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FC Basel

FC Luzern

FC Basel - FC Luzern 3:0 (2:0)

Datum: 27.07.2014, 16:00 Uhr - Wettbewerb: Super League 2014/15 - 2. Runde

Stadion: St. Jakob-Park (Basel) - Zuschauer: 29'410

Schiedsrichter: Sascha Amhof Schweiz

Tore: 22. Streller (Gonzalez) 1:0. 39. Gashi (Frei) 2:0. 94. Callà (Gonzalez) 3:0.

Gelbe Karte: 56. Lustenberger. 58. Xhaka. 67. Jantscher. 73. Lezcano (alle Foul).

FC Basel: Vaclik; Schär, Xhaka, Suchy, Safari; Frei, Elneny; Gonzalez, Delgado (75. Zuffi), Gashi (79. Callà); Streller (68. Sio).

FC Luzern: Zibung; Thiesson, Affolter, Rogulj, Lustenberger; Doubai; Winter (46. Lezcano), Freuler, Wiss (65. Jantscher), Hyka (83. Bento); Schneuwly.

Bemerkungen: Basel ohne Philipp Degen, Ivanov (beide verletzt), Diaz, Kakitani, Ajeti, Sauro und Samuel (alle nicht im Aufgebot). Luzern ohne Bozanic und Holenstein (beide verletzt). Gashi vor dem Spiel von der SFL als Torschützenkönig der letzten Super-League-Saison geehrt. 200. Spiel von Schneuwly in der höchsten Schweizer Spielklasse. 46. Kopfball von Lezcano an den einen Pfosten.

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(Si) Paulo Sousas Heim-Premiere als Trainer des FC Basel ist geglückt. Der Meister kam gegen Luzern ohne Mühe zu einem 3:0-Sieg. Einen starken Eindruck hinterliess der von GC verpflichtete Shkelzen Gashi.

Zwölf Tage nach seinem 26. Geburtstag hatte der albanische Internationale erneut Grund zum Feiern. Vor der Partie war Gashi von Liga-Präsident Heinrich Schifferle als Torschützenkönig der letzten Saison geehrt worden, dann war er auf dem Feld der aktivste Offensiv-Spieler und an den beiden Toren vor der Pause beteiligt. Bei seiner Auswechslung in der Schlussphase erhielt er eine Standing Ovation.

Es lief die 38. Minute, als Gashi seine vierte gute Chance zum 2:0 verwerten konnte. Nach einer Hereingabe von Fabian Frei setzte der ungedeckte Flügel den Ball vom Strafraum-Zentrum aus ins Lattenkreuz. Und in der 22. Minute war es aus rot-blauer Sicht Gashi zu verdanken gewesen, dass der Ball in den eigenen Reihen blieb, er hielt mit einem Schuss den Druck auf das gegnerische Gehäuse aufrecht, und wenige Sekunden später konnte Marco Streller den Ball nach einem Pass der paraguayischen Neuerwerbung Derlis Gonzalez unbedrängt über die Linie drücken. Der 33-jährige FCB-Captain meldete sich also nach überstandener Angina mit einem Erfolgserlebnis zurück. Streller gelang in dieser Partie zwar nicht alles, aber er stand das eine wichtige Mal goldrichtig.

Reife Basler hatten das Geschehen im St.-Jakob-Park über praktisch die gesamte Spieldauer unter Kontrolle. Dies, obwohl sie noch ohne die WM-Teilnehmer Diaz und Kakitani sowie die Verteidiger-Koryphäe Walter Samuel antraten, und obwohl Trainer Sousa gegenüber dem Auftakt-Match in Aarau die halbe Startformation umkrempelte. Fabian Schär kam als Aussen- und nicht als Innenverteidiger zum Zug.

Auffallend war, dass Basel im Vergleich mit dem Gegner über wesentlich mehr Qualität in den beiden Strafräumen verfügte. Luzern hatte in diesem Bereich seine Mängel. Bei den Gegentreffern herrschte im eigenen Sechzehner Desorientierung. Nach vorne spielte der FCL zwar ordentlich, er tat sich aber auf den letzten 20 Metern sehr schwer. Am gefährlichsten waren die Innerschweizer in den ersten Minuten nach der Pause, als der eben erst eingewechselte Dario Lezcano zwei erstklassige Möglichkeiten vergab. In der einen Szene scheiterte er nach einem Corner mit einem Kopfball am einen Pfosten. Etwas Pech hatten die Gäste, dass ihnen ein Penalty verwehrt wurde, der nochmals die Hoffnung hätte aufkeimen lassen. Unter dem Strich war Luzern dennoch recht weit entfernt vom ersten Sieg in dieser noch jungen Saison.

Trainer Carlos Bernegger vermisste ein weiteres Mal den "Killerinstinkt". "Meine Mannschaft betreibt sehr viel Aufwand, aber sie belohnt sich derzeit nicht", meinte er. Bernegger vermisst Konsequenz und Überzeugung im Abschluss. Immerhin kämen sie aber zu ihren Chancen. Am nächsten Wochenende muss der FCL bei St. Gallen antreten, das ebenfalls darauf erpicht ist, den totalen Saison-Fehlstart zu verhindern.