einfach transferieren. Ich kann mir aber vorstellen, als externer Berater für einen anderen Klub Projekte mitzugestalten, mitzudenken, mein Wissen und meine Erfahrung zu teilen. Das habe ich bereits gemacht. Nicht für Klubs, aber für Ligen und Verbände.

Das tönt nach einer weiterführenden Zusammenarbeit mit Sportdirektor Georg Heitz.

Ja. Das kann man sicher nicht ausschliessen.

Aus Fan-Optik: Welcher Verein fasziniert Sie?

Das mit der Fan-Optik ist so eine Sache. Ich bin schon zu deformiert, um das Geschäft auszublenden. Ich finde jene Klubs toll, die gut geführt sind. Was soll ich Freude haben an einem Klub, der zwar tolle Fussballer, aber auch 150 Millionen Schulden hat? Der FC Bayern ist für mich ein sehr gut geführter Klub. Spannend finde ich ihn auch, weil er auf einem höheren Niveau zwar fast die gleichen Herausforderungen zu bewältigen hat wie wir. Auch sie müssen damit leben, dass die Öffentlichkeit den Gewinn der Meisterschaft als selbstverständlich betrachtet. Fasziniert und über die volle Länge schaue ich hingegen Spiele der Premier League. Wissend, dass die Mannschaften halbe Weltauswahlen sind und nicht den englischen Fussball repräsentieren.

Wie stehen Sie der Kommerzialisierung im Fussball gegenüber?

Gewisse Premier-League-Klubs haben sich komplett von ihrer Tradition abgenabelt. Sie spielen fantastischen Fussball und haben immer noch vollbesetzte Stadien. Aber ohne dass man es registriert, wurde das Publikum einfach ausgewechselt. Das kann sich ein Schweizer Fussballklub zum Glück nicht leisten. Auf internationalem Top-Niveau geht der Trend weg von Tradition und Nostalgie. Aber man muss aufpassen. Schliesslich braucht es den Fan, um Fussball leben zu können.

Reicht es Real Madrid nicht, wenn ein Grossteil ihrer Fans in Asien und Amerika zu Hause sind?

Wenn man schaut, woher Real das Geld aus Merchandising, TV- und Vermarktungsrechten kassiert, könnte man wohl zum Schluss kommen, dass Real gut damit leben könnte. Aber für einen Klub wie Basel ist diese Frage nicht relevant. Die Zuschauereinnahmen machen bei uns 70 Prozent des Budgets aus. So gesehen, ist es fast ein Segen, dass wir in der Schweiz die Relationen zwischen Zuschauereinnahmen, TV-Geld und Vermarktung haben. Das garantiert, dass sich der Klub weiterhin nach seinen Zuschauern richtet.

Braucht die Schweiz eine Modus- Reform?

Ich begrüsse den Prozess. Aber die Frage lautet: Wie gross ist der Schweizer Markt für den Profifussball? Den Markt kann man nicht durch eine Modus-Reform vergrössern. Die Gefahr besteht auch, dass man auf etwas zurückkommt, was man vor 10, 15 Jahren verteufelt hat. Und falsch ist auch der Ansatz, wenn andere Klubs beabsichtigen, mittels einer Modus-Reform den FCB anzugreifen. Wenn sie den FCB angreifen wollen, dann muss das von innen heraus geschehen.


Bernhard Heusler

Der 53-jährige Bernhard Heusler ist seit 2012 Präsident des FC Basel. Schon 2009 übernahm er von Gigi Oeri die operative Leitung. Seither wurde der FCB in jedem Jahr Schweizer Meister. Ausserdem hat Heusler den FCB in die Gewinnzone geführt. Als er von Gigi Oeri übernahm, schrieb der Klub 9 Millionen Franken Verlust. Jüngst wies Basel einen Rekordumsatz von 132 Millionen Franken und einen Rekordgewinn von 29 Millionen Franken aus. Wirtschaftsanwalt Heusler ist in Binningen BL aufgewachsen und studierte an den Universitäten Basel und Kalifornien. Neben seinem Amt beim FCB besitzt er mehrere Verwaltungsrats-Mandate. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Zum Ende der laufenden Saison tritt Heusler als FCB-Präsident ab.

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