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FC Basel

1. FSV Mainz 05

FC Basel - 1. FSV Mainz 05 3:3 (1:0)

Datum: 24.07.2013, 19:00 Uhr - Wettbewerb: Testspiel 2013/14

Stadion: Schützenmatte (Basel) - Zuschauer: 1'143

Schiedsrichter: Sascha Amhof Schweiz

Tore: 33. Andrist 1:0. 50. Choupo-Moting 1:1. 61. D. Degen (Jevtic) 2:1. 67. Schär (Foulpenalty) 3:1. 76. Choupo-Moting (Foulpenalty) 3:2. 84. Choupo-Moting 3:3.

FC Basel: Vailati; Voser, Sauro (64. Schär), Ajeti (64. Dragovic), Aliji (64. P. Degen); D. Degen, Simic (64. Xhaka), Jevtic (64. Frei), Andrist (64. Salah); Adili (46. Diaz), Seferagic (64. Bobadilla).

1. FSV Mainz 05: Karius; Pospech (46. Koch), Bungert (46. Svensson), Noveski (46. Bell), Fathi; Saller (46. Geis), Baumgartlinger (46. Moritz), Malli (Soto); Parker (46. Choupo-Moting), Zimling (46. Müller), Schahin (46. Polter).

Bemerkungen: Basel ohne Serey Die, Ritter, Elneny (verletzt), Streller, Stocker, Safari, Salvi (kein Aufgebot). ­ Joo Ho Park wird in der Halbzeitpause verabschiedet.

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Basler Zeitung vom 25.07.2013

Warmer Abend mit warmem Applaus

Der FC Basel testet gegen Mainz (3:3) und nutzt dies, um Joo Ho Park zu verabschieden

Von Oliver Gut

Basel. Gemessen an den Temperaturen ist warmer Applaus unnötig. Ein Bedürfnis jedoch ist er den Anhängern des FC Basel trotzdem, an diesem Abend auf der Schützenmatte. Joo Ho Park ist da. In Turnschuhen. Nicht am Ball, aber mit Blumen und rotblauem Trikot in der Hand, das ihm von FCB-Präsident Bernhard ­Heusler überreicht wird.

Eine Woche ist es her, seit der Wechsel des Südkoreaners vom FC Basel zum 1. FSV Mainz feststeht. Und weil bereits seit Längerem klar gewesen ist, dass der Bundesligist an diesem Mittwoch im Stadion der Old Boys gegen den FCB testet, wird die Pause dieser Partie genutzt, um Park im Zuge seines Wechsels von der Fasnachts- zur Fastnachts-Hochburg alles Gute zu wünschen.

Es ist dies wohl der emotionale Höhepunkt eines Fussballabends, der mit einem 3:3 endet, aber erst in der zweiten Hälfte Fahrt aufnimmt. Für die Initialzündung sorgt einer, der dafür vorgesehen ist – und der trotzdem froh wäre, er hätte auf diese eine Aktion verzichtet: Marcelo Diaz spielt in der 50. Minute den tödlichen Pass – in die Füsse des Mainz-Angreifers Choupo-Moting, der alleine vor FCB-Goalie Germano Vailati problemlos das 1:1 erzielt.

Von da an wirds munter: Mit David Degen trifft einer zur neuerlichen Basler Führung, der in den bisherigen Ernstkämpfen nicht zum Zug gekommen ist und bei FCB-Trainer Murat ­Yakin einen schweren Stand hat. Für das 3:1 ist Fabian Schär per Elfmeter besorgt, nachdem Raul Bobadilla gefoult worden ist. Beide sind gemeinsam mit fünf weiteren rotblauen Profis in der 64. Minute eingewechselt worden, so dass in der letzten halben Stunde eine Formation agiert, die man sich so auch in Punktspielen vorstellen kann.

Zuvor ist das nicht der Fall. Doch zuvor, da ist der FCB defensiv stabiler gewesen. In der Schlussphase gestehen die Basler den Gästen noch zwei weitere Treffer zu, beide wiederum erzielt von Choupo-Moting, der erst per Elfmeter (nach einem Foul von Fabian Schär) und dann per Heber erfolgreich ist.

Die grossen Erkenntnisse lassen sich daraus nicht ableiten. Und wenn, dann eher aus der ersten Hälfte, in der sich jene FCB-Akteure mühten, die im Ernstfall keine Vorfahrt geniessen: Naser Aliji gelingt als linker Aussenverteidiger eine aufmerksame Partie, Darko Jevtic bereitet den zweiten Basler Treffer vor und David Degen bekundet erst Mühe, ist aber ab der zweiten Halbzeit im Spiel. Kaum durchzusetzen vermögen sich die jungen Angreifer, Endogan ­Adili und U21-Stürmer Admir Seferagic.

Auch Dragovic im Einsatz

Überdies scheint ein Transfer von Aleksandar Dragovic nicht unmittelbar bevorzustehen. Dies schon deshalb, weil der österreichische Internationale nicht geschont, sondern eingesetzt wird: Am Samstag, als Dynamo Kiew im Raum stand, war das anders. Da verzichtete Dragovic auf das Abschlusstraining und die Reise nach Zürich – bis er sich für eine Absage an die Ukrainer entschieden hatte, nachreiste und schliesslich am Sonntag gegen den Grasshopper Club spielte (1:1).

Ändert sich nichts, wird er wohl auch am Samstag in der Super-League-Heimpartie gegen Lausanne auflaufen, bevor es dann in der Champions-­League-Qualifikation gegen Maccabi Tel Aviv geht. Wird Dragovic dort eingesetzt, würde dies einen möglichen Transfer kaum erschweren: In den europäischen Wettbewerben dürfte er ab der Gruppenphase auch von einem neuen Club eingesetzt werden. Für Inter Mailand, den Neunten der vergangenen italienischen Meisterschaft, spielt das ohnehin keine Rolle. Doch sind die Ner­azzurri überhaupt noch an ­Dragovic interessiert?