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Maccabi Tel-Aviv FC

FC Basel

Maccabi Tel-Aviv FC - FC Basel 0:0 (0:0)

Datum: 20.02.2014, 21:05 Uhr - Wettbewerb: UEFA Europa League 2013/14 - 1/16-Final

Stadion: Bloomfield (Tel Aviv) - Zuschauer: 13'519

Schiedsrichter: David Fernández Borbalán Spanien

Gelbe Karte: 16. Sauro (Foul). 20. Carlos Garcia (Foul). 65. Ajeti (Foul). 67. Mikha (Foul). 91. Einbinder (Foul).

Maccabi Tel-Aviv FC: Juan Pablo; Yeini, Carlos Garcia, Tibi, Ben Harush; Radi, Mitrovic (58. Prica), Alberman (82. Einbinder); Zahavi, Itzhaki, Mikha.

FC Basel: Sommer; Sauro, Suchy, Ajeti; Philipp Degen, Serey Die (84. Diaz), Safari; Xhaka, Delgado (63. Frei), Elneny; Sio (79. Stocker).

Bemerkungen: Basel ohne Streller, Ivanov und Schär (alle verletzt) sowie Callà (nicht spielberechtigt).

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(Si) Der FC Basel geht mit guter Ausgangslage ins Rückspiel des Europa-League-Sechzehntelfinals am kommenden Donnerstag. Der letztjährige Halbfinalist spielt bei Maccabi Tel Aviv 0:0.

Der FC Basel war gekommen, um Maccabi die Laune zu verderben. Während den Israelis anzusehen war, dass sie sich nach einem ähnlich verrückten Match sehnten wie im letzten August, als sich die beiden Teams 3:3 getrennt hatten, konnte es dem Schweizer Meister nicht langsam und kontrolliert genug gehen. Murat Yakin hatte mit Marek Suchy, Arlind Ajeti und Gaston Sauro drei Innenverteidiger in die Startformation befördert. Dazu kamen die nicht sonderlich offensiv eingestellten Aussenverteidiger und drei defensive Mittelfeldspieler. Für die Aktionen nach vorne hätten bis zu ihrer Auswechslung Matias Delgado und Giovanni Sio sorgen sollen.

Aber in erster Linie ging es dem FC Basel darum, das Hinspiel ohne Gegentreffer zu überstehen. Er stand mit seiner Fünferabwehr äusserst kompakt und liess so gut wie keine Gefahr auf das Tor von Yann Sommer zukommen. Der einzige Torschuss in der ersten Halbzeit von Barak Itzhaki nach neun Minuten war für den Basler Keeper keine Herausforderung. Maccabi, durchaus mit Elan in die Partie gestartet, gingen rasch die Ideen aus. Die Angriffe zerschellten lange Zeit am Basler Beton. Nach einer halben Stunde sorgten bereits gelungene Flanken für Euphorie auf den Rängen des Bloomfield Stadium, das mit etwas mehr als 13'500 Zuschauern ausverkauft war.

Leicht ins Wanken geriet das Basler Ensemble nur im letzten Viertel der Partie einige Male. Am nächsten kam Maccabi dem Siegtreffer in der 72. Minute: Eran Zahavi kam aus idealer Position zum Abschluss. Sommer war zur Stelle und rettete stark. Danach flogen zwar noch einige Bälle gefährlich durch den Basler Strafraum, doch der Schlusssturm der Gastgeber blieb ohne Konsequenzen.

Basel tat das Nötigste und ging nie ein Risiko ein. Yakin, der bereits verletzungsbedingt ohne Marco Streller auskommen musste, verzichtete auf weitere Leistungsträger freiwillig. Valentin Stocker, Fabian Frei, Kay Voser und Marcelo Diaz, die am letzten Wochenende gegen den FC Sion alle von Beginn weg gespielt hatten, waren zunächst auf der Ersatzbank. Dem Spielfluss waren die Wechsel nicht förderlich. So sicher der FCB den Gegner in der Defensive kontrollierte, so harmlos waren seine Bestrebungen in der Vorwärtsbewegung. Erst in der Schlussviertelstunde kombinierte er sich über die rechte Seite einige Male gut in den gegnerischen Strafraum. Der eingewechselte Stocker sorgte in der 90. Minute nach einem Solo noch für den dritten statistisch erfassten Basler Torschuss der Partie. Unter dem Strich blieb die besten Chance aber jene von Behrang Safari, dessen eigentlich als Vorlage gedachter Freistoss in der 68. Minute unverhofft nahe am Tor vorbeizog.

Den Zuschauern, unter ihnen Johan Cruyff, dessen Sohn Jordi Sportchef von Maccabi ist, wurde schwer verdauliche Kost geboten. Es hätte ohne Zweifel am israelischen Meister und Leader gelegen, bei auch am späten Abend noch milden 17 Grad für etwas Feuer zu sorgen. Er agierte aber vor allem um den Basler Strafraum zu schwerfällig. Die Mittelfeldspieler konnten die drei nominellen Stürmer nur im Ausnahmefall vielversprechend anspielen. Meistens resultierten Fehlpässe oder Offsideposition.

Dem FC Basel durfte das natürlich recht sein. Seine Ausgangslage vor dem Rückspiel in einer Woche im St. Jakob-Park ist gut. Das Vorhaben von Yakin - keinen Gegentreffer in Tel Aviv und Leistungsträger schonen - ist aufgegangen. Ein Auswärtstor wäre aber etwas gar viel Lohn gewesen für diese Leistung.