Basellandschaftliche Zeitung vom 04.02.2019
Jakob Weber
Der FC Basel startet souverän in die Rückrunde. Beim 4:0-Sieg gegen überforderte Grasshoppers lässt der FCB nichts anbrennen. Auch im Jahr 2019 erzählen wir Ihnen zu jedem Spiel fünf Randgeschichten im gewohnten Format. Die besten Nebenrollen im ersten Ernstkampf der Rückrunde gehen an die beiden Ajetis, die Anzeigetafel im Zürcher Letzigrund und an die mitgereisten FCB-Fans
Wütende Ajetis: Das Bruderduell fällt aus
Ganz so rot war der Kopf von Arlind Ajeti in Minute 26 nicht, doch seine Miene ähnelt der des Emojis. Der GC-Verteidiger war soeben mit Gelb-Rot vom Platz geflogen. Bruder Albian sass zu diesem Zeitpunkt mit ähnlichem Gesichtausdruck draussen. Das Bruderduell fiel aus.
Viele Härtefälle bei der Nomination
Nicht nur Albian Ajeti dürfte unzufrieden gewesen sein. Denn da beim FCB bis auf Eray Cömert alle Spieler fit sind, ist Marcel Koller gezwungen, harte Entscheidungen zu treffen. Samuele Campo, Blas Riveros und
Konstaninos Dimitriou schafften es gegen GC nicht mal in den Kader.
Der Totomat läuft trotz Absagen heiss
Auf der Anzeigetafel wurde in regelmässigen Abständen der Totomat angezeigt, obwohl wegen des Wintereinbruchs weder in Luzern noch in St. Gallen gespielt wurde. Bestand etwa der Sponsor, der den Ergebnisdienst präsentiert, auf die diesmal wirklich unnötige Anzeige?
FCB-Fans dichten ein Winterlied um
Nach dem 2:0 und der Gewissheit, dass im verschneiten Letzigrund nichts anbrennt, sangen die mitgereisten Basler Fans ihre Version des bekannten Wintersongs: «Es schneieled, es beieled, es goot e kiele Wind. Mir Basler nämme d Stroose y und d Ziircher laufe gschwind.»
Das Rennen um die Torjägerkrone läuft
Mit seinen drei Toren zog Ricky van Wolfswinkel in der internen Torschützenliste kurzfristig an Albian Ajeti vorbei. Durch dessen 4:0 stehen jetzt beide Stürmer bei 9 Ligatoren. Nur Guillaume Hoarau (13), Dejan Sorgic (11) und Raphael Nuzzolo (10) haben noch öfter getroffen.