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FC Basel

Italienische Auswahl

FC Basel - Italienische Auswahl 2:1 (1:1)

Datum: 08.11.1996, 19:00 Uhr - Wettbewerb: Testspiel 1996/97

Stadion: Gitterli (Liestal) - Zuschauer: 700

Schiedsrichter: Andreas Schluchter Schweiz

Tore: 23. Giallanza 1:0. 45. Pupita 1:1. 85. Zuffi 2:1.

Gelbe Karte: 22. Falub, 57. Pupita, 82. Magrini (alle wegen Fouls).

FC Basel: Grüter; Disseris, Falub (59. Ceccaroni), Salvi, Zuffi; Gamberini (57. Frick), Moser (46. Nyarko), Konde (70. Smajic), Orlando; La Placa, Giallanza (46. Armentano).

Italienische Auswahl: Piraccini (46. Turrini); Ceccarelli, Bassani (75. Magrini), Chiti, De Rosa; Mora (46. Serafini), Tidovu (84. Torri), Mandotti, Cardarelli; Osio, Pupita (62. Lupi).

Bemerkungen: FCB ohne Poulard (verletzt), Sutter, Yakin (beide U21), sowie Tabakovic (spielt heute im Nachwuchs...).

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Sturmduo wieder gesund

Der FC Basel gewann gestern in Liestal ein Freundschaftsspiel gegen eine italienische Verbandsauswahl 2:1 (1:1). Die Tore für die Basler erzielten der wiedergenesene Stürmer Gaetano Giallanza sowie Aussenverteidiger Dario Zuffi, der fünf Minuten vor dem Abpfiff einen Freistoss aus grosser Distanz verwandelte.

Liestal. Der FC Basel kann also doch noch gewinnen, auch wenn es nur bei einem Freundschaftsspiel gegen eine Auswahl italienischer Profis ist. Eine Halbzeit lang boten die Basler dabei den Zuschauern recht abwechslungsreichen Sport, ehe die Partie verflachte.

FCB-Trainer Karl Engel verzichtete zu Beginn auf einige seiner Leistungsträger, so war die Bank mit Massimo Ceccaroni, Alex Nyarko, Admir Smajic und Mario Frick prominent besetzt. Dafür kehrten die wiedergenesenen Stürmer Jean-Pierre La Placa und Gaetano Giallanza, der von Engel allerdings die Order bekam, sich in Zweikämpfen etwas zurückzuhalten, in die Mannschaft zurück. Giallanza zeigte sich in den 45 Minuten, die sein Einsatz dauerte, indes alles andere als «folgsam», von ihm ging oft Gefahr aus, da er sich viel freilief und von seinen Kollegen einige Male geschickt angespielt wurde. Auch La Placa scheint wieder in Form zu kommen, er wirkte jedenfalls wesentlich spritziger als in den Spielen vor seiner Fussverletzung.

Der FCB war nach einem kurzen gegenseitigen Abtasten fast ständig in Ballbesitz, vermochte aber daraus zunächst kein Kapital zu schlagen. Erst als der wieder einmal eingesetzte Dominic Moser mit einem schönen Steilpass Giallanza lancierte und dieser den italienischen Goalie mit ein wenig Glück versetzte, gingen die Basler in Führung (23.). Die Italiener wehrten sich zwar nach Kräften, einige ihrer Akteure konnten jedoch nicht widerlegen, dass sie sich zu Unrecht in vertragslosem Zustand befinden. Der bekannteste Spieler, Marco Osio (Ex-AC Parma), deutete zwar seine Fähigkeiten phasenweise an, hatte gesamthaft aber wenig Einfluss auf den Verlauf der Begegnung. Der Ausgleich für die Gäste kurz vor dem Pausenpfiff, bei dem sich Paolo Pupita gegen Dario Zuffi durchsetzen konnte, fiel ziemlich überraschend.

In der zweiten Halbzeit wurde der Spielfluss, wie in solchen Freundschaftspartien üblich, durch etliche Wechsel beider Trainer gehemmt. Dennoch waren es weiter die Basler, welche den Rhythmus bestimmten. FCB-Goalie Thomas Grüter musste sich mangels Arbeit mit einigen Leibesübungen warmhalten. Vor ihm agierte übrigens Daniel Salvi in der Innenverteidigung, er wurde Samir Tabakovic vorgezogen, der nicht einmal zum Aufgebot gehörte. Karl Engel sprach nach dem Schlusspfiff von einem möglichen Einsatz Salvis auf dieser Position im nächsten Meisterschaftsspiel gegen den FC Lugano.

Den Schlusspunkt setzte gestern Zuffi mit einem Freistoss fast von der Seitenauslinie. Der Winterthurer zirkelte den Ball aus rund 30 Metern in die nahe Ecke des Tores. Die wichtigste Erkenntnis für Engel war indes, dass sein Sturmduo offensichtlich wieder fit ist. Georg Heitz

Quelle: Basler Zeitung vom 09.11.1996