Presseschau

Blick vom 19.04.2021

René Weiler glaubt nicht an ein Happy End beim FCB

Machtkampf in Basel

Der seit Wochen schwelende Kampf um die Besitzerverhältnisse im Klub, die sportlichen Tiefschläge, der Trainerwechsel von Ciriaco Sforza zu Patrick Rahmen und die Fans, die aus Protest gegen FCB-Boss Bernhard Burgener in Scharen ihre Saisonabos abgeben – beim FC Basel brennts seit Wochen lichterloh.

Experte René Weiler hat im Fussball-Talk «Blick Kick» eine klare Meinung zum FCB-Knatsch. Er betont, diese Tendenz müsse schleunigst gestoppt werden: «Es ist nun unglaublich wichtig, dass der Verein endlich mal zur Ruhe kommt, dass man in diesem Machtkampf endlich eine Lösung findet!»

Nur: Weiler sieht für die angekündigte Aussprache von kommender Woche zwischen Boss Burgener und Mitaktionär David Degen schwarz: «Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die beiden Parteien finden. Da ist zu viel medial ausgeschlachtet worden. Beim FCB wird vieles öffentlich ausgetragen. Solange es in Basel so laut ist, wird sich nicht viel ändern.»

Dass am Samstag 657 Saisonkarten vorzeitig abgegeben wurden, kann Weiler verstehen – er fühlt aber auch mit dem Klub mit. «Jeder, der sich zurückzieht, ist ein Verlust für den FCB!», so der frühere Nürnberg-, Anderlecht-, Luzern und Al-Ahly-Trainer. Chaos? Herrscht nicht nur am Rheinknie. Auch in München brodelts! Trainer Hansi Flick will Ende Saison weg. Verliert der deutsche Rekordmeister seinen Coach an den DFB? Wird Flick dort Nachfolger des nach der EM zurücktretenden Jogi Löw?

Noch ist das Spekulation. Die Suche nach einem Nachfolger von Flick an der Säbener-Strasse wird aber ebenfalls so manches Gerücht mit sich bringen. Ob Lucien Favre, letzten Dezember nach zweieinhalb Jahren beim BVB entlassen, eine Option wird? Weiler: «Ich würde Favre die Bayern zutrauen!»

Und was meint Weiler zum Wechsel von Ex-YB-Coach Adi Hütter von Frankfurt zu Gladbach, zumal dieser vor Wochen noch erklärt hatte, bleiben zu wollen? «Ich kann die Enttäuschung der Fans nachvollziehen. Diese Aussage war sicher unglücklich, es war eine, die ich so sicher nicht gewählt hätte.»

MARCO PESCIO

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