Presseschau

Basler Zeitung vom 16.12.2019

«Ich wollte unbedingt mit unseren Fans feiern. Es war ein echter Kampf»

Aus dem Bauch

Die letzten Minuten der Partie verfolgt Pascal Schürpf in den Katakomben am Fernseher. Bei seinem 100. Einsatz für den FC Luzern wird er in der 72. Minute verletzt ausgewechselt, nachdem er zuvor beide Tore erzielt hatte. Natürlich will es sich der Stürmer da nicht entgehen lassen, nach dem Schlusspfiff auf dem Rasen zu feiern.

Pascal Schürpf, wie gehts?

Also bis zum 2:1 ging es mir eigentlich sehr gut (schmunzelt). Dann habe ich mich an der Rippe verletzt, es hat Klack gemacht. Ich bin in die Kabine, aber ich wollte nach dem Abpfiff unbedingt mit unseren Fans feiern. Es war ein echter Kampf - ich kann auch jetzt noch kaum atmen.

Zwei Tore und ein Sieg gegen den FCB, viel besser kann man sein 100. Spiel nicht feiern.

Ich wusste ehrlich gesagt bis vorgestern nicht mal, dass das heute mein 100. Match sein würde. Aber es ist doch schön, dass mein Körper, der ja nicht immer so will, wie ich das gern hätte, jetzt bereits 100 Spiele für den FCL geschafft hat.

Was hat heute den Ausschlag gegeben?

Wir haben schon in Bern eine gute Leistung gezeigt, sind aber nicht belohnt worden. Heute wollten wir da anschliessen und mehr riskieren. Wir sind vorn konsequent drauf gegangen und konnten mal wieder mit einer Führung in die Halbzeit gehen.

Dann kam der Anschluss durch Luca Zuffi

Ja, unglaublich, ein Handspiel aus dem Nichts. Aber zum Glück konnten wir durch meinen Penalty schnell reagieren und wieder in Führung gehen. Auch wenn es knapp war und Jonas Omlin den Ball fast gehalten hätte.

Wie fällt Ihr Fazit der FCL- Hinrunde aus?

Wir haben gut angefangen, und dann gab es leider zuletzt diese Durststrecke mit sechs Niederlagen. Insgesamt haben wir uns sicher mehr Punkte erwartet, aber es war wichtig, dass wir jetzt noch gewinnen konnten und so in die Pause gehen. Das müssen wir jetzt mitnehmen in die Rückrunde. (aufgezeichnet: tip)

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