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FC Basel

BSC Young Boys

FC Basel - BSC Young Boys 3:2 (1:2)

Datum: 08.02.2014, 19:45 Uhr - Wettbewerb: Super League 2013/14 - 20. Runde

Stadion: St. Jakob-Park (Basel) - Zuschauer: 27'225

Schiedsrichter: Nikolaj Hänni Schweiz

Tore: 29. Bertone 0:1. 33. Gerndt (Bertone) 0:2. 43. Streller 1:2. 80. Diaz 2:2. 89. Frei (Foulpenalty) 2:3.

Gelbe Karte: 28. Serey Die. 35. Frey. 45. Delgado. 45. Elneny. 62. Rochat (alle Foul). 69. Xhaka (Foul). 77. Martinez (Unsportlichkeit). 88. Vilotic (Foul).

FC Basel: Sommer; Voser, Sauro, Suchy, Safari; Serey Die (46. Stocker), Elneny (46. Diaz), Xhaka; Frei, Delgado (77. Andrist); Streller.

BSC Young Boys: Mvogo; Sutter, Von Bergen, Vilotic, Rochat (64. Hadergjonaj); Gajic, Bertone; Nuzzolo, Frey (79. Afum), Martinez; Gerndt (71. Kubo).

Bemerkungen: Basel ohne Ivanov, Schär (beide verletzt) und Sio (krank). YB ohne Wölfli, Simpson, Spycher, Zarate, Dubai, Bürki (alle verletzt), Steffen und Costanzo (beide gesperrt). 91. Lattenschuss von Nuzzolo.

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(Si) Der FC Basel hat auf eindrückliche Weise seine Position als Nummer 1 der Super League bestätigt. Der Meister gewann daheim gegen die Young Boys nach einem 0:2-Rückstand noch 3:2.

Bis in die 80. Minute lag der FC Basel vor über 27'000 Zuschauern im St. Jakob-Park 1:2 zurück. Nicht viel deutete auf eine Wende hin. Die Gastgeber waren tonangebend, aber Torchancen erspielten sie sich nach der Pause kaum. Das 2:2 war dann so überraschend wie sehenswert. Der für die zweite Halbzeit eingewechselte Marcelo Diaz traf mit einem herrlichen Volley aus rund 25 Metern und weckte nochmals den ganzen Siegeswillen der Basler.

Marco Streller setzte in der 87. Minute zum Solo Richtung Berner Tor an und wurde von YB-Debütant Milan Vilotic am Trikot zurückgezogen. Schiedsrichter Hänni liess die Aktion zunächst laufen und pfiff nach einer weiteren grenzwertigen Intervention von Vilotic - diesmal im Strafraum - Penalty. Für YB-Coach Uli Forte ein klarer Fehlentscheid. Das Foul sei ausserhalb des Strafraums begangen worden, Streller habe sich dann aber im Strafraum fallengelassen. Aber so sei das halt in Basel, meinte der enttäuschte Trainer vor den Kameras von "Teleclub".

Forte vergass aber nicht anzumerken, dass sein Team die Niederlage zumindest zum Teil selbst verschuldet hatte: "Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr so Fussball gespielt wie in der ersten. Wir wollten nur noch verteidigen." Lange Zeit lief alles für die Berner, die von den letzten 17 Spielen gegen den FCB nur eines gewinnen konnten. Mit dem ersten YB-Torschuss sorgte der Junioren-Internationale Leonardo Bertone in der 29. Minute für das 1:0. Er erwischte mit seinem direkten Freistoss Yann Sommer in der nahen Ecke, auch weil sich Mathias Delgado zur Unzeit von der Mauer gelöst hatte. Auf Bertones ersten Super-League Treffer folgte nur vier Minuten später das 2:0. Alexander Gerndt schloss einen Konter mit einem präzisen Schuss aus gut 20 Metern ab. Am Ursprung der zweiten gefährlichen Berner Aktion des Abends stand Schiedsrichter Hänni, der einem Basler Pass nicht ausweichen konnte und so Gerndts Sololauf unglücklich lancierte.

Die Basler hätten allen Grund gehabt, mit dem Schicksal zu hadern. 40 Minuten lang ging alles schief, was schief gehen konnte. Der FCB war nämlich von Beginn weg die aktivere Mannschaft gewesen und war durch Fabian Frei und dem überraschend in der Innenverteidigung aufgestellten Gaston Sauro noch vor dem 0:1 zu guten Torchancen gekommen. Zu einem für die Moral wichtigen Treffer kam der FC Basel in der ersten Halbzeit aber doch. In der 43. Minuten erzielte Streller mit seinem neunten Saisontor das 1:2. Nach einem Befreiungsschlag von Vilotic überwand der Basler Stürmer mit einem Aufsetzer den jungen Berner Goalie Yvon Mvogo und legte so die Basis zur Wende

Der FCB hat wie von Murat Yakin gefordert, ein Zeichen gesetzt, das sicherlich noch eindrücklicher ausfiel, als es sich der Trainer erhoffen durfte. YB hat eine weitere bittere Niederlage gegen den Angstgegner erlitten, dem man schon in der Hinrunde nach Vorsprung unterlegen war. Die Berner, die die Tabellenführung hätten übernehmen können, liegen nun fünf Zähler hinter dem FC Basel.