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FC Basel

FC Luzern

FC Basel - FC Luzern 1:0 (0:0)

Datum: 26.03.2014, 19:00 Uhr - Wettbewerb: Schweizer Cup 2013/14 - 1/2-Final

Stadion: St. Jakob-Park (Basel) - Zuschauer: 12'668

Schiedsrichter: Alain Bieri Schweiz

Tore: 80. Calla (Philipp Degen) 1:0.

Gelbe Karte: 74. Lezcano (Reklamieren). 78. Streller (weitergespielt nach Offside-Pfiff). 81. Philipp Degen. 87. Sommer (Spielverzögerung).

Rote Karte: 90. Freuler (Notbremse).

FC Basel: Sommer; Philipp Degen, Schär (75. Diaz), Suchy, Aliji (32. Xhaka); Serey Die, Elneny; Calla, Fabian Frei, Stocker; Streller (85. Sauro).

FC Luzern: Zibung; Stahel, Affolter, Puljic, Mikari; Renggli (83. Hyka); Winter, Bozanic (46. Thiesson), Freuler, Rangelov; Lezcano (80. Kahraba).

Bemerkungen: Basel ohne Ajeti, Delgado, Ivanov, Voser, Safari und Sio (alle verletzt). Luzern ohne Neziraj, Sarr, Sliskovic (alle verletzt), Lustenberger, Bento und Kryeziu (alle nicht im Aufgebot).

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(Si) Der FC Basel steht zum dritten Mal in Serie im Schweizer Cup-Final. Die "Bebbi" bezwangen zuhause den FC Luzern mit 1:0. Das entscheidende Tor erzielte Davide Callà in der 80. Minute.

Der offensive Mittelfeldspieler, der erst im Februar vom FC Aarau ans Rheinknie gewechselt hatte, traf aus spitzestem Winkel. Die Vorarbeit hatte Aussenverteidiger Philipp Degen geliefert, der nach einer Flanke von Serey Die per Kopf den Ball mustergültig weitergeleitet hatte. Die Luzerner waren zu keiner Reaktion mehr fähig. Sie müssen ein weiteres Jahr auf ihren ersten Cup-Sieg seit 1992 warten. Der FC Basel hingegen kann am Ostermontag in Bern bei seiner 19. Final-Teilnahme seinen zwölften Cup-Titel anpeilen.

Luzerner am Anfang druckvoll

Der Sieg des favorisierten FCB war verdient. Über die gesamte Spieldauer gesehen waren die Rot-Blauen aktiver und stilsicherer. Sie verzeichneten ein Chancen-Plus und hätten aufgrund einiger hundertprozentiger Möglichkeiten schon früher die Führung an sich reissen müssen. In ihrer stärksten Phase zwischen der 20. und der 40. Minute brachten sie aber den Ball nie am starken FCL-Keeper David Zibung vorbei, oder sonst rettete ein Teamkollege für den geschlagenen Torhüter. Fabian Frei, Fabian Schär und Serey Die hatten während dieser Periode aus günstigen Positionen abschliessen können.

Die Luzerner hatten ihre besten Momente in der Anfangsphase gehabt. Nach sechs Minuten hatte sich Dimitar Rangelov die goldene Chance geboten, seinem Team einen Vorteil zu verschaffen, doch der Schuss des Bulgaren zischte haarscharf am Lattenkreuz vorbei. Wenige Zentimeter hinderten die Gäste an einem Traum-Start, den sie wohl benötigt hätten, um den Riesen auf der Gegenseite ins Wanken bringen zu können. Im weiteren Verlauf der Partie sollten sich ihnen nicht mehr viele Möglichkeiten eröffnen. Trainer Carlos Bernegger hatte im Vorfeld noch gesagt, sie müssten zupacken bei den wenigen Gelegenheiten, die sich ihnen bieten würden. Trotz fehlender Effizienz sprach Bernegger nach dem Schlusspfiff von einer "guten bis sehr guten Leistung" seiner Equipe. Schade sei einfach gewesen, dass nach dem ausgeübten Druck zu Beginn ein Bruch in ihr Spiel gekommen sei, der es Basel erlaubt habe, sich neu zu organisieren. "Wenn man das Tor anschaut, muss man sagen, dass am Ende die individuelle Klasse der Basler den Unterschied ausgemacht hat", so Bernegger weiter.

Schär mit dem Comeback

Aus Basler Sicht war auch erfreulich, dass Schär sein Comeback geben konnte. Der Nati-Verteidiger, der seit der Winterpause wegen Verletzungen hatte pausieren müssen, hielt 75 Minuten durch. Sein Trainer Murat Yakin hatte ihn etwas überraschend für die Stammformation nominiert. Schär erledigte seinen Job im Grossen und Ganzen souverän. Yakin war mit ihm sehr zufrieden.

Einziger Wermutstropfen für die Basler war die bescheidene Zuschauer-Kulisse. Nur 12'668 Fans sahen sich den Halbfinal im St. Jakob-Park an. Das sind aber immer noch 12'668 Leute mehr als am nächsten Donnerstag in diesem Stadion sitzen werden. Dann muss der FCB in der Europa League gegen Valencia ein "Geisterspiel" austragen.