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FC Thun

FC Basel

FC Thun - FC Basel 4:3 (1:2)

Datum: 20.01.1999, 17:30 Uhr - Wettbewerb: Testspiel 1998/99

Stadion: Burgerallee (Thun) - Zuschauer: 350

Schiedsrichter: Jürg Burkhart Schweiz

Tore: 18. William 1:0. 21. Tschopp (Foulpenalty) 1:1. 32. Fabinho 1:2. 48. Frick 1:3. 75. Halef (Handspenalty) 2:3. 89. Raimondi 3:3. 90. Simonjic 4:3.

FC Thun: 1. Halbzeit: Salzgeber; Born, Andrey, Münstermann, Schneider; Plevka, Gros, Stucki, Raimondi; Zimonijc, William. 2. Halbzeit: Valente; Stettler, Haller, Jakob, Rufener; Raimondi, Hatef, Tavoletta, Kurtulus; Rama, Zimonijc.

FC Basel: 1. Halbzeit: Huber; Edmilson; Ceccaroni, Kreuzer, Calapes; Abedi, Huggel, Veiga; Tschopp, Mendi, Fabinho. 2. Halbzeit: Matan; Edmilson; Disseris, Cravero; Barberis, Sahin, Henry, Pechoucek, Reimann; Frick, Fabinho (62. Perez).

Bemerkungen: Thun ohne Frei (Bänderdehnung), Basel ohne Rytschkow (abwesend) und Cantaluppi (verletzt).

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Bewegung auf Eis

Der FC Basel führte 3:1 und verlor sein erstes Testspiel im Hinblick auf die kommende Finalrunde dennoch: 3:4 beim NLB-Club FC Thun.

Thun. itz. «Nein, nein, es gibt keine Entschuldigung.»

Guy Mathez, der Trainer des FC Basel, hatte gestern abend wenig Grund zur Freude. Beim Freundschaftsspiel seines Teams gegen den unterklassigen FC Thun verunmöglichte die eisige und holprige Unterlage ein gutes Spiel. Trotzdem hätte der FCB mit einem positiven Resultat nach Hause fahren müssen. Doch etliche Konzentrations- und Zuspielfehler in der Schlussviertelstunde verhinderten dies. Keine Ausnahme bildete diesbezüglich der brasilianische Testlibero Edmilson, der als einziger Spieler der Gäste über 90 Minuten eingesetzt wurde. Dabei präsentierte sich der 28jährige als robuster, im Zweikampf kompromissloser Defensivspieler. Doch die Ruhe und Übersicht eines Abwehrchefs strahlte er (noch?) nicht aus. Zwei-, dreimal gelang Edmilson zwar eine schöne Angriffsauslösung, unter dem Strich kann er aufgrund der äusseren Verhältnisse nach der Partie gegen den FC Thun jedoch nicht beurteilt werden.

In der ersten Halbzeit, als Mathez ein 4-3-3 hatte spielen lassen, war der FCB seinem Kontrahenten noch überlegen gewesen und führte zur Pause nach Toren durch Marco Tschopp (Penalty nach Foul an ihm selbst) und dem aktiven Fabinho denn auch mit 2:1. Kurz nach dem Seitenwechsel baute Mario Frick den Vorsprung auf Pass des vom Coach wieder berücksichtigten Sébastien Barberis aus. Anschliessend verhielt sich die FCB-Version Nummer zwei dieses Testspiels - im 3-5-2 sortiert - jedoch etwas gar leger. Freilich kämpfte der FC Thun wacker um ein gutes Ergebnis. Einen Gegner solch bescheidener Güte dürfte man als Finalrundenteilnehmer aber auch Ende Januar auf misslichem Geläuf deutlich bezwingen.

Am Wochenende tritt der FCB beim Final des Hallen-Masters in der St. Jakobshalle an, am Dienstag fliegt die Equipe nach Martinique ins dreizehntägige Trainingslager. Dannzumal könnte das Kader Zuwachs erhalten haben. So ist der FCB am Sittener Verteidiger Stéphane Grichting sowie Carlos Varela, Offensivspieler des Servette FC, interessiert. Grichting, Mitglied der U21-Nationalmannschaft, scheint dem FCB im Moment allerdings noch zu teuer zu sein. «Wir müssen weiter warten», meinte Mathez zum Thema Neuverpflichtungen. Es war wahrlich kein guter Abend für ihn.

Quelle: Basler Zeitung vom 21.01.1999