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FC Locarno

FC Basel

FC Locarno - FC Basel 0:0 (0:0)

Datum: 09.02.1997, 14:00 Uhr - Wettbewerb: Testspiel 1996/97

Stadion: Lido (Locarno) - Zuschauer: 400

Schiedsrichter: Carlo Bertolini Schweiz

Gelbe Karte: 17. La Placa (Foul), 32. Yakin (absichtliches Handspiel), 35. Senn (Foul).

FC Locarno: Gnesa (65. Giani); De Lusi, Rota, Minelli (46. Victoria), Patelli (80. Pascale); Bützer, Thoma, Petkovic (46. Aquino), Senn; Pascale (46. Reric), Delbiaggio (46. Guerra).

FC Basel: Grüter; Nyarko (46. Smajic); Disseris, Tabakovic, Salvi; La Placa, Falub (46. Henry), Konde, Sutter (46. Zuffi); Armentano, Yakin (56. Giallanza).

Bemerkungen: FCB ohne Poulard, Orlando und Frick (alle verletzt).

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Der torlose Zwischenhalt in Locarno

Locarno. Der FC Basel legte auf seiner Reise ins Trainingslager - quasi auf halber Strecke - eine Pause ein, die er zur aktiven Erholung in Form eines Testspiels beim Nationalliga B-Club FC Locarno nutzte. FCB-Trainer Karl Engel stellte dabei gegenüber dem Match beim SC Freiburg die halbe Mannschaft um. So agierte in der ersten Halbzeit Alex Nyarko als klassischer Libero. «Sinn dieser Massnahme war, dass Nyarko einmal von hinten die Positionen im Mittelfeld sieht und somit gewisse Aufklärungen für sein künftiges Spiel im Aufbau bekommt», erklärte Engel nach dem Schlusspfiff.

Der FCB tat sich auf dem holprigen Rasen des «Stadio Lido» äusserst schwer, sein Spiel zu finden. Oft endeten die Aktionen der Gäste mit einem Fehlpass noch weit vor dem Strafraum der Tessiner. Immerhin zeigten sich aber einige Basler sehr einsatzfreudig; Hakan Yakin etwa wirkte, wie auch Bruno Sutter, spritzig und lauffreudig. In der Verteidigung überzeugte Samir Tabakovic als sicherer Manndecker. Und Adrian Falub bewies nochmals, dass er im Mittelfeld etwas bewegen kann. Was dem FCB fehlte, war die zündende Idee, wie man die Viererabwehr des FC Locarno hätte überwinden können. Weil die Gastgeber als unterklassiger Verein naturgemäss eine vorsichtige Taktik wählten, gab es kaum gefährliche Szenen vor den beiden Toren. Auffällig lange dauerte es auch, ehe der FC Basel seinen ersten (und einzigen) Eckball treten durfte (45.).

Nach dem Seitenwechsel klappte die Angriffsauslösung beim FCB durch die Einwechslung von Admir Smajic als hinterster Mann ein wenig besser. Trotz einigen gelungenen Rhythmuswechseln blieben Tormöglichkeiten indes Mangelware. «Man sollte dieses Spiel nicht überbewerten, schliesslich hatten wir eine vierstündige Reise hinter uns; ausserdem habe ich einige positive Aufschlüsse gewonnen», resümierte Engel, bevor das Team des FCB den Car bestieg und seine Fahrt in Richtung Italien fortsetzte. Georg Heitz

Quelle: Basler Zeitung vom 10.02.1997