20 minuten vom 24.09.2015
BASEL. Die Journalisten Florian Raz und Christoph Kieslich lieben den FCB. In einem neuen Buch legen sie dar, warum sie das tun.
«Ein weniger guter Grund, den FCB zu lieben, ist vielleicht, wenn jemand nur deswegen FCB-Anhänger ist, weil die Rotblauen derzeit fast alles gewinnen, was es zu gewinnen gibt», sagt Florian Raz (40). «Die wahre Liebe wird sich zeigen, wenn der Club wieder einmal in ein Tief rutscht.» Raz und sein Kollege Christoph Kieslich (53) verfolgen den FCB schon seit langer Zeit als Fans und als Journalisten. Nun haben die beiden ein Buch mit den Gründen zusammengestellt, warum sie den Rotblauen die Treue halten. So preist es etwa die Tatsache, dass der Club «wirklich ein Club ist, der alle Gesellschaftsschichten verbindet, was nicht immer so war», so Raz. Einer der besten Gründe für die Liebe zum FCB sei auch der «vorbildhafte Umgang mit seinen Fans in der Kurve». Dass diese Mischung aus Prävention und Repression Basler Modell heisse, komme nicht von ungefähr.
Im Buch sind aber auch allerlei Anekdoten enthalten – etwa wie «Seppe» Hügi einmal einen Agenten des FC Barcelona in einer Strip-Bar versetzte, oder dass der Siamese, der 1930 beim FCB gespielt hatte, Hector Cosmo Fischer hiess und als Tennisspieler in Wimbledon im Viertelfinal stand. «111 Gründe, den FC Basel zu lieben» erscheint am 1. November im Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf. lukas hausendorf