Presseschau

Basler Zeitung vom 25.03.2019

Zusammengewürfelt, aber ebenbürtig

Die U21 des FC Basel unterliegt Leader Stade Lausanne-Ouchy mit 0:2

Von Alan Heckel

Basel. Mit fünf Punkten aus drei Partien gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte war dem FC Basel U21 der Start in die Rückrunde geglückt. Dabei stach vor allem heraus, dass man in 270 Minuten nur einen Gegentreffer zugelassen hatte. Mit dem FC Stade Lausanne-Ouchy kam nun der ultimative Prüfstein für die neugewonnene Stabilität ins Leichtathletikstadion St. Jakob – allerdings zum falschen Zeitpunkt. Denn weil die Basler mehrere Spieler für die U19-Nationalmannschaft abstellen mussten, stand eine «zusammengewürfelte Elf», wie es Trainer Arjan Peço formulierte, auf dem Rasen. Während Valentin Kaufmann und Adriano Ferreira zu ihren ersten Einsatzminuten 2019 kamen, sammelten Signori Antonio, Carlos Zambrano und Aldo Kalulu aus dem Fanionteam Matchpraxis.

Die Rotblauen brauchten rund eine Viertelstunde, um sich in dieser Zusammensetzung zu finden. Der souveräne Leader der Promotion League agierte derweil äusserst stilsicher, gewann die Mehrheit der Duelle, kam aber dennoch zu keiner Chance. Weil Ferreira im Strafraum Quentin Gaillard etwas ungestüm den Ball vom Fuss spitzeln wollte und dabei nur den Gegner traf, konnte Captain Fabian Geiser den Favoriten vom Penaltypunkt dennoch in Führung schiessen.

Das Heimteam versuchte zwar viel, um in die gefährliche Zone zu kommen, allerdings nur mit mässigem Erfolg. Erst als Peço zur zweiten Halbzeit Kalulu vom Flügel ins Zentrum beorderte, wurde der FCB zwingender. In der 63. Minute verstärkten die Gäste mit der Hereinnahme von Samuel Gomis aber das Zentrum und bremsten damit den Basler Schwung merklich.

Weil das Heimteam defensiv weiterhin sehr aufmerksam war, blieb die Begegnung bis zum Schluss offen. Erst als in der Nachspielzeit ein unpräzises Zuspiel Kaufmanns in der Vorwärtsbewegung die Waadtländer in Ballbesitz brachte, vermochten sie in der Person von Yanis Lahiouel Kapital zu schlagen und die Partie zu entscheiden.

Der Basler Nachwuchs konnte sich damit trösten, «dass wir der besten Mannschaft der Promotion League ebenbürtig waren und mehr klare Torchancen hatten», wie der Trainer fand. Dass der designierte Challenge-League-Club die drei Punkte mitnahm, schrieb Arjan Peço dem Lauf der Lausanner zu. «Wenn du seit 20 Partien ungeschlagen bist, hast du in den entscheidenden Situationen das Glück auf deiner Seite.» Damit dürfte er jene Situationen gemeint haben, in denen sein Team knapp an einem Treffer vorbeigeschrammt war. So geriet Julian von Moos’ Abschluss aus acht Metern zu zentral (39.) und als Zambrano Gästegoalie Christophe Guedes bereits bezwungen hatte, war Michaël Perrier auf der Linie zur Stelle (56.).

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