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FC St. Gallen

FC Basel

FC St. Gallen - FC Basel 2:1 (1:1)

Datum: 22.11.2015, 13:45 Uhr - Wettbewerb: Super League 2015/16 - 16. Runde

Stadion: kybunpark (St. Gallen) - Zuschauer: 15'740

Schiedsrichter: Harald Lechner Österreich

Tore: 5. Janko (Xhaka) 0:1. 38. Tafer (Tréand) 1:1. 68. Tafer (Mutsch) 2:1.

Gelbe Karte: 78. Tréand (Foul). 88. Everton (Foul).

FC St. Gallen: Lopar; Hefti, Gelmi, Angha, Facchinetti; Tréand, Mutsch, Aleksic (90. Eisenring), Tafer; Cavusevic (71. Mathys); Salli (85. Everton).

FC Basel: Vaclik; Michael Lang, Suchy, Akanji (46. Zuffi), Safari; Elneny, Xhaka; Embolo, Kuzmanovic (73. Ajeti), Gashi (67. Bjarnason); Janko.

Bemerkungen: St. Gallen ohne Steven Lang (gesperrt) sowie Dziwniel, Gotal, Russo, Janjatovic, Lässer, Scherrer und Wiss (alle verletzt), Basel ohne Degen, Hoegh, Delgado und Samuel (alle verletzt) sowie Kakitani und Ivanov (nicht im Aufgebot). 29. Pfostenschuss von Michael Lang.

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Mit Tafer, Schnee und Kampf

Der FC Basel erlitt mit dem 1:2 in St. Gallen trotz früher Führung die dritte Niederlage der Saison und hat nun in zwei Spielen fast die Hälfte seines 13-Punkte-Vorsprungs auf Verfolger Grasshoppers verspielt. Yannis Tafer schoss beide Tore für St. Gallen.

25 Minuten lang nahm das Spiel in der AFG-Arena den gewohnten Verlauf. Der FC Basel spielte seine technische und spielerische Überlegenheit aus. Er dominierte St. Gallen im Mittelfeld nach Belieben und führte schnell einmal 1:0. Marc Janko kam nach einem Corner vor drei St. Gallern an den Ball und traf mit dem Kopf (6.). "Wir haben am Anfang umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir waren dominant und gut organisiert", analysierte Trainer Urs Fischer.

Doch weil es der FCB in den folgenden Minuten verpasste, einen wohl frühen vorentscheidenden zweiten Treffer zu erzielen, kippte dieses Spiel noch vor der Pause und endete mit der dritten Basler Niederlage. Vor allem aber mit dem zweiten Fehltritt in Folge. Solches war dem Meister in der ganzen letzten Saison nie passiert. Und so schrumpfte der Vorsprung auf Verfolger Grasshoppers innerhalb von nur zwei Spielen von 13 auf sieben Punkte.

Dass die Basler ihre Vorteile preis gaben, hatte durchaus auch meteorologische Gründe. Denn als nach einer halben Stunde der Schneefall dichter wurde und den Rasen vorübergehend mit einer weissen Schicht überzog, fand St. Gallen ins Spiel. "Der Platz und der Schnee spielten uns in die Karten", gab St. Gallens Mario Mutsch zu. Fischer dagegen musste feststellen: "Mit dem Schnee kam bei uns der Bruch."

Plötzlich kam St. Gallen zu Chancen. Stürmer Dzengis Cavusevic scheiterte alleine vor FCB-Torhüter Tomas Vaclik (26.), Verteidiger Martin Angha brachte den Ball mit dem Kopf ebenfalls nicht am Tschechen vorbei (43.) und Behrang Safari rettete nach einem Schuss von Edgar Salli auf der Linie (45). Dazwischen war Yannis Tafer nach Vorarbeit von Salli und Geoffrey Tréand zum 1:1 erfolgreich (38.) gewesen.

St. Gallen war im Spiel, es war dem Leader ebenbürtig - und holte Mitte der zweiten Halbzeit zum entscheidenden Schlag aus. Über Mutsch gelangte der Ball zu Tafer, der nach einem Dribbling mit dem rechten Fuss aus halblinker Position in die weite Ecke traf (68.). Innerhalb von 30 Minuten geriet Basel auf die Verliererstrasse, "weil wir nicht entgegengehalten haben und uns in den Zweikämpfen nicht ideal verhielten", wie Fischer hinterher sagte. "St. Gallens Sieg ist nicht unverdient."

Die St. Galler zeigten mehr Siegeswillen. Sie hätten über den Kampf ins Spiel gefunden, so Trainer Joe Zinnbauer. "Die Spieler sind viele viele Meter gerannt. Zwei mussten sich schon in der Pause übergeben." Gelohnt hat sich der Einsatz auf jeden Fall. Noch vor einem Monat schienen die Ostschweizer nach der Cup-Niederlage zuhause gegen Luzern im freien Fall. Nach nun drei Siegen in der Super League in Folge aber ist die Abstiegszone weit weg und der Kontakt zu den Top 4 hergestellt.

Quelle: Si