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APOP Paphos

FC Basel

APOP Paphos - FC Basel 1:5 (0:3)

Datum: 04.02.1998, 00:00 Uhr - Wettbewerb: Testspiel 1997/98

Stadion: Pafiako Stadium (Paphos) - Zuschauer: 800

Schiedsrichter: ?

Tore: 16. Gaudino 0:1. 33. Hartmann 0:2. 43. Konde 0:3. 62. Fabinho 0:4. 83. 1:4. 85. Knup 1:5

APOP Paphos: ?

FC Basel: 1. Halbzeit (3-5-2): Stöckli; Webber; Ceccaroni, Sas; Perez, Konde, Gaudino, Hartmann, Salvi; Mendi, Dobrovoljski. 2. Halbzeit (4-5-1): Stöckli; Barberis, Webber, Sas, Zuffi; Frick, Hartmann, Gaudino, Berger, Fabinho; Knup.

Bemerkungen: Basel ohne Henry, Huber und Kreuzer (Schonung). - Knup trifft dreimal die Querlatte (alles Kopfbälle).

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Ein FCB-5:1 in Paphos

Der FC Basel kam in seinem zweiten Testspiel auf Zypern zum ersten Sieg. Fünf Spieler schossen beim 5:1 gegen Paphos die FCB-Tore.

Paphos/Basel. mm. Der FC Basel bleibt in diesem Frühjahr weiterhin ungeschlagen. Gestern bezwang er im Rahmen seines Trainingscamps in Paphos (Zyp) den lokalen Zweitligisten mit 5:1 (3:0). Dafür kann er sich zwar keine müde Ananas kaufen, aber für den neuen Trainer, Guy Mathez, und wider den Lagerkoller sind solche «Erfolgserlebnisse» nicht schlecht.

Der neue Team-Verantwortliche, der zwei Systeme ausprobierte (3-5-2 vor, 4-5-1 nach der Pause), war denn auch zufrieden mit dem, was er sehen durfte. Er sprach vom «deutlich verbesserten Verhalten der Spieler», vom «neuen Geist» in der Mannschaft - Worte, wie sie nach einem verpennten Herbst von einem neuen Trainer zu hören sein müssen.

Konkreter wird Mathez, wenn es um einzelne Spieler und einzelne Positionen geht. Explizit gelobt hat er zum Beispiel Adrian Knup und ein weiteres Mal den brasilianischen Testspieler Webber. Der 24jährige Libero scheint die Abteilung Technik beim FCB endgültig überzeugt zu haben. So ist auch zu erklären, warum gestern in Basel mit Verantwortlichen von Webbers Club, dem FC Guarani, verhandelt wurde.

Gleiches gilt für den zweiten «probable» aus dem Land des Weltmeisters, Fabinho. Von seinem Verein Jointville weilten gestern ebenfalls Vertreter am Rheinknie. Über den linken Flügel (die zweite zu besetzende Position neben der des Abwehrchefs) sagt Mathez, er sei ein «guter Spieler, der aber im Moment den Klimawechsel von Südamerika nach Europa spürt, was nicht selten der Fall ist». Eine Entscheidung über einen definitiven Transfer in beiden Fällen könnte heute fallen.

Es ist anzunehmen, dass der FCB (womöglich von dritter Seite finanziert) beide Spieler kaufen möchte. Falls nicht beide Wechsel realisierbar wären, würde Webber aufgrund seiner Position voraussichtlich Priorität geniessen. Und er hat im Zweifelsfall auch den Vorteil, ausgeliehen werden zu können. Fabinho müsste vom Abstiegsrunden-Teilnehmer fest übernommen werden. Um welche Beträge es sich handelt, will im Moment keiner sagen. Wer aber darauf tippt, dass das Duo für rund eine Million Franken zu haben ist, liegt sicher nicht ganz falsch.

Sollten sich die Geschäfte mit Brasilien zerschlagen, wovon heute freilich nicht mehr ausgegangen werden kann, würde der FCB «Plan 2» aus der Schublade nehmen. Auf dieser Liste stünden die Namen Beat Studer (FC Aarau) oder Carlos Varela (Servette).

Quelle: Zeitung vom 05.02.1998