Presseschau

Blick vom 02.08.2017

«Wir sind richtige Fischerfreunde geworden»

So verbringt Fribourg-Stürmer Tristan Vauclair den Sommer

Bruno Hayoz (Text) und Benjamin Soland (Fotos)

Gottéron-Stürmer Tristan Vauclair geht mit selbstgebundenen Fliegen von FCB-Ersatztorhüter Germano Vailati in Fribourg und im Ausland auf Forellenfang.

Schon als kleiner Knirps schwingt Tristan Vauclair (32) in seiner Heimat, dem Jura, die Fischerrute. Doch als 10-Jähriger musste er seine Fischerutensilien in den Schuppen stellen. «Ich hatte neben dem Eishockey leider keine Zeit mehr, meinem geliebten Hobby nachzugehen.»

Bis vor vier Jahren – dann animiert ihn sein Bruder Julien (37) zum Fliegenfischen. Der Lugano-Verteidiger ist schon seit zehn Jahren ein Ass im Fliegenfischen. Tristan und Bruder Geoffrey (40), der ebenfalls für Gottéron und Lugano stürmte, erhalten in der Sommerpause Kurse im Jura. Dazu gesellte sich Germano Vailati, der Ersatz-goalie des FC Basel. «Wir sind richtige Fischerfreunde geworden. Wir treffen uns in der eishockeyfreien Zeit im Jura und verbringen wundervolle Tage an der Birs.»

Das Quartett fischt auch im Ausland

Doch nicht nur in der Schweiz geht das Quartett auf Fischfang. «Vor zwei Jahren waren wir in Irland, und im Juni haben wir in finnischen Gewässern gefischt, das waren unvergessliche Tage.» Auch vom Alleingang diesen Frühling in den Schwarzwald schwärmt Tristan Vauclair. «Im Ausland hat es viel mehr Fische, da ist es einfacher als in der Schweiz, eine Forelle zu fangen.»

Als Köder wird meistens mit der selbstgebundenen Fliege von Vailati gefischt. «Germano hat ein gutes Händchen, um die Köder zu binden. Die Fische sind ganz wild darauf.»

Wenn die Fischerfreunde nicht gemeinsam unterwegs sind, ist Tristan in Fribourg an der Saane anzutreffen. Ob in der Unterstadt oder an der kleinen Saane neben dem Kloster Hauterive – er fängt überall etwas. «Mir geht es nicht um eine grosse Beute. Ich habe einfach Freude am Hobby, bin in der Natur und finde die nötige Ruhe, um neben dem Eishockey abzuschalten.»

Nach einem Jahr beim inzwischen pleitegegangenen NLB-Klub Red Ice Martigny ist der jüngste der Vauclair-Hockey-Brüder nun wieder fix bei Fribourg. Letzte Saison hatte man bei Gottéron einen Kämpfer wie ihn vermisst, ehe er für den Abstiegskampf zurückgeholt wurde.

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