Basler Zeitung vom 30.12.2014

Fussballer, Ausbilder, Trainer, Chefscout, Ingenieur

Basel.Urs Siegenthaler wurde am 23. November 1947 in Basel geboren. Er machte beim FC Basel als kopfballstarker Innenverteidiger Karriere, gewann fünf Meistertitel und feierte zwei CupTriumphe. Später wechselte er zu Neuchâtel Xamax, YB, zurück zum FCB und zum Schluss zu Winterthur. Ab 1987 war er beim rotblauen Verein in anderer Funktion angestellt: Er sass auf der Trainerbank. Von keinem Geringeren als von seinem ehemaligen Trainer Helmut Benthaus hatte er die Mannschaft übernommen. Siegen­thaler war engagiert und mit einem grossen Rucksack an Fachwissen ausgestattet. Als Spielertrainer hatte er den FC Laufen in die zweithöchste Spielklasse geführt, später assistierte er Daniel Jeandupeux zuerst bei Toulouse, dann in der Schweizer Nationalmannschaft. Beim FCB musste Siegenthaler jedoch hartes Brot essen und mit einer jungen, bald überforderten Mannschaft zusammenarbeiten, zudem litt der Verein unter fortwährender Geldknappheit. Der Club stieg ab. In der Saison 1989/1990 ging das Engagement schliesslich zu Ende. Der gelernte Ingenieur widmete sich fortan seiner gleichnamigen Bauingenieurfirma, zudem war er in der Trainerausbildung tätig. Seit 2004 berät Siegenthaler den Deutschen Fussball-Bund. Der Basler lebt in Rünenberg und ist verheiratet. aws

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