Presseschau

Aargauer Zeitung vom 17.07.2014

Erste Stadionverbote für drei Basler Randalierer

«Schande von Aarau»

Bei der «Schlacht vom Brügglifeld» vom 15. Mai 2014 stürmten Anhänger des FC Basel nach dem Schlusspfiff den Rasen des Aarauer Brügglifelds. Nun hat der FC Aarau den ersten drei dieser Basler «Fans» ein nationales Stadionverbot über zwei Jahre aufgebrummt. Das berichtete Tele M1 gestern. Einer der drei Betroffenen ist ein FCB-Anhänger aus Kölliken. Wie Leo Locher, der damalige Sicherheitschef des FC Aarau, ausführt, stand der Randalierer nicht nur auf das Spielfeld, sondern warf auch Gegenstände gegen Personen. «Es gehört sich nicht, was er da an den Tag gelegt hat», sagt Locher zurückhaltend. Das Stadionverbot sei «ein Zeichen», so Locher weiter – auch ein Zeichen, das die Leute erwarten würden. Alle drei Randalierer müssen damit in den nächsten zwei Jahren bei Fussball- und Eishockeyspielen in der Schweiz draussen bleiben. Immerhin: Der junge Kölliker entschuldigte sich einen Tag nach dem Match auf Facebook, schrieb dort in fehlerhaftem Deutsch von einer «scheiss aktoin». Wegen der Ausschreitungen ist auch die Aargauer Staatsanwaltschaft aktiv geworden. Sie ermittelt wegen Raufhandels und Landesfriedensbruchs. Wie Mediensprecherin Elisabeth Strebel gegenüber Tele M1 ausführt, drohen den drei Randalierern «Geldstrafen oder allenfalls Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren». (PZ)

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