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FC Zürich

FC Basel

FC Zürich - FC Basel 0:0 (0:0)

Datum: 23.03.2014, 16:00 Uhr - Wettbewerb: Super League 2013/14 - 26. Runde

Stadion: Letzigrund (Zürich) - Zuschauer: 14'749

Schiedsrichter: Nikolaj Hänni Schweiz

Gelbe Karte: 32. Gavranovic (Hands), 34. Serey Die(Foul), 56. Kecojevic (Reklamieren), 83. Rikan (Foul).

Gelb-Rote Karte: 59. Kecojevic (Foul).

FC Zürich: Da Costa; Philippe Koch (19. Raphael Koch), Kecojevic, Djimsiti; Buff; Pedro Henrique, Chiumiento, Rikan, Benito; Etoundi (68. Kajevic), Gavranovic (81. Sadiku).

FC Basel: Sommer; Philipp Degen, Sauro, Suchy, Aliji; Diaz, Serey Die (69. Elneny); Sio (57. Xhaka), Callà (83. Stocker), Frei; Streller.

Bemerkungen: FCZ ohne Chikhaoui, Schönbächler, Teixeira (alle gesperrt), Brunner, Chermiti, Kukeli, Nef (alle verletzt), FCB ohne Arlind Ajeti, Delgado, Ivanov, Safari, Voser, Adili (alle verletzt), Schär (U21-Einsatz). 16. Philippe Koch mit Fussverletzung ausgeschieden.

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(Si) Der Klassiker FCZ - FCB endete mit einem unspektakulären 0:0. Für Diskussionen sorgte einzig der Ausschluss des FCZ-Abwehrchefs.

Aus der Optik Zürichs ist das torlose Unentschieden gegen den Champion angesichts der über 30-minütigen Unterzahl als respektables Ergebnis zu werten. In der Tabelle liegt der FCZ indes weiterhin acht Punkte hinter dem Leader zurück.

Für Basel hingegen, im Prestige-Duell zum vierten Mal in Serie ohne Erfolg, ist (noch) nicht absehbar, was das 13. Remis der Saison zu bedeuten hat - die Reserve gegenüber den formstarken Hoppers (4:0 in Bern) beträgt nur noch drei Punkte. Obschon der Europacup-Viertelfinalist nur drei seiner 44 Saison-Partien verloren hat, droht ihm im eigenen Championat eine heikle Schlussphase.

Minimalistische Haltung

Drei Tage nach dem intensiven Schlagabtausch in der Europa League gegen Salzburg (2:1) forcierte der FCB das Tempo im Letzigrund zu keinem Zeitpunkt. In der ersten Hälfte begnügte sich der Titelhalter damit, Zürich von der eigenen Zone fernzuhalten. Und selbst nach dem Ausschluss des FCZ-Verteidigers Ivan Kecojevic (59.) rückte der Titelhalter keinen Zentimeter von seiner eher minimalistischen Haltung ab.

Die kräftesparende Strategie funktionierte weitgehend problemlos. In der mässigen Startphase fiel nur ein FCZ-Professional auf: Franck Etoundi. Doch dem bulligen Stürmer fehlte die technische Raffinesse, um mehr als nur etwas Wirbel zu entfachen - und die beste Szene des Kameruners entschärfte FCB-Keeper Yann Sommer.

Und als der FCZ unmittelbar nach der Pause auf dem wegen des Schneefalls schwierig zu bespielenden Terrain seinen Output in der Offensive spürbar erhöhte, rückte unverhofft der Schiedsrichter in den Mittelpunkt. Innerhalb von drei Minuten verwarnte Nikolaj Hänni den Zürcher Abwehrchef Ivan Kecojevic zweimal.

Cup im Fokus

Über die gelb-rote Karte in der 59. Minute beschwerte sich die Equipe von Urs Meier heftig. Die Aktion des Montenegriners gegen Basels Captain Marco Streller stand tatsächlich in keiner Relation zum Verdikt. Der (zu) strenge Platzverweis erschwerte die Aufgabe des Herausforderers zusätzlich. In Unterzahl war der schon zuvor spielerisch nicht restlos überzeugende FCZ kaum mehr in de Lage, den Meister vor seriöse Probleme zu stellen.

Zürich hat nach dem perfekten Auftakt zur Rückrunde (6 Siege in Serie) deutlich an Schwung eingebüsst. Das torlose Unentschieden gegen den Branchenleader ist in Tat und Wahrheit eher ein Stillstand als eine Ehrenmeldung. Ab sofort dürfte für Meiers Equipe der Cup-Wettbewerb in den Fokus rücke. Am Mittwoch bietet sich die Chance, mit einem Erfolg gegen Thun ins Endspiel vorzustossen - dann könnte es zum nächsten Gipfel mit dem FCB kommen.