Presseschau

Bieler Tagblatt vom 09.12.2017

Raphael Wicky, der halbe Seeländer

Fussball Was viele nicht wissen: Basel-Erfolgscoach Raphael Wicky ist ein halber Seeländer. Seine Mutter Rosmarie Fuchs stammt aus Safnern. Und da schaut der Walliser regelmässig vorbei.

Nach dem Einzug in das Achtelfinale der Champions League wird der FC Basel gefeiert. Und mit ihm der Trainer. Was nicht so bekannt ist: Raphael Wicky ist der Sohn einer Safnerin. Da taucht er immer wieder mal auf. In Magglingen wurde er anlässlich der Trainerlehrgänge am meisten gesehen. Vor knapp zwei Wochen war er wiederholt auch in Safnern am Meisenweg. Und das nicht zufällig. Da nämlich besuchte er seine 91-jährige, vom Fussball begeisterte Grossmutter Vreni Fuchs, die Mutter von Rosmarie. «Ich freue mich jedes Mal, wenn er vorbeischaut», sagt die Grossmutter.

Alles begann in Bern

Rosmarie Fuchs arbeitete nach dem Welschlandaufenthalt in der Schanzenpost von Bern. Da lernte sie ihren künftigen Mann kennen, einen Walliser. Raphael Wicky wird denn auch in erster Linie als Walliser wahrgenommen. Vreni Fuchs, zweifache Mutter, vierfache Grossmutter und fünffache Ur-Grossmutter, erzählt von früheren Geschichten. «Raphael und seine beiden Geschwister tauchten immer wieder in Safnern auf. Raphael stets mit einem Fussball, der durfte nie fehlen.» Schon früher habe ich mit meinem leider vor vier Jahren verstorbenen Mann den FC Biel verfolgt. Nun, mit Raphaels Laufbahn, war dann endgültig Fussball angesagt gewesen.»

Karriere eng verfolgt

Die Grosseltern gingen regelmässig zu den Spielen, nicht nur ins Wallis, sogar in Bremen und Hamburg sei man je zweimal gewesen. Nun verfolgt Vreni Fuchs aufmerksam den FC Basel. «Ich war zuerst etwas überrascht, dass er dort Trainer wird. Aber es freute mich und jetzt noch mehr mit dem Einzug ins Achtelfinale. Ich gönne ihm diesen Erfolg und ein Basel-Fan bin ich auch geworden. Ist ja logisch. Schade, dass mein Mann Heinrich das nicht mehr erleben darf. Er und Raphael waren ein Herz und eine Seele.» Als Heimat bezeichnet der nicht verheiratete und kinderlose 40-jährige Wicky stets das Wallis, und die Eltern als wichtigste Bezugspersonen: «Ich habe einen sehr engen Draht zu meinen Eltern Kurt und Romi. Die Werte, die ich habe, haben sie mich gelehrt. Sie haben mich immer unterstützt, meinen Werdegang verfolgt und sie haben mich überall besucht», ist nachzulesen.

Raphael Wicky wurde in Leuggern geboren und ist in Steg aufgewachsen. Mit 16 debütierte er beim FC Sion. Die Begegnungen mit Raphael Wicky und den Familienmitgliedern geniesst Vreni Fuchs in vollen Zügen. Weihnachten ist ihr wichtig. Sie kann es kaum erwarten. Die ganze Familie trifft sich zum grossen Fest im Wallis. Fussball wird da bestimmt (auch) ein Thema sein. Zumal einige andere Grosskinder und Ur-Enkel Fussball spielen. Beat Moning

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