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FC Basel

Maccabi Tel-Aviv FC

FC Basel - Maccabi Tel-Aviv FC 3:0 (1:0)

Datum: 27.02.2014, 19:00 Uhr - Wettbewerb: UEFA Europa League 2013/14 - 1/16-Final

Stadion: St. Jakob-Park (Basel) - Zuschauer: 15'212

Schiedsrichter: Ivan Bebek Kroatien

Tore: 18. Stocker (Safari) 1:0. 60. Streller (Serey Die) 2:0. 71. Streller (Stocker) 3:0.

Gelbe Karte: 19. Serey Die (Foul).

FC Basel: Sommer; Sauro, Suchy, Ajeti; Philipp Degen, Frei (81. Delgado), Safari; Serey Die, Elneny; Stocker (71. Xhaka), Streller (77. Sio).

Maccabi Tel-Aviv FC: Juan Pablo; Tibi, Yeini, Ben Harush; Ziv, Alberman, Radi (59. Mikha), Maréval (63. Ben Haim); Altman (42. Mitrovic), Prica, Zahavi.

Bemerkungen: Basel ohne Schär, Ivanov (beide verletzt) und Callà (nicht spielberechtigt). Maccabi ohne Carlos Garcia (gesperrt).

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(Si) Der FC Basel setzt seinen Weg in der Europa League fort. Der Schweizer Meister gewann nach dem 0:0 im Hinspiel daheim gegen Maccabi Tel Aviv 3:0 und erreichte so die Achtelfinals.

In den Schlussminuten konnte der FC Basel fast unbeschwert aufspielen. Was lange Zeit ein enges und taktisch geprägtes Duell war, entwickelte sich am Ende zu einer klaren Angelegenheit. Drei Kopfball-Treffer entschieden die Partie im St. Jakob-Park für den Gastgeber. Valentin Stocker schoss in der 18. Minute das 1:0. Die weiteren Treffer erzielte Marco Streller in der 60. und 71. Minute. Für den FC Basel geht es nun in der Europa League am 13. März mit dem Heimspiel gegen Salzburg weiter.

Gegen Maccabi spielte der FC Basel seine ganze Routine aus, die er sich in den letzten Saisons angeeignet hat. Er kontrollierte die Partie und schlug zu, als sich die Chancen boten. Murat Yakin war von der reifen Vorstellung seiner Mannschaft angetan. Sie habe von der ersten Minute an konzentriert agiert, sehr gut gearbeitet und die meisten Zweikämpfe gewonnen. "Es war wichtig hinten gut zu stehen nach dem 0:0 im Hinspiel. Ein Gegentreffer hätte uns in Schwierigkeiten bringen können."

Eine Halbzeit lang war die Partie in Basel die Fortsetzung des Rasenschachs von vor einer Woche. Die Fünferabwehrreihen machten den Kreativen auf beiden Seiten das Leben schwer. Immerhin: Der FC Basel fand angetrieben von Streller, Fabian Frei und Stocker, die in Tel Aviv ganz oder teilweise geschont worden waren, einige Male Wege, sich bis vors Tor durchzuspielen. Das 1:0, das den FCB früh auf den richtigen Kurs brachte, war der Lohn dafür. Der Treffer wurde allerdings stark begünstigt von einem Fehler von Maccabis Keeper Juan Pablo. Der Spanier lenkte den Kopfball von Stocker ungeschickt ins eigene Tor.

Je mehr Zeit verstrich, desto besser kam die Offensive der Basler in ihrem 200. Europacup-Spiel in Fahrt. Immer öfter waren die Israelis überfordert. Das beste Beispiel war das 3:0, als eine Kopfball-Stafette zum 23. Europacup-Treffer von Marco Streller führte. Der Captain löste mit seinem Doppelpack Alex Frei (22 Tore) als erfolgreichsten Europacup-Torschützen des FCB ab. Wie wichtige der Stürmer für die Mannschaft ist, zeigte sich in den letzten sieben Tagen eindrücklich. Ohne ihn, dafür mit Giovanni Sio als einzige Spitze, waren die Basler in Tel Aviv um eine entscheidende Waffe beraubt. Auch Frei und Stocker zeigten, dass sie derzeit unverzichtbar sind.

Maccabi, defensiv ohne Frage solid, war in der Vorwärtsbewegung noch harmloser als vor einer Woche. Der israelische Meister versuchte sein Glück wahlweise mit langen Bällen oder Dribblings, spielte aber meistens zu gemächlich, um die fünf Basler Verteidiger vor ernsthafte Probleme zu stellen. Murat Yakin vertraute wie im Hinspiel einer zentralen Abwehr mit Gaston Sauro, Marek Suchy und Arlind Ajeti. Diese musste den ersten Torschuss der Gäste in der 57. Minuten zulassen. Die Chance hatte es aber in sich. Yann Sommer parierte gegen den zehn Meter vor ihm zum Abschluss gekommenen Maharan Radi stark.

Drei Minuten nach diesem einzigen Basler Schreckmoment des Abends - untypischerweise nach einem Konter - schoss der FC Basel das beruhigende 2:0. Maccabis Trainer Paulo Sousa bedauerte natürlich die vergebene Chance seines Teams, anerkannt aber das Basel an diesem Abend vor etwas mehr als 15'000 Zuschauer stärker gewesen sei. Er hoffe nun, nicht mehr auf die Basler zu treffen, meinte er mit einem Lächeln. Schon zum dritten Mal (zweimal mit Maccabi, einmal mit Videoton) scheiterte er am Team von Murat Yakin.

Der Erfolg von Basel gegen Maccabi konnte erwartet werden. Dem Leader der Super League genügte dafür eine solide, konzentrierte Leistung. Dass er damit die Achtelfinals der Europa League erreichte, spricht für ihn. Nun misst er sich mit Salzburg, das auch sein zehntes Europacup-Spiel in dieser Saison gewinnen konnte und mit dem Gesamtskore von 6:1 Ajax Amsterdam eliminierte. Eine weitere schöne Herausforderung für den FC Basel.