Presseschau

20 minuten vom 06.12.2018

Dem FCB fehlen Kondition und torgefährliche Joker

BASEL. Nach 45 Minuten wäre Basel an der Spitze der Super League. Doch sie bringen es nicht über die volle Spielzeit – das liegt auch an der Bank.

Basel vier Punkte vor YB auf Rang 1 und dann noch das bessere Torverhältnis. So sähe die Tabelle aus, würde keine zweite Halbzeit gespielt. Doch die zweite Hälfte gehört auch dazu und in dieser Rangliste ist Basel Schlusslicht. In den zweiten 45 Minuten macht YB den grossen Unterschied – 18 Punkte Vorsprung auf Basel sind das Ergebnis.

Doch warum bricht der FCB regelmässig ein? Es fehlt einerseits an Torgefahr auf der Bank. Von den vier am häufigsten eingewechselten Baslern – Oberlin, Pululu, Kalulu und Okafor – weist keiner auch nur eine Torbeteiligung auf. Im Gegensatz dazu die Berner: Deren Joker-Quartett hat 3 Tore und 6 Assists. Da hilft es dem FCB auch nicht, dass nun neben Verteidiger Eder Balanta auch noch Valentin Stocker ausfällt.

Anderseits liegen die Gründe im Fitnesszustand des Teams. Basel-Trainer Marcel Koller hat es nach der Niederlage gegen YB gesagt: «Wir sind vom Konditionellen her nicht auf dem Level.» Diese Botschaft richtet sich an Konditionstrainer Mathieu Degrange, im Sommer auf Wunsch von Kollers Vorgänger Raphael Wicky verpflichtet. Degrange ist für die Physis der Mannschaft verantwortlich. Doch auch Kaderplanung und Transferpolitik machen den Unterschied. Bern kann auch mal erfahrene Spieler wie Sulejmani oder Nsame einwechseln, beim FCB ist der Eingewechselte im Schnitt nur 20 Jahre alt. FRA/TZI

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