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AS Saint-Etienne

FC Basel

AS Saint-Etienne - FC Basel 3:2 (2:1)

Datum: 18.02.2016, 19:00 Uhr - Wettbewerb: UEFA Europa League 2015/16 - 1/16-Final

Stadion: Stade Geoffroy-Guichard (Saint-Étienne) - Zuschauer: 27'013

Schiedsrichter: Anastasios Sidiropoulos Griechenland

Tore: 9. Sall 1:0. 39. Monnet-Paquet 2:0. 44. Samuel (Embolo) 2:1. 56. Janko (Handspenalty) 2:2. 77. Bahebeck 3:2.

Gelbe Karte: 25. Steffen (Foul). 60. Tannane (Unsportlichkeit). 60. Xhaka (Unsportlichkeit). 72. Pajot (Foul). 74. Samuel (Foul). 88. Janko (Foul).

AS Saint-Etienne: Ruffier; Théophile-Catherine, Sall, Pogba, Tabanou; Lemoine, Clément (67. Pajot); Tannane, Cohade, Monnet-Paquet (75. Hamouma); Roux (72. Bahebeck).

FC Basel: Vaclik; Lang, Suchy, Samuel, Safari; Zuffi, Xhaka; Embolo (89. Callà), Bjarnason, Steffen (64. Boëtius); Janko.

Bemerkungen: Saint-Etienne ohne Perrin, Beric, Polomat, Clerc (alle verletzt) sowie Söderlund und Selnaes (beide nicht spielberechtigt). Basel ohne Aliji (nicht spielberechtigt), Hoegh, Degen und Sporar (nicht im Aufgebot).

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Basler Aufholjagd und das ärgerliche Kontertor

Der FC Basel verlor das Hinspiel des Europa-League-Sechzehntelfinals in Saint-Etienne mit 2:3. Die Basler machten einen 0:2-Rückstand wett. Der Siegtreffer von Saint-Etienne fiel in der 78. Minute - ärgerlicherweise nach einem Konter.

Eine Vorentscheidung ist in Saint-Etienne nicht gefallen. "Alles bleibt offen", resümierte Urs Fischer nach der Partie. Das Handicap des FC Basel ist minimal, bereits ein 1:0 oder 2:1-Erfolg reicht zum Weiterkommen. Trotzdem war der FCB-Trainer mit dem Resultat nicht zufrieden. Es wäre mehr möglich gewesen. Der FC Basel hätten das Stadion in Saint-Etienne auch als Sieger verlassen können.

Der Schweizer Meister geriet zwar unglücklich nach zwei Standardsituation in der 9. und 39. Minute in Rückstand, behielt aber die Nerven. Noch vor der Pause gelang Walter Samuel der Anschlusstreffer und fünf Minuten nach dem Seitenwechsel fiel gar das 2:2 nach einem souverän von Marc Janko verwerteten, allerdings ungerechtfertigten Handspenalty. Dem FCB bot sich danach die eine oder andere Möglichkeit für einen weiteren Treffer. Ausgerechnet aus einer Basler Druckphase heraus fiel das 2:3 durch den eingewechselten Jean-Christophe Bahebeck.

Bahebecks sehenswerter Treffer war der Schlusspunkt einer Partie, die sehr intensiv geführt worden war. Die Basler wurden bei jedem Ballkontakt bedrängt, mussten einen beachtlichen Aufwand betreiben, um sich dem Tor von Saint-Etienne zu nähern. 40 Minuten lang lief dabei wenig im Sinne des FCB, obwohl er das Spieldiktat schon in der Startphase an sich gerissen hatte. Die einzigen beiden Torchancen nutzten die Gastgeber. In der 9. Minute nach einem Freistoss durch einen Kopfball von Captain Moustapha Sall, der via Pfosten ins Tor kullerte, und in der 39. Minute nach einem Eckball, den Kévin Monnet-Paquet zum 2:0 verwertete.

Den Baslern drohte die Partie zu entgleiten. Doch einmal mehr bewies der Schweizer Meister auch auf internationaler Bühne eine bemerkenswerte Abgeklärtheit. Hilfreich war, dass das 1:2 noch vor der Pause fiel. Der FC Basel nutzte eine seiner zahlreichen Standardsituationen. Via Breel Embolo landete der Freistoss von Luca Zuffi bei Samuel, der gekonnt im Fallen das wichtige Auswärtstor erzielte. Es kam sogar noch besser für die Basler, die in Saint-Etienne ohne eigene Fans antreten mussten, aber dafür auf das Wohlwollen des griechischen Schiedsrichters zählen konnten. Dieser entschied fünf Minuten nach dem Seitenwechsel auf Handspenalty. Der starke und immer anspielbare Birkir Bjarnason hatte Sall aus geringer Entfernung angeschossen und den Ellbogen des Verteidigers getroffen.

"Die Reaktion, die wir gezeigt haben, spricht für die Moral und die Qualität der Mannschaft", lobte Fischer. Dass er trotzdem noch monieren musste, seine Spieler wären in der einen oder anderen Situation zu wenig clever gewesen, lag an der Phase nach dem 2:2. Zunächst verpasste Renato Steffen in der 60. Minute nach einem idealen Pass von Zuffi alleine vor Goalie Stéphane Ruffier das dritte Tor und dann kassierten die Basler eine knappe Viertelstunde vor Schluss das 2:3 nach einem ärgerlichen Konter.

Ein Befreiungsschlag am eigenen Sechzehner wurde für Saint-Etienne unverhofft zur Vorlage für den eingewechselten Jean-Christophe Bahebeck. Der von Paris Saint-Germain ausgeliehene Stürmer profitierte von einer ungenügenden Kopfballabwehr von Marek Suchy, zog an Samuel vorbei und liess auch dem selten geprüften FCB-Keeper Tomas Vaclik keine Chance. Bahebeck bot sich in der Nachspielzeit sogar die Möglichkeit zum 4:2.

Das Resultat konnte Fischer angesichts des Gezeigten nicht zufrieden stellen. "Die Ausgangslage hätte besser sein können, aber sie ist jetzt auch nicht schlecht", sagte der Zürcher nach der ersten Auswärtsniederlage seines Teams in der laufenden Europacup-Saison.

Quelle: sda