Erste Mannschaft | Spiele
  • Telegramm
  • Spielbericht
  • Bilder
  • Matchprogramm
  • TV-Bericht

FC Basel

PFC Ludogorets Razgrad

FC Basel - PFC Ludogorets Razgrad 4:0 (2:0)

Datum: 04.11.2014, 20:45 Uhr - Wettbewerb: Champions League 2014/15 - Gruppenphase

Stadion: St. Jakob-Park (Basel) - Zuschauer: 35'272

Schiedsrichter: Stéphane Lannoy Frankreich

Tore: 34. Embolo (Frei) 1:0. 41. Gonzalez (Frei) 2:0. 59. Gashi (Embolo) 3:0. 65. Suchy (Gashi) 4:0.

Gelbe Karte: 42. Gonzalez (übertriebener Torjubel). 84. Marcelinho (Foul).

FC Basel: Vaclik; Xhaka, Schär, Suchy, Safari; Elneny, Frei (81. Diaz); Gonzalez (69. Callà), Zuffi, Gashi (74. Delgado); Embolo.

PFC Ludogorets Razgrad: Rasgrad: Stoyanov; Junior Caicara, Terziev, Moti (21. Aleksandrov), Angulo; Dyakov, Fabio Espinho (64. Abel); Alexandrov, Marcelinho, Dani Abalo; Bezjak (46. Hamza).

Bemerkungen: Basel ohne Ivanov, Streller (beide verletzt) und Serey Die (gesperrt), Ludogorez ohne Minev (gesperrt).

Zurück

(Si) Der FC Basel ist im Kampf um die Achtelfinal-Qualifikation in der Champions League wieder zurück in der Spur. Der Schweizer Meister gewann das Heimspiel gegen Ludogorez Rasgrad hochverdient 4:0 (2:0) und rückte in der Tabelle wieder auf Platz 2 vor.

Breel Embolo und Derlis Gonzalez sorgten mit ihren Toren bereits vor der Pause dafür, dass sich der mit 35'272 Zuschauern fast ausverkaufte St.-Jakob-Park trotz leichtem Nieselregen erstmals in eine Festhütte verwandelte. Shkelzen Gashi erhöhte nach knapp einer Stunde nach Vorlage des wohl knapp im Offside stehenden Embolo auf 3:0, sechs Minuten später traf Marek Suchy im Anschluss an einen Corner von Luca Zuffi zum Schlussresultat.

Der Treffer des Tschechen, der ebenso wie Embolo und Gashi erstmals in der Königsklasse traf, war der letzte Höhepunkt eines starken und von A bis Z souveränen Auftritts des FCB, dem damit eindrücklich die Revanche für die bittere 0:1-Niederlage vor zwei Wochen in Sofia gelang, wo die lange Zeit in Unterzahl agierenden Basler in der Nachspielzeit den Gegentreffer erhalten hatte.

Frei und Embolo stark

Die Basler waren gut in die wegweisende Partie gestartet und erspielten sich bereits nach 90 Sekunden die erste Torchance durch Gonzalez. Danach dauerte es allerdings lange, bis der FCB zu weiteren klaren Gelegenheiten kam. Zwar hatte der Leader der Super League in den ersten halben Stunde deutlich mehr Ballbesitz, auf den letzten 30 Metern fehlte aber entweder die Präzision beim letzten Pass oder das Durchsetzungsvermögen.

Den Bann brach in der 34. Minute ausgerechnet Breel Embolo, das Basler Sturmjuwel, das den Zweikampf gegen Georgi Terziev gewann und kaltblütig zur Basler Führung traf. Der erst 17-jährige Kameruner hatte in der Startphase viele Bälle verloren und schaffte es nicht, sich gegen die zu Beginn sehr engmaschig stehende bulgarische Defensive durchzusetzen. Erst als Cosmin Moti, der rumänische Innenverteidiger nach 20 Minuten das Feld wegen einer Verletzung verlassen musste, kam Embolo besser in die Partie. Danach bot er eine vorzügliche Leistung.

Sieben Minuten nach Embolos Führungstreffer erhöhte der Paraguayer Derlis Gonzalez auf ähnliche Art und Weise auf 2:0 und sorgte damit schon früh für eine Vorentscheidung. Sowohl das 1:0 als auch das 2:0 hatte Fabian Frei vorbereitet, der seine Teamkollegen mit jeweils herrlichen Steilpässen in die Tiefe bediente. Frei leistete sich zwar den einen oder anderen Fehlpass, der 25-jährige Mittelfeldspieler war im Zentrum zusammen mit seinem ebenfalls starken Assistenten Mohamed Elneny aber sehr präsent, gewann viele Zweikämpfe und war in Abwesenheit des verletzten Captain Marco Streller, der nach seiner Diskushernie das Lauftraining wieder aufgenommen hatte, der klare Chef. Frei war der Beste in einer starken und sehr homogen auftretenden Basler Mannschaft und wurde zurecht in der 81. Minute bei seiner Auswechslung mit einer Standing Ovation vom Basler Publikum verabschiedet.

Für einmal keine Rotation

Für das vorentscheidende Spiel in der Königsklasse kam FCB-Trainer Sousa für einmal von seinem Rotationsprinzip ab, das in den ersten 20 Pflichtspielen dieser Saison intern teilweise für Verwirrung gesorgt und in der Öffentlichkeit viel Anlass zu Diskussionen gegeben hatte. Im Vergleich zur Partie am Samstag gegen die Grasshoppers (2:0) kehrte nur der gegen die Zürcher gesperrte Taulant Xhaka als rechter Aussenverteidiger in die Mannschaft zurück. Acht der elf FCB-Spieler waren bereits vor knapp zwei Wochen in Sofia in der Startaufstellung gestanden.

In der Offensive setzte Sousa auf dieselben Spieler wie im letzten Meisterschaftsspiel, womit Shkelzen Gashi zu seinem ersten Einsatz in der Champions League kam. Der beste Basler Skorer in der Super League bekundete allerdings Anlaufschwierigkeiten und konnte im ersten Durchgang kaum Akzente setzen, drehte aber nach der Pause auf. Gashi kam bei seinem Debüt in der Königsklasse auch zu seiner Torpremiere, nachdem er zuvor mit zwei herrlichen Direktabnahmen das Ziel nur knapp verfehlt hatte (51./57.).

Gute Ausgangslage

Dank dem Sieg und der gleichzeitigen 0:1-Niederlage von Liverpool auswärts gegen Real Madrid hat sich die Ausgangslage des FCB im Dreikampf um die Achtelfinal-Qualifikation markant verbessert. Der Schweizer Meister, der wieder auf Platz 2 der Tabelle vorrückte, hat es dank den beiden Heimsiegen gegen die direkten Konkurrenten nun in den eigenen Händen, sich zum zweiten Mal nach der Saison 2011/12 für die K.o.-Runde der Champions League zu qualifizieren. Während der FCB in der nächsten Partie zuhause gegen des Starensemble des klaren Leaders Real Madrid nur gewinnen kann, deutet weiterhin vieles darauf hin, dass es zum Abschluss der Gruppenphase an der Anfield Road zwischen Liverpool und Basel zu einem Endspiel um Platz 2 kommen wird.