Blick vom 24.11.2017
Der neue Held des FCB
Wo sich Michael Lang (26) zu Hause fühlt, wer sein bester Kumpel ist, wer der Held seiner Jugend war und was er in seiner Freizeit so treibt.
Stefan Kreis
Eines muss man Michael Lang lassen. Der Mann hat Humor. Auf die Frage, mit welchem Manchester-Star er sein Trikot getauscht habe, antwortet der Thurgauer: «Zlatan Ibrahimovic hat mich gefragt, weil er das Leibchen des Torschützen wollte, da konnte ich nicht Nein sagen.»
Zlatan fragt Lang? Ein Scherz, die Ironie in Langs Stimme verrät den Nati-Verteidiger, der nie um einen guten Spruch verlegen ist. Zu den Kratzspuren am Hals, die er sich nach einem Zweikampf zugezogen hat, sagt Lang: «Das muss ich meiner Freundin erklären.» Die ist einer von sieben wichtigen Punkten in Michael Langs Welt.
Seine Freundin
Melissa ist seit Jahren die Frau an Michael Langs Seite, in die Öffentlichkeit drängt das Paar aber nicht. Langs Motto: Was privat ist, bleibt privat. An der Meisterfeier lassen sich die beiden zwar fotografieren, auf Instagram sind ein paar Bilder zu sehen, mehr geben die beiden aber nicht von sich preis. Ein Glitzer- und Glamour-Paar sieht anders aus.
Sein Tattoo
Lang ist keiner, der nach einem Spiel seinen Oberkörper zur Schau stellt. Entsprechend ist sein Rücken-Tattoo ein gut gehütetes Geheimnis. Seinen Ursprung hat es bei den Maori aus Neuseeland. Lang, der Krieger.
Sein bester Kumpel
Moreno Costanzo. Seit der Juniorenzeit kennen sich der FCBVerteidiger und der Thun-Profi, gemeinsam haben sie beim FC St. Gallen gespielt. Lang hat die gesamte Juniorenzeit dort verbracht. Die Freundschaft? Nie abgerissen. Gemeinsam mit ihren Lebenspartnerinnen verbringen sie ihre Ferien. Costanzo: «Michi ist der klassische Schweizer. Bodenständig, zuverlässig, offen, fröhlich. Einfach ein guter Typ.»
Seine Familie
Michaels Bruder Christian ist Studienleiter Sportmanagement an der Universität St. Gallen. Sein Vater war Bauleiter. «Und das übers Pensionsalter hinaus, er war gesucht, hat grosse Projekte betreut. Meine Mutter ist ausgebildete Kauffrau, war danach Hausfrau und hat uns grossgezogen», so Lang im BLICK-Interview.
Seine Heimat
Egnach TG am Bodensee. «Der schönste Flecken der Schweiz», sagt Lang. Sein Lieblingsdialekt? «Der Ostschweizer!»
Seine Hobbys
Lang spielt Tennis und hört gerne Musik. Was er in der Kabine spielen würde? Ein Mix von Dimitri Vegas und Like Mike.
Sein Jugendidol
Frankreichs Superstar Zinédine Zidane! Das verrät der damals 16-Jährige dem Thurgauer Tagblatt: «Er hat mich einfach durch das, was er im Sport erreicht hat, schwer beeindruckt. Vom Spielertyp her bin ich ihm ähnlich und spiele auf derselben Position.» Damals ist er noch im Zentrum zu Hause, beim FCB spielt er auf der Aussenbahn – und erledigt das grosse Manchester United. «Das wichtigste Tor meiner Karriere», so Lang.