Presseschau

Basler Zeitung vom 19.04.2021

Die Noten

5 Heinz Lindner

Es dauert bis zur 24. Minute, bevor er sichtbar wird, indem er Fofana aussteigen lässt. Hinzu kommt eine gute Parade gegen denselben Angreifer (38.), eine weggefaustete Cornerflanke und ein aufmerksames Herauslaufen samt erfolgreicher Klärung.

5 Amir Abrashi

Muss als Rechtsverteidiger auf ungewohnter Position ran. Hat damit am Anfang noch leichte Probleme gegen den Ball und wird dann zunehmend sicherer, bis man ihn schliesslich als richtig gut wahrnimmt. Unter dem Strich ist das einfach gut.

5,5 Eray Cömert

Nachdem er beim Rahmen-Debüt krank hat passen müssen, knüpft er als halbrechter Innenverteidiger dort an, wo Stellvertreter Frei in Luzern aufgehört hat. Ein sehr guter Vortrag, mit dem er grossen Anteil hat, dass der FCB endlich mal wieder zu null spielt.

4,5 Timm Klose

Bei Servettes bester Chance müsste er tiefer stehen, damit Fofana in der 38. nicht enteilt. Ist auch sonst nicht frei von Unsauberkeiten, zeigt insgesamt aber inklusive der gewohnten Kopfballstärke eine solide Vorstellung.

5 Raoul Petretta

Ein absolut konzentrierter Auftritt des Linksverteidigers. Gegen den Ball ist er stets auf dem Posten, seine offensiven Vorstösse sind gut temperiert. Das ist auch ohne Torbeteiligung so ziemlich jene Darbietung, die man auf dieser Position sehen will.

5,5 Pajtim Kasami

Ist nicht nur der Torschütze des 2:0, sondern gemeinsam mit Frei auf der doppelt besetzten Sechser-Position der Hauptgrund, warum dem FCB gegen Servette ein derart souveräner, phasenweise dominanter Auftritt gelingt.

6 Fabian Frei

Wie oft hiess es vor dem Trainerwechsel, Frei befinde sich auf Formsuche? Nun, mit Rahmen ist diese Form plötzlich da: Ein Elfmeter-Tor und Beteiligungen an den letzten Treffern belegen das statistisch. Vor allem aber sind da viele auslösende Pässe.

4,5 Edon Zhegrova

Darf für sich in Anspruch nehmen, dass er mit seinem abgewehrten Querpass Anteil an Kasamis 2:0 hat. Und muss zur Pause raus, weil er kurz zuvor Kyei auf den Fuss tritt und dafür die Gelbe Karte sieht. Seine Leistung: passabel.

5 Darian Males

Verdient sich in der 2. Minute einen Assist, als er im Strafraum gefoult wird und Frei den Elfmeter verwertet. Avanciert in der 34. zum Held der Schmerzen, als ihm Sauthier in den Knöchel grätscht und Rot sieht. Beisst sich bis zur 67. durch.

4,5 Valentin Stocker

Der Captain macht auch in dieser Partie viele kleine Dinge richtig und hat so seinen Anteil am ungefährdeten Sieg. Was ihm als Flügelangreifer in dieser Partie aber fehlt, sind Skorerpunkte, welche für einmal andere abholen.

5 Ricky van Wolfswinkel

Es heisst, er sei einer der grössten Sforza-Gegner gewesen. Was dazu passt, ist sein erster Einsatz unter dem neuen Trainer: Ist mit seinem Sprint samt Querpass am 2:0 beteiligt und erzielt das 3:0 selbst. Vor allem aber ist da viel Einsatz.

4 Aldo Kalulu

Ersetzt nach der Pause Zhegrova, da Rahmen bei diesem nach seiner Gelben samt Diskussion mit dem Ref einen Platzverweis befürchtet. Hat dann mehrere Chancen, wobei er vor allem in der 60. und in der 73. Minute mehr daraus machen müsste.

5,5 Afimico Pululu

Ersetzt in der 67. Males und weiss dabei zunächst nicht zu gefallen. Das Bild ändert sich zwischen der 86. und der 88. komplett, als er erst per Elfmeter trifft, den er selbst provoziert hat, um gleich darauf mit einem Heber das 5:0 zu schiessen.

- Matias Palacios

Darf in der 79. Minute anstelle Stockers mittun, übernimmt dabei aber die Zehner-Position. Ist zu wenig lang im Spiel für eine Note - aber lange genug, um sich beim 5:0 mit einem Pass den ersten FCB-Assist seiner Karriere zu holen.

- Luca Zuffi

Ist bis in die Nachspielzeit nur Zuschauer. Darf sich dann mit einer Einwechslung für Kasami noch die Siegprämie abholen. Die Zeit reicht nicht einmal für einen Ballkontakt, aber immerhin kann er den Schlusspfiff aus der Nähe erleben.

- Jasper van der Werff

Für ihn gilt dasselbe wie für Zuffi - ausser, dass er nicht Kasami, sondern Abrashi ersetzt.

Benotung: 6,0 Sehr gut; 5,0 Gut; 4,0 Genügend; 3,0 Ungenügend; 2,0 Schlecht; 1,0 sehr Schlecht

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