Presseschau

Basellandschaftliche Zeitung vom 31.10.2008

Kein Löwe auf französisch als Vornamen

Vaterfreuden Marco Streller und seine Frau sind seit Mittwochnachmittag stolze Eltern von Sean Lionn

Der Nationalstürmer gehörte nicht zu den Torschützen beim 3:0 des FC Basel gegen den FC Sion. Trotzdem befand sich Marco Streller im Hoch.
William kong

Einen grösseren Applaus im St. Jakob-Park gab es bereits vor dem Spiel. Der Stadionspeaker des St. Jakob-Park gab den 16 215 Zuschauern bekannt, dass Marco Streller seit Mittwochnachmittag Vater eines Sohnes ist. Die stolzen Eltern gaben dem Sprössling den Namen Sean Lionn. «Zu Beginn, als wir die Liste gemacht haben, war der Name Sean immer dabei. Das ist ein irischer Name, und er gefällt uns sehr gut. Das ist mal etwas Neues», erzählte der Nationalstürmer. Und das zusätzliche «n» beim zweiten Vornamen Lionn sei dazugekommen, weil der Name auf französisch «Löwe» bedeutet › «das wollten wir nicht», erklärte Streller nach dem Spiel.

Von FCB-Trainer Christian Gross wurde Streller im 4-5-1-System wieder als Stossstürmer eingesetzt. So leitete der Linksfuss im Angriffszentrum die Bälle zu seinen Mitspielern weiter › wie bei einem Gegenstoss in der 42. Minute, als Streller an der Mittellinie den Serben Marko Perovic einsetzte, und letzterer Eduardo im Strafraum bediente. Zudem leistete Streller den entscheidenden Beitrag zum Führungstreffer in der 9. Minute, indem er den Freistoss gegen Sions Didier Crettenand herausgeholt hatte, den Perovic verwertete. «Ein bisschen habe ich die Strapazen der letzten Tage gespürt. In der Nacht auf Donnerstag habe ich genug Schlaf bekommen. Doch in der Nacht zuvor, als die Wehen bei meiner Frau einsetzten, war es nur eineinhalb Stunden», erzählte der Jungvater, der nach der Partie ins Spital zu seiner Frau Désirée und seinem Sohn Sean Lionn fuhr.

Kein Penalty › laut Zanni

Grosse Zufriedenheit strahlte auch Reto Zanni aus. Der Rechtsverteidiger freute sich, dass der FCB «die Sittener gut im Griff hatte». In Schwierigkeiten geriet Zanni in der Startphase, als Olivier Monterrubio nach einem Duell im FCB-Strafraum zu Boden ging (8.). «Im Sechzehner gibt es Situationen, in denen man sich berührt. Meiner Meinung nach war es kein Penalty», erklärte Zanni.

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