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FC Basel

Grasshopper Club

FC Basel - Grasshopper Club 1:1 (0:1)

Datum: 07.12.2013, 19:45 Uhr - Wettbewerb: Super League 2013/14 - 17. Runde

Stadion: St. Jakob-Park (Basel) - Zuschauer: 28'242

Schiedsrichter: Stephan Klossner Schweiz

Tore: 36. Hajrovic (Ben Khalifa) 0:1. 93. Sio (Schär) 1:1.

Gelbe Karte: 13. Sio. 33. Izet Hajrovic. 40. Xhaka (alle Foul). 90. Abrashi (Unsportlichkeit).

FC Basel: Sommer; Voser (80. Philipp Degen), Schär, Ivanov, Xhaka; Serey Die (46. Delgado); Salah, Frei, Elneny (66. Streller), Stocker; Sio.

Grasshopper Club: Bürki; M. Lang, Vilotic, Dingsdag, Pavlovic; Abrashi, Toko; Izet Hajrovic, Caio, S. Lang (67. Gashi/88. Grichting); Ben Khalifa (80. Feltscher).

Bemerkungen: Basel ohne Safari und Diaz (beide verletzt). GC ohne Salatic, Bunjaku und Bauer (alle verletzt).

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(Si) In der 93. Minute sicherte sich der FC Basel im Heimspiel der 17. Super-League-Runde gegen die Grasshoppers das Remis. Giovanni Sio traf, nachdem zuvor Izet Hajrovic (36.) die Zürcher in Führung geschossen hatte.

Der FC Basel stürmte vor fast 30'000 Zuschauer 92 Minuten lang erfolglos an. Erst in der dritten Nachspielminute, also jenem Moment, wo der FCB auch schon mal eine Meisterschaft verloren hatte, erlöste Giovanni Sio die mehr und mehr verzweifelte Anhängerschaft. Innenverteidiger Fabian Schär brachte den Ball von der linken Seite in den Strafraum und der französische Stürmer musste nur noch einschieben.

Es war ein verdienter Ausgleich, ohne Frage. Die Basler traten wenige Tage vor dem entscheidenden Champions-League-Auftritt gegen Schalke zwar nicht immer stilsicher auf, doch sie taten bedeutend mehr fürs Spiel als die Zürcher. Valentin Stocker (26. und 53.), Mohamed Salah (30. und 86.) und Fabian Frei (50.) hatten für die besten Aktionen der Gastgeber gesorgt. Vor allem in der Schlussphase belagerte der FCB den Strafraum des Cupsiegers. Das 1:1 von Sio war im Nachhinein betrachtet die logische Folge der Basler Dominanz, selbst wenn der Meister vorab in der ersten Stunde bei seinen Angriffen zu berechenbar war. Was womöglich an der Absenz von Marco Streller lag. Der Captain wurde erst nach in der 66. Minute eingewechselt.

Die Grasshoppers können sich auch nach dem 1:1 noch rühmen, aus wenig viel gemacht zu haben. Die Zürcher beschränkten sich darauf, kompakt zu stehen und die Basler Angreifer zu kontrollieren. Dass die Taktik bis in die Nachspielzeit hundertprozentig aufging, lag mehr am FCB als an ihnen. Denn in der ersten Halbzeit sorgten nur Fehler in der Defensive der Gastgeber für einen Hauch Gefahr vor Yann Sommer. Zwei Missverständnisse in der Basler Abwehr blieben ohne Konsequenzen. Als Schär und Co. in der 36. Minute aber zum wiederholten Mal den Ball nicht sauber aus der Gefahrenzone brachten, wurden sie bestraft. Nassim Ben Khalifa lancierte Izet Hajrovic, der Sommer erfolgreich umkurvte und zum 1:0 einschoss.

Hajrovic hatte beim Cupout in Thun noch für Aufregung gesorgt, weil er sich nach einem Kurzeinsatz geweigert hatte, im Penaltyschiessen anzutreten. Nun erzielte er sein sechstes Saisontor. GC-Trainer Michael Skibbe meinte, er sei zufrieden mit der Leistung des bosnischen Internationalen, «hätte er kurz vor Schluss das 2:0 geschossen, wäre ich sogar total zufrieden gewesen.» Hajrovic hatte in der 88. Minute die Entscheidung auf dem Fuss.

Basels Trainer Murat Yakin konnte am Ende und vor dem Highlight auf Schalke feststellen: «Das Unentschieden war für die Moral sehr wichtig. Wir haben uns gegen die Niederlage gewehrt. Das ist positiv.» Für GC war es nach der Niederlage gegen Luzern und dem Aus im Cup ein Aufwärtstrend, «ein Schritt in die richtige Richtung», wie Michael Skibbe sagte.