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FC Basel

Trabzonspor

FC Basel - Trabzonspor 2:0 (1:0)

Datum: 23.02.2023, 21:00 Uhr - Wettbewerb: UEFA Europa Conference League 2022/23 - Play-Off

Stadion: St. Jakob-Park (Basel) - Zuschauer: 24'428

Schiedsrichter: Antonio Mateu Lahoz Spanien

Tore: 13. Amdouni (Lang) 1:0. 76. Zeqiri (Lopez) 2:0.

Gelbe Karte: 15. Haspolat. 29. Stryger Larsen. 59. Xhaka. 81. Males. 88. Ndoye. 94. Fink.

FC Basel: Hitz; Lang, Pelmard, Frei, Kade (69. López); Novoa (63. Ndoye), Xhaka (63. Males), Burger, Amdouni; Diouf, Zeqiri (82. Adams Nuhu).

Trabzonspor: Cakir; Styger Larsen (82. Elmali), Vitor Hugo (46. Peres), Bartra, Denswil; Haspolat (76. Yazici), Siopis (60. Bozok); Ömür (81. Bardhi), Bakasetas, Trezeguet; Gomez.

Bemerkungen: Basel ohne Comas und Augustin (beide verletzt). 27. Bakasetas verschiesst Penalty. 61. Tor von Denswil vom VAR wegen Abseits aberkannt.

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Basel stösst in die Achtelfinals vor

Basel schlägt Trabzonspor in einem emotionalen Spiel 2:0 und steht damit in den Achtelfinals der Conference League. Amdouni und Zeqiri lassen den FCB jubeln.

Es scheint ein Abend wie in den guten, alten, erfolgreichen Zeiten für den FC Basel. Den Zeiten, in denen die Basler in der heimischen Liga dominierten, und daneben auf europäischem Parkett immer wieder für eine Sternstunde sorgten und die grossen Teams des Kontinents ins Straucheln brachten. Der 2:1-Sieg gegen die United, der den FCB auf Kosten der Engländer in die Achtelfinals der Champions League hievte, ist elfeinhalb Jahre her. FCB-Trainer damals: Heiko Vogel.

Nun ist der Deutsche zurück an der Seitenlinie der Basler. Interimistisch zwar, aber es scheint, als ob der 47-Jährige nur schon mit seiner Präsenz den Erfolg auf europäischem Parkett zurückgebracht habe. 2:0 gewinnen die Basler das Rückspiel der Sechzehntelfinals zur Conference League gegen Trabzonspor und ziehen nach der 0:1-Niederlage vor einer Woche in die Achtelfinals ein.

Es ist eine Wende, die den Baslern wohl die wenigsten zugetraut hätten, denn von Glamour, Erfolg und Sternstunden war man am Rheinknie in letzter Zeit weit weg. Noch nicht vor allzu langer Zeit sinnierten die einen oder anderen in der Stadt, ob sich der FCB schon bald mit Abstiegskampf würde befassen müssen. Zu nahe schien Aufsteiger Winterthur am Tabellenende, und von YB und einem allfälligen Angriff auf die Spitze wollte man gar nicht zu träumen wagen bei manchmal 20 Punkten Rückstand. Und im Hinspiel in Trabzon war der türkische Meister den Baslern überlegen und kam nur aufgrund eines Offsideentscheids nicht zu einem 2:0-Erfolg.

Auch im Rückspiel am Donnerstag waren die Entscheide von Schiedsrichter Antonio Lahoz in den richtigen Momenten aufseiten des Schweizer Vertreters. Zum Beispiel, als er kurz nach der Pause nach einer Intervention von Marwin Hitz seinen anfänglichen Penaltypfiff zurücknahm. Ansonsten hätte der Ostschweizer im Tor des FCB zum zweiten Mal die Chance erhalten, sich im Penaltyduell zu beweisen. Wobei er beim Versuch von Anastasios Bakasetas in der 27. Minute gar nicht erst eingreifen musste, da der griechische Spielgestalter neben das Tor schoss.

Es war einer dieser Momente, in denen Fortuna Rot-Blau zu tragen schien. Und die Glücksgöttin blieb den Baslern auch später wohlgesinnt. Beim vermeintlichen Ausgleich nach einer Stunde durch Stefano Denswil entschied Lahoz nach Videostudium auf Offside, und als Umut Bozok die zahlreichen türkischen Fans im mit 24428 lautstarken Zuschauern vermeintlich wieder jubeln liess, stand erneut ein Abseits zwischen dem türkischen Glück.

So verteidigte der FCB eine Führung, die Zeki Amdouni in der 13. Minute nach einem langen Ball von Michael Lang herausgeschossen, und die sein Sturmpartner Andi Zeqiri mit einem Nachschuss in der 76. Minute erhöht hatte. So war das Defizit aus dem Hinspiel endgültig wettgemacht, und Marwin Hitz war mit einigen Paraden erneut eine entscheidende Figur in dieser neuen Basler Sternstunde, die vielleicht aufgrund des drittklassigen Wettbewerbs eher Sternchenstunde genannt werden könnte.

So oder so geht die europäische Reise in den Achtelfinals weiter. Am 9. März zuerst zuhause, dann eine Woche später auswärts.

Quelle: sda