Presseschau

Blick vom 07.02.2019

Wann spielt ein Inder beim FCB?

Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Der FC Basel engagiert sich mit einer Minderheitsbeteiligung beim indischen Spitzenklub FC Chennai City. Schwerpunkte sind die gemeinsame Ausbildung von Talenten, die Zusammenarbeit im Bereich Scouting sowie der Auf- und Ausbau von Nachwuchs-Akademien in Südindien.

Basel ist der erste Klub aus Europa, der in den indischen Markt eintritt. Was verspricht sich der FCB davon? Der Klub schreibt: «Der FC Basel 1893 hat sich aufgrund des auf verschiedensten Ebenen vielversprechenden Potenzials dazu entschieden, frühzeitig im fussballbegeisterten Indien mit einer nachhaltigen Partnerschaft präsent zu sein. Dies mit einem überschaubaren finanziellen Engagement, das perspektivisch interessante Chancen bietet.»

Die Inder ihrerseits erhoffen sich von der Zusammenarbeit einen Beitrag zur Weiterentwicklung des indischen Fussballs. Massimo Ceccaroni, oberster Ausbildner des FCB, soll helfen, eine Nachwuchsakademie aufzubauen.

FCB-Präsident Bernhard Burgener sagt: «Im Vordergrund steht für uns die Unterstützung im Nachwuchsbereich. Zudem sehen wir generell grosses Entwicklungspotenzial im indischen Fussball.»

Welches genau das sein soll, sagt Burgener nicht. International ist der indische Fussball drittklassig, die einheimischen Meisterschaften sind unübersichtlich und sportlich von bescheidenem Wert. Dass dereinst ein Inder tatsächlich in der Schweiz für Rot-Blau spielt, kann höchstens ein Fernziel sein.

Einzelheiten zur in der Schweiz bisher beispiellosen Partnerschaft will der FCB heute bekannt geben. Martin Arn

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