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FC Sion

FC Basel

FC Sion - FC Basel 1:2 (0:1)

Datum: 27.11.2016, 16:00 Uhr - Wettbewerb: Super League 2016/17 - 16. Runde

Stadion: Tourbillon (Sion) - Zuschauer: 13'200

Schiedsrichter: Nikolaj Hänni Schweiz

Tore: 34. Delgado (Elyounoussi) 0:1. 71. Karlen (Ziegler) 1:1. 77. Janko (Steffen) 1:2.

Gelbe Karte: 19. Salatic. 50. Steffen (beide Foul). 52. Janko (Unsportlichkeit). 57. Sierro (Foul). 70. Serey Die (Foul).

Gelb-Rote Karte: 85. Janko (Foul).

FC Sion: Mitrjuschkin; Ricardo (46. Assifuah), Zverotic, Ziegler, Pa Modou; Karlen (83. Gekas), Salatic; Akolo, Sierro (69. Bia), Carlitos; Konaté.

FC Basel: Vaclik; Lang, Suchy, Balanta, Traoré; Serey Die, Fransson (74. Zuffi); Steffen, Delgado (64. Xhaka), Elyounoussi (79. Callà); Janko.

Bemerkungen: Sion ohne Adão, Lüchinger (beide gesperrt), Boka, Cmelik, Ndoye (alle verletzt). Basel ohne Sporar, Boëtius, Akanji, Bua und Kutesa (alle verletzt). 48. Vaclik lenkt Schuss von Konaté via Latte ab.

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Mit viel Effizienz und einer Portion Glück

Der FC Basel bestand auch den Test in Sitten und steht nach 16 Runden weiterhin mit nur vier Punkteverlusten da. Beim 2:1 überzeugte der Schweizer Meister durch seine Effizienz.

In der Champions League mussten sich die Basler in den letzten Wochen immer wieder über die zahlreich vergebenen Chancen ärgern. In der Super League kommt das seltener vor; am Sonntagnachmittag in Sitten hätte sich FCB-Trainer Urs Fischer über das eine oder andere an der Spielweise seiner Mannschaft beklagen können, aber ganz bestimmt nicht über die Effizienz. Es gab gerade mal eine nennenswerte Möglichkeit der Gäste, die nicht mit einem Tor belohnt wurde.

Basel ging in der 34. Minute mit dem ersten gelungenen Angriff durch Matias Delgado in Führung und schoss in der 79. Minute das entscheidende 2:1 durch Marc Janko, der etwas später mit der zweiten Gelben Karte vom Platz flog. Ansonsten war der FC Basel damit beschäftigt, die von der ersten bis zur letzten Minuten kämpferisch eingestellten Walliser einigermassen im Schach zu halten. Das gelang in der ersten Halbzeit besser als nach dem Seitenwechsel.

Die Gastgeber hätten sich zumindest einen Punkt verdient gehabt, nur schon wegen des Engagements, das sie vor den 13'200 Zuschauern an den Tag legten. Und spielerisch überzeugte das Ensemble vom Peter Zeidler mit zunehmender Dauer mehr. Der zwischenzeitliche Ausgleich in der 71. Minute durch Grégory Karlen, der nach einem Freistoss von Reto Ziegler "abstauben" konnte, war überfällig. Drei, vier Grosschancen hatte Sion bis dahin vergeben. "Wir wollten zeigen, was wir können. Das ist uns zum Teil gelungen", sagte Zeidler.

Das ganze Stadion hoffte nach dem Ausgleich auf den Sieg. "Auch ich", gestand der Sittener Coach. Doch die Schlussphase lief dann im Sinne der Basler, auch weil Schiedsrichter Nikolaj Hänni bei zwei brenzlige Situationen zu ihren Gunsten entschied. Beim 2:1 übersahen er und seine Assistenten ein ganz knappes Offside von Janko, und in der Nachspielzeit hätte der Referee nach einem Handspiel von Renato Steffen auf Penalty entscheiden müssen.

Die Basler beschränkten sich auf das Wesentliche, wenn man es positiv formulieren will. Spielerisch setzten sie nur ein Ausrufezeichen: Beim 1:0 kombinierten sich Janko, Mohamed Elyounoussi und Delgado blitzschnell und technisch beeindruckend vor das gegnerische Tor. "Wir haben den Kampf angenommen", betonte Fischer. Das sei vier Tage nach der Enttäuschung in der Champions League gegen Ludogorez Rasgrad nicht einfach gewesen. Schliesslich habe jenes Spiel viel Kraft gekostet. Der Lohn für die Basler sind neben den drei Punkten zwei freie Tage, die ihnen der zufriedene Trainer zugestanden hat.

Quelle: sda