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FC St. Gallen

FC Basel

FC St. Gallen - FC Basel 0:7 (0:1)

Datum: 17.04.2016, 16:00 Uhr - Wettbewerb: Super League 2015/16 - 28. Runde

Stadion: kybunpark (St. Gallen) - Zuschauer: 14'876

Schiedsrichter: Pascal Erlachner Schweiz

Tore: 29. Steffen (Bjarnason) 0:1. 47. Angha (Eigentor) 0:2. 62. Gaudino (Eigentor) 0:3. 64. Callà (Aliji) 0:4. 67. Steffen (Fransson) 0:5. 73. Embolo (Callà) 0:6. 78. Steffen (Aliji) 0:7.

Gelbe Karte: 49. Gaudino (Foul). 56. Steffen (Foul). 76. Itten (Foul).

FC St. Gallen: Lopar; Lopar; Hefti, Wiss, Angha, Hanin; Leitgeb; Steven Lang, Gaudino (67. Tréand), Aleksic (70. Cavusevic), Aratore; Salli (77. Karadeniz).

FC Basel: Vaclik; Safari (46. Aliji), Xhaka, Suchy, Traoré; Fransson, Zuffi; Bjarnason (52. Callà), Delgado (71. Itten), Steffen; Embolo.

Bemerkungen: St. Gallen ohne Mutsch (gesperrt), Bunjaku, Tafer, Thrier, Dziwniel und Lässer (alle verletzt). Basel ohne Janko, Michael Lang, Hoegh, Akanji, Degen und Sporar (alle verletzt).

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St. Gallens historische Heim-Pleite

Fünfte Niederlage aus den letzten sechs Spielen – und was für eine: Der FC St. Gallen fällt beim 0:7 gegen den FC Basel in der zweiten Halbzeit auseinander. So hoch verlor der FCSG zu Hause seit mehr als 41 Jahren nicht mehr.

0:7. Ein vernichtendes Resultat. Und ein historisches. Noch nie hat der FCSG zu Hause höher verloren, erst einmal gleich hoch: vor über 40 Jahren, am 5. Oktober 1974, gegen YB.

Jetzt also das 0:7 gegen den FCB. Dreimal traf Renato Steffen (29./67./78. Minute), je einmal Breel Embolo (73.) und Davide Callà (64.) - dazu kamen zwei St. Galler Eigentore durch Martin Angha (47.) und Gianluca Gaudino (62.).

"Wir können uns nur entschuldigen", sagte Alain Wiss mit gesenktem Haupt beim Platzinterview nach dem Schlusspfiff. Ansonsten sah sich kein Spieler imstande, die Niederlage zu erklären. Trainer Joe Zinnbauer quälte sich zur Pflicht-Konferenz, an der er sagte: "Das Resultat ist natürlich nicht angenehm. Wir wollten defensiv spielen, so wie zuletzt beim 1:1 in Sitten, wo der Plan sehr gut aufging. In der ersten Halbzeit konnten wir einige Nadelstiche setzen, in der zweiten fielen wir aber komplett auseinander."

Das 0:7 kommt für die St. Galler und Coach Zinnbauer, der vor etwas mehr als einem Jahr als Interimstrainer des Hamburger SV gegen Bayern München sogar acht Gegentreffer kassierte, zu einem schlechten Zeitpunkt. St. Gallen hat nun fünf der letzten sechs Partien verloren, ist in eine veritable Krise gerutscht. "Es ist eine unangenehme Zeit, und durch dieses Ergebnis wird die Situation nicht besser", so Zinnbauer.

Was war auf dem Platz passiert? 16 Minuten genügten den Baslern in der zweiten Halbzeit, um dem FCSG die historische Heim-Niederlage beizufügen. Aus dem 2:0 machte der designierte Meister zwischen der 62. und der 78. Minute ein 7:0.

Zur Halbzeit lag St. Gallen lediglich 0:1 zurück. 14‘876 Zuschauer hatten eine erste Hälfte gesehen, in welcher der FCB zwar dominierte, wegen der Nonchalance von Matias Delgado alleine vor St. Gallens Keeper Daniel Lopar aber nicht höher führte. Mit etwas Glück für St. Gallen hätte es sogar 1:1 stehen können. Kurz nach dem Basler Führungstreffer durch Renato Steffen in der 29. Minute hatten Edgar Salli und Danijel Aleksic nach einem Konter den Ausgleich auf dem Fuss. Doch FCB-Goalie Tomas Vaclik und vor allem der zurückgeeilte Innenverteidiger Marek Suchy beim Nachschuss von Aleksic parierten glänzend.

14'876 Zuschauer sahen dann den St. Galler Kaltstart in die zweite Spielhälfte. Sie sahen, wie Martin Angha eine scharfe Hereingabe von Adama Traoré ins eigene Tor ablenkte. Immer noch 14'876 sahen auch, wie Gianluca Gaudino eine Viertelstunde später einen Abschluss von Callà, der daneben gegangen wäre, zum 0:3 ins eigene Gehäuse spedierte. Bedeutend weniger Zuschauer sahen wenige Minuten später Steffens Schlusspunkt; bei jedem Gegentreffer hatten sich die Ränge mehr und mehr geleert.

Quelle: sda