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FC St. Gallen

FC Basel

FC St. Gallen - FC Basel 0:3 (0:2)

Datum: 04.05.2014, 13:45 Uhr - Wettbewerb: Super League 2013/14 - 32. Runde

Stadion: kybunpark (St. Gallen) - Zuschauer: 18'446

Schiedsrichter: Sascha Amhof Schweiz

Tore: 21. Stocker (Delgado) 0:1. 37. Delgado (Safari) 0:2. 56. Stocker (Voser) 0:3.

Gelbe Karte: 12. Elneny. 36. Vitkieviez. 76. Nushi. 90. Besle (alle Foul).

FC St. Gallen: Herzog; Mutsch, Russo, Besle, Nushi; Demiri, Nater; Vitkieviez (73. Rodriguez), Mathys, Wüthrich (62. Cavusevic); Karanovic.

FC Basel: Sommer; Schär (67. Ajeti), Suchy, Sauro; Voser (79. Philipp Degen), Elneny, Diaz, Safari; Delgado (69. Embolo), Stocker; Sio.

Bemerkungen: St. Gallen ohne Lenjani (gesperrt), Montandon, Janjatovic, Sikorski und Lehmann (alle verletzt), Ivic (rekonvaleszent). Basel ohne Frei und Serey Die (beide gesperrt), Callà, Streller, Ivanov, Dünki und Xhaka (alle verletzt).

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(Si) Der FC Basel rückt dem fünften Titelgewinn in Serie immer näher. Der effiziente Meister setzt sich in St. Gallen vor 18'346 Zuschauern souverän mit 3:0 durch und feiert den höchsten Auswärtssieg in dieser Saison.

Das defensiv äusserst kompakte und im Abschluss abgeklärte Basel bot in der Ostschweiz eine solide Leistung und stellte mit dem 27. Meisterschaftsspiel ohne Niederlage einen neuen nationalen Rekord auf. St. Gallen blieb zum vierten Mal in Folge ohne Torerfolg und hat in den vier letzten Matches lediglich einen Punkt geholt (0:0 daheim gegen Lausanne, 0:8 Tore insgesamt) und seine letzten Europa-League-Hoffnungen ausgeträumt.

"Uns fehlt die Qualität, vor allem im Abschluss", fand St. Gallens Trainer Jeff Saibene treffend. "Mit der Einstellung und dem Willen meiner Spiele war ich zufrieden. Nur mit dem Ertrag nicht."

Zufriedener analysierte Murat Yakin: "Mit einer konzentrierten Leistung erreichten wir den angestrebten, äusserst wichtigen Sieg. Wir haben mit unserer Dreier-Abwehrkette sehr gut verteidigt, die Duelle angenommen und viele auch gewonnen". Zwei Spieler hob der FCB-Trainer besonders hervor: Valentin Stocker, den zweifachen Torschützen, und Abwehrchef Marek Suchy. Yakin: "Valentin Stocker hat ein besonderes Kompliment verdient, und Marek Suchy hat grandios gespielt. Er ist unser souveräner Abwehr-Dirigent. Ich bin froh, dass wir ihn definitiv übernehmen können." Der 26-jährige Tscheche steht unmittelbar vor einer dreijährigen Vertragsverlängerung und soll für knapp drei Millionen Franken von Spartak Moskau losgeeist werden.

Stockers Doublette

Valentin Stocker (21.) markierte kaltblütig das 0:1, als er von einer leicht abgelenkten Delgado-Vorlage profitierte und Ref Amhof zuvor ein Handspiel übersehen hatte. Der diese Saison oft geschmähte Argentinier Delgado besorgte in der 37. Minute das beruhigende 0:2 mit einem beeindruckenden Sololauf gegen die unsortierte St Galler Verteidigung. Matias Vitkieviez war unmittelbar zuvor wegen Foulspiels verwarnt worden, Behrang Safaris versuchte Tätlichkeit wurde nicht geahndet.

Nachdem Captain Stocker in der 56. Minute mit seinem 10. Saisontor zum 0:3 ausgebaut und für die frühzeitige Entscheidung gesorgt hatte, spielte Basel souverän die letzte halbe Stunde herunter. Der FCB, bei dem Fabian Schär ein gutes 67-minütiges Comeback feierte und sich mit Abwehrpatron Marek Suchy ideal ergänzte, wollte nicht mehr, der FC St. Gallen konnte nicht mehr. Zwar gaben sich die Ostschweizer, bei denen Dzengis Cavusevic nach zwei Kreuzbandoperationen wieder für einige Minuten mittat, nie auf. Aber je näher der Strafraum des Gegners rückte, desto harm- und einfallsloser war die Mannschaft von Trainer Jeff Saibene. Der Luxemburger hatte seine Mannschaft nach dem 0:4-Debakel in Thun auf vier Positionen umgebaut. Kristian Nushi spielte erstmals Aussenverteidiger, Torhüter Marcel Herzog ersetzte Daniel Lopar und war bei sämtlichen Basler Treffern machtlos. Die grosse Frage: Was wäre gewesen, wenn Goran Karanovic nach drei Minuten die Führung erzielt hätte. Er verfehlte alleine vor FCB-Torhüter Yann Sommer.