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FC Basel

FC Lausanne-Sport

FC Basel - FC Lausanne-Sport 2:1 (0:1)

Datum: 05.11.2016, 20:00 Uhr - Wettbewerb: Super League 2016/17 - 14. Runde

Stadion: St. Jakob-Park (Basel) - Zuschauer: 25'372

Schiedsrichter: Urs Schnyder Schweiz

Tore: 42. Margiotta (Monteiro) 0:1. 91. Suchy (Elyounoussi) 1:1. 92. Janko (Steffen) 2:1.

Gelbe Karte: 8. Gétaz (Foul). 41. Xhaka (Foul). 86. Monteiro (Foul).

FC Basel: Vaclik; Lang, Suchy, Balanta, Traoré; Xhaka (78. Callà), Zuffi; Elyounoussi, Delgado (64. Janko), Boëtius (64. Steffen); Sporar.

FC Lausanne-Sport: Martin; Monteiro, Diniz, Gétaz; Lotomba, Campo, Dominguez (59. Margairaz), Pasche; Pak; Margiotta (82. Ben Khalifa), Torres (68. Tejeda).

Bemerkungen: Basel ohne Akanji und Bua (verletzt), Bjarnason, Doumbia und Serey Die (nicht im Aufgebot). Lausanne-Sport ohne Custodio, Manière (gesperrt) und Blanco (verletzt).

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FCB zieht Kopf aus der Schlinge

In der 14. Runde der Super League stand der FC Basel zum dritten Mal seiner ersten Niederlage nahe. Doch Marek Suchy und Marc Janko drehten das Spiel gegen Lausanne in der Nachspielzeit und sorgten für einen 2:1-Sieg des Leaders.

17 der letzten 19 Vergleiche hatte Basel gewonnen. Seit 2001 war Lausanne gegen Basel ohne Sieg. Dreimal gingen die Waadtländer zuletzt in der Super League als Verlierer vom Platz. Wenig hatte vor dem Duell zwischen dem Meister und dem Aufsteiger für den Aussenseiter gesprochen. Wenig hatte auch gefehlt, und Lausanne hätte die Gunst genutzt und dem im Abschluss ineffizienten FCB die erste Niederlage in der Meisterschaft zugefügt. Es blieb beim Konjunktiv. 18 der 20 letzten Duelle hat Lausanne nach dem 1:2 im St. Jakob-Park nun verloren.

Wie im Hinspiel, als Eder Balanta in der 93. Minute das 2:1 erzielt hatte, brachte der FCB die Lausanner in der Nachspielzeit um die Früchte einer guten Leistung. In der 91. Minute bugsierte Marek Suchy eine Flanke von Mohamed Elyounoussi von rechts über die Linie, kurz darauf verwertete der wiederum nur als Joker eingewechselte Marc Janko ein Zuspiel von Benjamin Steffen von der linken Seite.

"Der Fussball war heute gerecht, das Resultat stimmt", befand Urs Fischer angesichts der vielen Basler Torchancen. Allein in den ersten 27 Minuten war der Gastgeber achtmal zum Abschluss gekommen. Allerdings musste der FCB-Trainer auch zur Kenntnis nehmen, dass seine Schützlinge "zwar viele Chancen, aber eine schlechte Chancenverwertung" an den Tag gelegt hatten.

Drei Minuten vor der Halbzeitpause hatte Francesco Margiotta entgegen dem Spielverlauf nach einem groben Schnitzer von Marek Suchy das 1:0 für die Gäste erzielt. In der Folge stemmten sich die Lausanner, vom Trainer Fabio Celestini taktisch clever eingestellt, fast bis zuletzt erfolgreich gegen einen Gegentreffer.

Obwohl der Druck der Basler immer grösser wurde und die Lausanner sich kaum mehr aus der Umklammerung zu lösen vermochten, kippte das Resultat erst, als die 90 regulären Minuten vorbei waren. "Das ist sehr bitter, einen Punkt hätten wir verdient gehabt", meinte der eingewechselte Xavier Margairaz. Möglicherweise entscheidend war, dass Gabriel Torres in der 63. Minute am glänzend parierenden FCB-Keeper Tomas Vaclik scheiterte.

Es war die vierte Niederlage in Folge für Lausanne und vor allem für Nassim Ben Khalifa die zweite besonders bittere nach dem 2:3 gegen Luzern vor einer Woche, bei der sie eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben hatten. Wiederum erfolgte die Wende zum Schlechten, als der neu verpflichtete ehemalige U17-Weltmeister eingewechselt worden war.

Basels Stärke in der Nachspielzeit
Der FCB bekundete erneut am Wochenende nach einem Champions-League-Einsatz Probleme. Gegen Thun und Lugano rettete sich der FCB nach den Niederlagen gegen Arsenal und Paris Saint-Germain jeweils zu einem Unentschieden; zweimal gelang Davide Callà in den Schlussminuten der Ausgleich. Nun verhinderten Suchy und Janko in den Schlussminuten die erste Meisterschaftsniederlage des entrückten Leaders.

Besonders für Janko dürfte die erfolgreiche Wende eine besondere Genugtuung sein. Der österreichische Internationale, der in der Stürmer-Hierarchie trotz 16 Toren in 20 Spielen in der letzten Saison nur noch die Nummer 3 ist, sah die erste Stunde abermals von der Ersatzbank aus, obwohl Fischer Seydou Doumbia, der Nummer 1, eine Verschnaufpause gönnte. In dieser Saison gelangte Janko in 21 Pflichtspielen lediglich zweimal über die volle Spielzeit zum Einsatz, nur sechsmal durfte er von Beginn weg spielen. Für Janko ist die Situation unbefriedigend, für den FCB ein wertvoller Luxus.

Quelle: sda