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FC Zürich

FC Basel

FC Zürich - FC Basel 1:2 (0:1)

Datum: 30.11.2014, 16:00 Uhr - Wettbewerb: Super League 2014/15 - 17. Runde

Stadion: Letzigrund (Zürich) - Zuschauer: 16'302

Schiedsrichter: Stéphan Studer Schweiz

Tore: 41. Gashi (Safari) 0:1. 88. Chikhaoui (Handspenalty) 1:1. 94. Gashi (Zuffi) 1:2.

Gelbe Karte: 53. Gashi (Foul). 75. Kecojevic (Foul). 86. Diaz (Foul). 88. Suchy (Hands).

Gelb-Rote Karte: 93. Kecojevic (Foul).

FC Zürich: Da Costa; Nef (81. Buff), Kecojevic, Djimsiti (60. Rodriguez); Schönbächler, Elvedi, Kajevic, Philippe Koch; Chiumiento (71. Sadiku); Chikhaoui, Etoundi.

FC Basel: Vaclik; Schär, Suchy, Safari (50. Xhaka); Degen (78. Callà), Diaz, Frei, Zuffi; Embolo, Gashi; Streller (63. Gonzalez).

Bemerkungen: Zürich ohne Gavranovic, Raphael Koch, Kukeli, Rikan, Yapi (alle verletzt) und Chermiti (krank), Basel ohne Ivanov und Sio (alle verletzt). 60. Djimsiti verletzt out (linker Fuss).

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(Si) Basel wird das neue Jahr in jedem Fall als Leader in Angriff nehmen. Gegen den FC Zürich resultierte beim 2:1 im Spitzenkampf der erste Sieg im Letzigrund seit über zwei Jahren. Der Vorsprung des Leaders beträgt 90 Minuten vor Ende der Vorrunde fünf Punkte.

Am Ende wurde das Duell der beiden in der Liga entrückten Teams zu einem Schlagabtausch, den die etwas mehr als 16'300 Zuschauer schon eher erwartet hatten. Basel nahm die Schlussphase mit einer 1:0-Führung in Angriff, die seit der 41. Minute Bestand hatte. Shkelzen Gashi hatte den FCB in Führung gebracht, weil in der Zürcher Verteidigung nach einem Befreiungsschlag die Zuordnung nicht gestimmt hatte.

In dieser Phase also hätte Basel die Partie mit dem zweiten Tor vorzeitig für sich entscheiden können. Genauso gut hätte nach Marco Schönbächlers Schuss (70.) oder dem Freistoss von Oliver Buff (85.) aber auch der Zürcher Ausgleich fallen können. Dieses 1:1 kam nach 88 Minuten tatsächlich, weil Schiedsrichter Stephan Studer nach einem Hands des fallenden Marek Suchy auf Penalty entschied und sich FCZ-Captain Yassine Chikhaoui die Offerte nicht entgehen liess.

Was dann folgte, bezeichnete FCZ-Mittelfeldspieler Davide Chiumiento im Nachgang als Dummheit. "Wenn man gegen Basel in einem Heimspiel spät zum 1:1 kommt, dann ist es unnötig, noch mehr zu riskieren." Einem Einwurf in der 94. Minute folgte ein Corner, diesen schlug Luca Zuffi auf Gashi. Und weil Franck Etoundi den Ball unterlief und der eingewechselte Francisco Rodriguez den Albaner ebenfalls nicht entscheidend daran hinderte, traf Gashi zum elften Mal in dieser Saison. Das hatte auch damit zu tun, dass Ivan Kecojevic wenige Minuten davor gelb-rot gesehen hatte, mit Verteidiger Alain Nef ein zweiter gross gewachsener Verteidiger ausgewechselt war und dadurch die Deckungsarbeit bei Standards noch nicht wieder restlos zugeteilt war.

Basel gewann durch Gashis Doublette erstmals seit einem 2:1 am 28. Oktober 2012 wieder eine Auswärtspartie im Letzigrund. Seither hatte der Primus gegen GC und den FCZ in sieben Partien nur drei Remis geholt. In Erinnerung wird der 208. "Klassiker" mit dem 91. Basler Sieg vor allem wegen Gashis spätem Kopfball-Tor und der Zürcher Naivität bleiben. Ansonsten war der Spitzenkampf primär von Taktik und dem Spiel zwischen den beiden Strafräumen geprägt. "Wenn man die gleiche Sprache spricht wie Basel, so ergibt das nicht unbedingt schöne Partien", sagte FCZ-Trainer Meier schulterzuckend.

Der seit sechs Spielen ungeschlagene FCB darf sich nach dem "fantastischen Resultat für etwas, was wir uns erarbeitet und verdient haben" (Trainer Paulo Sousa) zum siebten Mal in zwölf Saisons seit Einführung der Super League Wintermeister nennen. "Davon können wir uns nichts kaufen", sagte Fabian Frei. "Aber es ist doch ein gutes Gefühl, als Leader die Rückrunde beginnen zu können." Zumindest die Statistik spricht für den FCB. In fünf von sechs Fällen - Ausnahme war die Saison 2005/06 mit dem spektakulären Umsturz in der 93. Minute zu Gunsten des FCZ - wurde Basel als Halbzeit-Leader am Ende auch Schweizer Meister.