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Grasshopper Club

FC Basel

Grasshopper Club - FC Basel 1:1 (0:0)

Datum: 23.02.2014, 16:00 Uhr - Wettbewerb: Super League 2013/14 - 22. Runde

Stadion: Letzigrund (Zürich) - Zuschauer: 11'700

Schiedsrichter: Stephan Klossner Schweiz

Tore: 51. Pavlovic (Dabbur) 1:0. 57. Stocker (Streller) 1:1.

Gelbe Karte: 28. Toko (Foul), 37. Callà (Unsportlichkeit). 39. Grichting (Foul). 53. Diaz (Foul). 60. Stocker (Reklamieren). 75. Pavlovic (Foul). 87. Elneny (Foul). 88. Frei (Foul).

Grasshopper Club: Bürki; Michael Lang, Grichting, Dingsdag, Pavlovic; Salatic; Gashi (82. Ngamukol), Toko, Caio; Ben Khalifa, Dabbur.

FC Basel: Sommer; Voser, Sauro, Suchy, Safari; Frei; Diaz (82. Philipp Degen), Delgado (61. Elneny); Callà, Stocker; Streller.

Bemerkungen: GC ohne Abrashi (gesperrt). Basel ohne Schär und Ivanov (beide verletzt) und Xhaka (gesperrt). 90. Sommer wehrt Foulpenalty von Salatic ab.

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(Si) Dramatische letzte Minuten im Spitzenkampf zwischen GC und Basel. 1:1 stand es im Klassiker vor nur 11'700 Zuschauern. GC erhielt einen umstrittenen Penalty zugesprochen. Yann Sommer wehrte aber den ungenauen Schuss von Vero Salatic ab.

Damit blieb es im Kräftemessen der Erzrivalen beim 1:1-Remis, dem dritten in dieser Saison. "Ich hatte mich entschieden, den Penalty in die linke Ecke zu treten. Sommer reagierte richtig. Den Nachschuss hätte ich ebenfalls verwerten müssen. Das ärgert mich besonders. Wir haben zwei Punkte verloren", resümierte Vero Salatic. Der Captain der Hoppers nahm vor dem entscheidenden Schuss etwas zu wenig Anlauf, um einen "Penaltykiller" wie Sommer zu bezwingen.. "Ich habe richtig spekuliert. Mein Reflex war Instinkt. Wir sind zufrieden mit dem einen Punkt. GC war ein starker Gegner", sagte Yann Sommer mit einem breiten Lächeln auf den Lippen. Fabian Frei hatte den Elfmeterpfiff verursacht. Der Thurgauer hatte den GC-Captain von hinten unglücklich von den Beinen geholt. Der Entscheid von Schiedsrichter Klossner war hart, aber korrekt.

Nach einem Abtasten in der taktisch geprägten ersten Halbzeit wurde der Klassiker in der 51. Minute lanciert. Linksverteidiger Daniel Pavlovic schloss nach Vorlage von Munar Dabbur GC mit einem Heber über Sommer hinweg in Führung. Basel reagierte postwendend. Mit einem sehenswerten Scherenschlag glich Valentin Stocker nur sechs Minuten später nach Zuspiel von Marco Streller volley aus. Basel hatte sich erfolgreich gegen die erste Saisonniederlage auf fremdem Platz in dieser Saison gestemmt. Mit sechs neuen und offensiveren Kräften gegenüber dem Auftritt am Donnerstag gegen Maccabi in Tel Aviv hat Trainer Murat Yakin auch sein nächstes Ziel erreicht. Stocker, Streller, Diaz, Frei, Voser und der ex Hopper Callà konnten aber keinen Angriffswirbel entfachen. Es waren vielmehr die Grasshoppers, die mehr riskierten und ein Chancenplus besassen. Vor allem der neu verpflichte Israeli Dabbur, ein Gewinn für die Zürcher, spielte wiederholt seine Klasse aus und war brandgefährlich. Zweimal in der Schlussphase verzog er nur knapp.

Die Partie war indes keine Augenweide. Sie lebte von hart geführtem Kampf und der Spannung bis zum Schlusspfiff. Das 1:1 hilft Basel mehr als den Grasshoppers, die weiterhin nur eine ausgeglichen Heimbilanz (je 4 Siege und Niederlagen, drei Remis) aufweisen und denen der "Killerinstinkt" fehlt. Gegen einen kompakt verteidigenden FC Basel fällt das Toreschiessen halt nicht so leicht wie in der Vorwoche beim 5:1 in St. Gallen. GC hat es verpasst, näher zum FCB aufzurücken und weist daher weiterhin sechs Punkte Rückstand auf den Leader auf, der somit erhobenen Hauptes am Donnerstag zum Rückspiel in der Europa League gegen Maccabi antreten kann.