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FC Basel

Grasshopper Club

FC Basel - Grasshopper Club 2:1 (0:1)

Datum: 02.05.2015, 20:00 Uhr - Wettbewerb: Super League 2014/15 - 31. Runde

Stadion: St. Jakob-Park (Basel) - Zuschauer: 28'852

Schiedsrichter: Stephan Klossner Schweiz

Tore: 45. Ravet (Bauer) 0:1. 55. Elneny (Frei) 1:1. 59. Callà (Samuel) 2:1.

Gelbe Karte: 34. Callà (Foul), 65. Gülen (Reklamieren), 92. Schär (Foul).

FC Basel: Vaclik; Schär, Samuel, Suchy, Traoré; Frei, Elneny; Callà, Delgado (77. Gonzalez), Zuffi (46. Gashi); Streller (71. Embolo).

Grasshopper Club: Vasic; Lang, Gülen, Grichting, Bauer; Ravet (85. Ben Khalifa), Abrashi (38. Vadocz), Dingsdag, Fedele; Dabbur, Caio (66. Tarashaj).

Bemerkungen: Basel ohne Ivanov (verletzt). Grasshoppers ohne Pavlovic (verletzt).

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(Si) Der FC Basel lässt keine Zweifel offen, wer die Meisterschaft der Super League auch heuer gewinnen wird. Die Basler gewannen gegen die Grasshoppers ein Spiel, das lange Zeit gegen sie lief, 2:1.

Die Grasshoppers führten in der Pause 1:0 und nährten schon Spekulationen, dass der grosse FCB erstmals seit dem September 1997 (3:4 gegen Luzern und 0:1 gegen Lausanne) zweimal nacheinander im eigenen Stadion verlieren könnte. Tatsächlich erinnerte in den ersten 45 Minuten vielen an den vorangegangenen Betriebsunfall, die 1:2-Heimniederlage gegen Luzern. Basel spielte, drückte, liess mit einem hochkonzentrierten Auftritt kaum etwas zu und kam seinerseits zu zahlreichen Chancen.

So gesehen, war der Pausenstand ein Hohn. Sekunden vor dem Abpfiff verwertete Yoric Ravet nach dem bis dorthin einzigen nennenswerten Angriff der Zürcher per Kopf eine Hereingabe von Aussenverteidiger Moritz Bauer. Von dort weg dauerte es bis zur 92. Minute, ehe die Zürcher zu einer weitere grossen Chance kamen. Der eingewechselte Nassim Ben Khalifa wurde von Walter Samuel im letzten Moment gestört, als er aus kürzester Distanz zum Kopfball kam.

Es spricht für die ungewöhnlichen Qualitäten der Basler im Vergleich zur nationalen Konkurrenz, dass sie trotz des anfänglichen Pechs einen kaum gefährdeten Sieg herausholten. Für einmal mussten sie die Brechstange hervorholen. Ein mit roher Gewalt erzieltes Tor war das 1:1 von Mohamed Elneny. Der Ägypter, der auch bereits seinen ersten von nunmehr zwei Saisontreffer gegen GC erzielt hatte, drosch nach einem abgewehrten Angriff aus grosser Distanz auf den Ball und traf die Torecke. Nur vier Minuten danach erzielte Davide Calla auf filigranere Art mit einer Direktabnahme nach einer weiten Flanke von Walter Samuel das 2:1.

Bei diesem Spielstand fiel es letztlich nicht ins Gewicht, dass Schiedsrichter Stephan Klossner den Baslern nach 70 Minuten einen offensichtlichen Foulpenalty verweigerte, nachdem der langsame Stéphane Grichting Marco Streller von den Beinen geholt hatte.

Wäre die Partie einigermassen normal verlaufen, hätte Basel nach einer halbem Stunde 2:0 oder 3:0 geführt. Stellvertretend für die ausgelassenen Chancen, ist der schönste Angriff des gesamten Spiels zu erwähnen. Marco Steller köpfelte im Strafraum eine weite Flanke von Matias Delgado quer auf Luca Zuffi. Der Winterthurer setzte den Ball, für ihn untypisch, mit einer wuchtigen Direktabnahme aus kurzer Distanz über die Latte.