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SC Dornach

FC Basel

SC Dornach - FC Basel 1:5 (1:2)

Datum: 05.09.1997, 00:00 Uhr - Wettbewerb: Testspiel 1997/98

Stadion: Gigersloch (Dornach) - Zuschauer: 350

Schiedsrichter: Dieter Schoch Schweiz

Tore: 5. Konde 0:1. 7. Gaudino 0:2. 29. Weidmann (Foulpenalty) 1:2. 50. Sas 1:3. 54. Giallanza 1:4. 80. Dobrovoljski 1:5.

Gelbe Karte: 50. Manz (Reklamieren).

SC Dornach: Furler (63. Müller); Berg; Foschi, Spicher (53. Walliser); Rominger, Bollazzi, Manz (77. Immeli), Immeli (53. Yanez); Gottardi (46. Nachbur); Weidmann (55. Emerson Rotta), Cecere.

FC Basel: Stöckli; Ceccaroni, Tabakovic, Hartmann (46. Sas), Reimann (46. Calapes); La Placa (63. Castro), Konde (38. Schmidiger, 69. Henry), Gaudino (46. Perez), Barberis (46. Tschopp); Frei (46. Dobrovoljski), Giallanza.

Bemerkungen: Dornach ohne Magro, Donelli und Sorg (alle verletzt) sowie ohne Rudin (abwesend); Basel ohne Zuffi (Nationalmannschaft Schweiz), Frick (Nationalmannschaft Liechtenstein), Kreuzer (wegen Achillessehnenreizung geschont), Huber, Knup, Salvi, Mendi, Buess (alle verletzt). Comeback von Fabrice Henry nach halbjähriger Verletzungspause (Kreuzbandriss). 40. Lattenschuss Barberis. 61. Tor von Cecere wegen Handspiel annulliert. - 68. Flanke von Ceccaroni an den Pfosten.

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FC Basel: Ansätze zur Trotzreaktion

Der FC Basel hat ein Testspiel gegen den Erstligisten SC Dornach nach ansprechender Leistung mit 5:1 (2:1) gewonnen. Der Franzose Fabrice Henry gab sein Comeback nach sechs Monaten Verletzungspause.

Dornach. Der FC Basel hat sich drei Tage nach der bitteren 3:4-Meisterschaftsniederlage gegen den FC Luzern in einem Testspiel gegen den Erstligisten SC Dornach ansprechend präsentiert. «Wir haben gut kombiniert und uns nach drei Tagen harten Trainings auch überwunden», meinte Jörg Berger, der Trainer. Das Resultat - ein 5:1-Erfolg für den FCB - war standesgemäss, aber zweitrangig.

Als positivste Erkenntnis aus dem Test zog Berger das Comeback des französischen Mittelfeldspielers Fabrice Henry nach dessen halbjähriger Verletzungspause. Henry durfte für 20 Minuten endlich wieder Wettspielambiance schnuppern und fügte sich mit einigen gelungenen Aktionen gut ein, auch wenn er sich nach ausgeheiltem Kreuzbandriss in den Zweikämpfen verständlicherweise noch zurückhielt.

Am Sieg des NLA-Clubs gab es wenig auszusetzen. Der FCB war weitgehend die dominierende Mannschaft und hielt trotz vielen Auswechslungen die taktische Ordnung. Einzig in der Viertelstunde vor der Pause, als die Dornacher durch einen von Reto Weidmann verwandelten Foulpenalty (eine Intervention von Goalie Oliver Stöckli an Marco Cecere wurde als irregulär eingestuft) den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielten, kamen die Solothurner zu einigen guten Torgelegenheiten.

Die Basler hätten das Spiel auch höher gewinnen können, doch im Abschluss fehlte in etlichen Szenen die letzte Konsequenz, ein Punkt, den auch Berger «als einzige negative Tatsache» ortete. Die aus den letzten Misserfolgen entstandene Verunsicherung liess sich eben nicht komplett abschütteln. Die Basler profitierten auch davon, dass der Dornacher Goalie René Furler nicht seinen besten Tag erwischte. Der Schuss von Oumar Konde sowie die Freistösse von Maurzio Gaudino (zum 2:0) und von Marco Sas (zum 3:1) schienen zumindest nicht unhaltbar. Furler liess sich später, leicht angeschlagen, auswechseln.

Die Tore zum Schlussresultat entsprangen jedoch schönen Kombinationen. Daniel Dobrovoljski bediente mit einem feinen Steilpass Gaetano Giallanza, der zum 4:1 traf, und beim letzten Tor spielte sich das Trio Giallanza, Juan Castro und Dobrovoljski mit einer sehenswerten Ballstafette durch, die der Deutsch-Jugoslawe abschloss.

Es waren einige positive Ansätze im FCB-Spiel erkennbar, die Anlass zur Hoffnung geben, dass sich des Trainers Erwartungen für die nächste Zeit erfüllen: «Die Mannschaft muss sich nun nach den negativen Dingen der letzten Wochen selbst rausziehen. Ich verlange eine Trotzreaktion.» Daniel Schaub

Quelle: Basler Zeitung vom 06.09.1997